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1859
13. Januar: Karl wird in Berlin als Sohn des bekannten Schlachtenmalers Georg Bleibtreu (1828–1892) geboren.
1877
Während seines ersten Londonaufenthaltes lernt Bleibtreu eine Enkelin Byrons kennen.
1884
Er bricht das Studium an der philosophischen Fakultät Berlin ab und unternimmt Reisen nach Belgien, Ungarn, Italien und Großbritannien. Im gleichen Jahr übernimmt er die Leitung des »Kleinen Tagblatts« in Berlin.
1885
Bleibtreu lebt als freier Schriftsteller in Berlin-Charlottenburg. Die Freundschaft mit Michael Georg Conrad beginnt. Bleibtreu wird Leiter des »Schalk«, Mitarbeiter und Kritiker der »Gesellschaft« sowie der »Berliner Monatshefte«. Er schreibt seinen Roman »Schlechte Gesellschaft«.
1886
Bleibtreus Kampfschrift »Revolution der Litteratur«, die eigentliche Programmschrift der Jüngstdeutschen, erscheint. Mit dieser Schrift, die zur Sozial- und Zeitkritik aufruft, wird er Wortführer des Frühnaturalismus.
1886–1888
Bleibtreu ist als Herausgeber des »Magazins für die Litteratur des In- und Auslandes« tätig.
1888
Der Schriftsteller schreibt einen seiner bedeutendsten Romane: »Größenwahn«.
1888–1890
Bleibtreu lebt in dieser Zeit in München und wirkt als Mitherausgeber der »Gesellschaft«.
1890
Zusammen mit Konrad Alberti gründet er die »Deutsche Bühne« in Berlin, um der »Fremdthümelei« der »Freien Bühne« entgegenzuwirken. Das Projekt scheitert bald.
1908
Bleibtreu siedelt in die Schweiz über, wo er fortan lebt.
1928
30. Januar: Karl Bleibtreu stirbt in Locarno.