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1744 |
24. Januar: Christian Friedrich von Blanckenburg (Blankenburg) wird in Moitzlin bei Kolberg in Pommern als Sohn des Adeligen Dionysius Friedrich von Blanckenburg und einer Cousine des Dichters Ewald Christian von Kleist geboren. Schon in seiner Jugend lassen sich die beiden großen, sehr entgegen gesetzten Themen seines Lebens erkennen: Er besucht die Militärschule in Berlin, hat aber auch Interesse an Dichtung und den schönen Wissenschaften. |
1759 |
Blanckenburg wird Kornett im Dragonerregiment von Anton von Krockow und zieht in den Siebenjährigen Krieg. |
1763 |
Nach Kriegsende zieht Blanckenburg in die schlesische Garnisonstadt Bunzlau, wo er sich eine bemerkenswerte Bibliothek von rund 6.000 Büchern anschafft. Bei einem Feuer wird diese jedoch völlig zerstört. |
1774 |
Sein bekanntestes Werk, der literaturgeschichtlich bedeutende »Versuch über den Roman«, erscheint und wird von den Kritikern sehr positiv aufgenommen. |
1775 |
Veröffentlichung des Romans »Beyträge zur Geschichte deutschen Reichs und deutscher Sitten«. In der Zeitschrift seines Freundes Christian Felix Weiße, der »Neuen Bibliothek der schönen Wissenschaften und freyen Künste«, veröffentlicht Blanckenburg seine Rezension des »Werther«. |
1776 |
Blanckenburg nimmt seinen Abschied vom Militär. |
1778 |
Er lässt sich in Leipzig nieder und arbeitet als Schriftsteller. |
1786/87 |
Blanckenburg verfasst »Literarische Zusätze zu J.G. Sulzers allgemeiner Theorie der schönen Wissenschaften«. |
1790 |
»Über die historische Gewissheit«. |
1796 |
3./4. Mai: In der Nacht stirbt Blanckenburg in Leipzig. |