1168[224] b.

Es war früher im Lande allgemein gebräuchlich, und mag noch jetzt vorkommen, daß (auf dem Lande) Weihnacht der ›Schimmel‹ erschien. Die Leute machten aus zwei Personen durch Behängung und Umwicklung mit Tüchern, und vielleicht der Haut eines Pferdekopfes einen Schimmel nach. Dieser Schimmel ging in das herrschaftliche Zimmer und auf die Herrschaften los, um Gaben zu gewinnen.


Lisch.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 224.
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