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Vor 1467 | Hermann Bote wird in Braunschweig als Sohn des Schmiedes und Ratsherren Arnd Bote geboren. |
1488 | Bote ist als Zollschreiber und Amtsvogt in Braunschweig tätig. Nebenbei beginnt er seine literarische Tätigkeit mit dem Verfassen politischer Lieder. Aufgrund eines solchen »Schandliedes« wird er allerdings seines Amtes enthoben. Er wird nun Dorfrichter und Steuereinnehmer in Rötgesbüttel. |
1492 | Nach der »Großen Stadtfehde« Braunschweigs kehrt Bote in seine Heimatstadt zurück. |
1493 | Bote wird Gastwirt in Braunschweig. Etwa um diese Zeit beginnt er mit der Arbeit an der »Braunschweiger Weltchronik«, bricht diese jedoch 1502 ab. |
1497 | Er wird wieder als Zoll- sowie als Stadtschreiber tätig. |
1502 | Beginn der Arbeit an der »Hannoverschen Weltchronik«, die bis etwa 1518 andauert. |
1502/03 | Bote verfasst im Auftrag des Rates das »Tollenboyk« (Zollbuch) der Stadt Braunschweig. |
1510 | Bote schließt die erste Version seines »Schichtboick« (Schichtbuch) ab, das von den Unruhen in Braunschweig in den Jahren 1293 bis 1514 handelt. |
1510/11 | Die älteste nachweisbare Druckfassung des »Dyl Vlenspiegel« erscheint, als dessen Autor Hermann Bote heute mit hoher Wahrscheinlichkeit gilt. |
1513 | Von gegen die hohen Steuern protestierenden Bürgern wird Bote erneut aus dem Amt geworfen. |
1516 | Bis 1520 ist er nachweislich als Verwalter der städtischen Ziegelei tätig. |
Nach 1520 | Bote stirbt, wahrscheinlich in Braunschweig. |