250. Aufhockender Geist verschwindet am Kreuzweg.

[196] Vor dreißig Jahren und früher war fast in jedem Dorfe der Glaube verbreitet, daß, wenn man Abends oder Nachts am Kirchhof vorbeiging, einem ›etwas‹ aufhocke, daran hatte man eine Strecke[196] schwer zu tragen; wenn man aber an einen Kreuzweg kam, ließ es los und war verschwunden.


Förster Maas-Mönkweden.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 196-197.
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