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[612] Von selbigen drei schönen Namen, wie sie hier oben stehen, weiß man so eigentlich nicht, wer sie geführt hat; es sind schwäbische Scherznamen, denn in Schwaben gibt es viel Scherzlust und echte Gemütlichkeit, und mehr als in manchem andern deutschen Lande, wo viele Leute sich gar nimmer auskennen, wie gar klug und weise sie sind, und wie viele Toisen über die Meeresfläche ihre Nasen erhaben sind.
Daß der Elbertrötsch von irgendeinem Elben der Mythe seinen Namen trage, dürfte sehr zu bezweifeln sein; der Name wird wohl im Worte albern sein einfaches Würzelchen haben; Drallepatsch wird sein, was anderorts Tallepatsch, Tolpatsch ist, und Trillpetritsch ließe sich in drillen und Peter auflösen, ein gedrillter, ungedrehter, genarrter Peter, das ganze Kleeblatt ein dreifaches Stichblatt für die spiel- und scherzweise Verhöhnung. Die Redensart geht, einen dieser dreie jagen, welche Jagd gewöhnlich ein recht dummer Talk und Löll vornehmen muß, den die losen Spielgenossen mit einem offenen Sack irgendwohin stellen, den einen der dreie zu fangen; dann schleichen sie sich hinweg und lassen ihn stehen, solange er dumm genug ist, stehenzubleiben, hernach lachen sie ihn tüchtig aus und geben ihm den schönen Spottnamen dessen, den er jagen und fangen sollte, selbst.
Einstmals fing einer aus oder bei Friedingen her, der den Trillpetritsch fangen sollte und bei einer Fuchsgrube stand, unversehens einen Hasen, der ihm in den Sack gehüpft war; da war der Jubel des Dummen groß; im Triumph ward das gefangene Ungeheuer in die Lichtkarzstube getragen, und war große Furcht, was es wohl für ein Ungeheuer sei, und wappneten sich alle mit weidlichen Mordgewehren, und ging schier wie bei den sieben Schwaben im Märlein, wie sie auf ihr Ebenteuer gegen das Ungeheuer, den Seehasen, auszogen, bis der Has aus dem Sack herausfuhr und alles durcheinanderrief, wie damals der Allgäuer:
Potz Veitle! luag, luag, was ischt das?
Es Ohngeheuer ischt noh e Has. –
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Deutsches Sagenbuch
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