Biographie

Bjørnstjerne Bjørnson
Bjørnstjerne Bjørnson

1832

8. Dezember: Bjørnson, Sohn eines Pfarrers, wird in Kvikne, Osterdal, geboren. Bjørnson wächst in der kleinen Ackerbaugemeinschaft von Romsdalen auf, das später die Szene seiner Landromane wird.

1849

17jährig geht er nach Oslo, um an der dortigen Universität zu studieren, scheitert jedoch an der Aufnahmeprüfung. Das hindert ihn nicht an einer Karriere als Literatur- und Theaterkritiker.

1857–1859

Er wird Theaterdirektor in Bergen.

1857

»Synnove Solbakken«.

»Mellem Slagene« (»Zwischen den Schlachten«), Schauspiel.

1858

»Arne«.

»Halte Hulda« (»Lame Hulda«), Schauspiel.

Er heiratet die Darstellerin Karoline Reimers und wird Redakteur des »Bergenposten«.

1859

Teilweise wegen seiner Aktivität an dieser Zeitung werden die konservativen Vertreter besiegt und der Weg wird für die Bildung der Liberalen Partei eine kurze Zeit später frei gemacht.

1860

»En-Frohdarm« (»Der Glückliche Junge«).

1861

Er kehrt aber zwei Jahre später nach Oslo zurück, um die Leitung des »Aftenblad« zu übernehmen. Mit zahlreichen Artikeln in dieser liberalen Zeitung engagiert er sich für die Unabhängigkeit Norwegens.

»Kong Sverre«, (»König Sverre«).

»Sigurd Slembe«, (»Sigurd the Bastard«).

1863

Nachdem er im Ausland für drei Jahre gereist ist, wird Bjørnson Direktor des Christiania-Theaters.

1864

»Maria Stuart I Skotland« (»Mary Stuart in Schottland«).

1865

»Bergljot«.

»De nygifte«.

1866 bis 1871

Er editiert das »Norsk Folkeblad«.

»Jernbarnen och kierkegaarden«.

1868

»Fiskerjenten« (»Die Fischermagd«).

1870

Die Erstausgabe seines »Digte-og-sange« (»Gedichte und Lieder«) und das epische Gedicht »Arnljot Gelline« erscheinen.

1870–1872

Er ist Ibsens Nachfolger als künstlerischer Direktor am Bergen-Theater in Oslo.

Schon zu dieser Zeit hat sich Bjørnson als Dichter einen Namen gemacht. Seine frühen Bauernerzählungen (»Synnove Solbakken«, »Arne«) und historischen Dramen (»Zwischen den Schlachten«, »Halte Hulda«) sowie die patriotischen Gedichte und Lieder, darunter die norwegische Nationalhymne, stehen noch in der Tradition der Romantik. Unter dem Einfluß des Dänen Georg Brandes und der französischen Realisten findet er dann seinen eigenen Weg zum Realismus und wird zum Erneuerer der norwegischen Literatur, unter anderem mit »Ein Bankrott«, »Über die Kraft«, »Flaggen über Stadt und Land«.

»Digte og sange«.

»Arnljot gelline«.

1872

»Sigurd jorsalfar«.

1873

»Brudeslaaten«.

1875

»En-fallit« (»Der Gemeinschuldner« oder »Ein Bankrott«).

»Redaktøren« (»Der Redakteur«).

1877

»Kongen« (»Der König«).

1879

»Det-ny-System« (»Das Neue System«).

1882

»Støv«.

1883

»Over ævne i« (»Über die Kraft«).

»En hanske« (»Der Handschuh«).

1884

»Det-flager-i-byen-og-på-havnen« (»Das Erbe des Kurts«, Roman).

1885

»Geografi of kjærlighed«.

1889

»På Guds-veje« (»In Gottes Weg«, Roman).

1893

»Brudeslaatten«.

1894

»Absalons haar«.

»Nye fortællinger«.

1898

»Pauls-Lange-og Tora Parsberg« kümmert sich ums Thema von politischer Intoleranz.

1901

»Laboremus«.

1903

Der norwegische Dichter erhält den Nobelpreis für Literatur.

1904

»Daglannet«.

1910

26. April: Bjørnson stirbt in Paris.

Buchempfehlung

Gryphius, Andreas

Cardenio und Celinde

Cardenio und Celinde

Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.

68 Seiten, 4.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier III. Neun weitere Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.

444 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon