|
[186] Der Schiffsbau.
Während dieser ganzen Regenzeit gieng ich beinahe nicht ausser meine Pfähle, denn es fehlte mir nicht an Beschäftigung, und unter der Arbeit lehrte ich meinen Papagei sprechen, der nun gar vertraut mit mir zu werden anfieng; er lernte bald seinen eigenen Namen: Poll, aussprechen. Bald lernte er auch meinen Namen: Robinson, nebst andern schmeichelhaften Worten reden, so daß ich die größte Freude an ihm hatte; und welch eine Wollust war es für mich, nach mehr als zwei Jahren ein ausgesprochenes Wort von einer andern als meiner eigenen Stimme zu hören! So kurz und unbedeutend unsere Unterredung war, so hatte ich doch nun jemand um mich, der mich zu verstehen schien, mit dem ich vertraut redete, und der mir zuweilen, statt der Antwort, ein Robinson oder Poll dazwischen plauderte.
Die irdenen Gefäße, die ich gemacht hatte, reichten zu meinem Bedürfnisse nicht hin; sie waren zu klein, selbst das, worin ich kochte, enthielt kaum soviel als ich für eine Mahlzeit bedurfte; die andern neuen waren noch kleiner. Die übrigen Gefäße, die ich hatte,[186] bestanden in zwei Fäßchen, die fast ganz voll Rum waren; zwei Pulfer-Tönnchen, die ich ausleerte, als ich mein Pulfer vertheilte, und jetzt mit andern Dingen angefüllt waren; zwei andere volle Pulferfäßchen in meinem Magazin, worin das naß gewordene Pulfer war; zwei Fäßchen voll Gewehrkugeln; etwa ein Dutzend gläserne Flaschen, theils runde, theils viereckigte; letztere gehörten zu den verschiedenen geretteten Flaschenfuttern, und enthielten Kordialwasser und andere gebrannte Wasser; endlich einen großen Kessel aus dem Schiffe, der aber viel zu groß war, um für mich allein zu kochen.
Das Erste, was ich vornahm, waren zwei Körbe, die ich bei der Töpferarbeit brauchen wollte. Dann gieng ich an diese und machte zwei große und einige Dutzend kleinere Gefäße. Als ich die großen mit vieler Sorgfalt geformt hatte, und sie so weit getrocknet waren, daß ich sie bewegen konnte, setzte ich sie in jene beiden Körbe, die ich dazu bestimmt hatte, so daß ich nun, ohne sie anzufassen, selbige hin und her bewegen konnte; die übrigen setzte ich auf Bretter, um im Schatten auszutrocknen, bis ich sie nach verlaufener Regenzeit an die Sonne setzen konnte.
Nach diesem bemühte ich mich, ein größeres Faß als meine Tönnchen zu machen; ich zimmerte und hobelte, und machte Dauben, Böden und Reife, konnte aber nie dazu gelangen, die Böden einzusetzen oder die Dauben so dicht zusammenzupassen, daß sie Wasser gehalten hätten; ich schlug sogar eins der leeren Pulferfäßchen auseinander, um desto genauer zu untersuchen,[187] wie sie gemacht waren, allein es wollte mir nicht gelingen; ich mußte zum erstenmal eine Arbeit ungefertigt aufgeben, und hatte selbst noch die größte Mühe, das auseinander geschlagene wieder zusammenzufügen, und zwar nicht so gut, daß es Wasser gehalten hätte.
Mit diesen Bemühungen gieng die Regenzeit zu Ende; ich setzte meine Töpfe an die Sonne, und als sie recht hart gebacken waren, wieder auf ihre Bretter, denn mir war eine ganz andere Unternehmung zu Kopf gestiegen, als meine Töpferwaare zu brennen.
Wenn unsere wesentlichsten Bedürfnisse befriedigt sind, dann erweitern sich unsere Wünsche und Begierden. Jenes ferne Land, das ich auf meiner letzten Entdeckungsreise so deutlich erblickt hatte, kam mir in den letzten Wochen der Regenzeit nicht aus den Gedanken, und ich konnte der Versuchung, es näher kennen zu lernen, nicht widerstehen. Trotz aller Gefahren, welche die große Entfernung, die Unbekanntheit mit der, wahrscheinlich von Kannibalen bewohnten Küste und dergleichen Bedenklichkeiten, mir vorstellten, sann ich doch Tag und Nacht auf Mittel, dahin zu kommen, denn ich bildete mir ein, ich hätte festes Land, eine von gesitteten Menschen bewohnte Gegend erblickt, wo ich leicht Mittel und Wege finden könnte, wieder nach Brasilien oder nach englischen Besitzungen oder gar nach Europa zu kommen.
Wie sehr wünschte ich jetzt die Schluppe mit dem Gieksegel zu haben, worin ich mit Xury eine Reise[188] von mehr als tausend Meilen, längs der Küste von Afrika gemacht hatte! das hieß das Unmögliche wünschen. Der erste Gedanke nach diesem war, nach dem Boote unsers Schiffes hinzugehen, und zu untersuchen, in welchem Zustande es wäre. Ich schwamm bei niedriger Ebbe, bei der Anfuhrt über die Bucht, und fand es nicht weit von der Stelle, wo es zuerst gelegen hatte; aber jetzt lag es, durch die Gewalt der Stürme und Fluthen umgekehrt, gegen einen hohen Sandhügel angelehnt, ganz auf dem Trockenen. Die Hauptschwierigkeit war, es wieder auf den Kiel zu setzen. Ich gieng daher in den Wald, hieb Hebebäume und Walzen, und brachte sie nebst meinen eisernen Hebeln und andern Werkzeugen zum Boote, um zu versuchen, ob ich es aufrichten und in's Wasser bringen könnte, wo dann der erlittene Schaden leicht wieder auszubessern wäre, und ich ein vortreffliches Boot hätte, um mich auf die See zu wagen. Nach einer vergeblichen Anstrengung sah ich die Unmöglichkeit ein, es von der Stelle zu bringen. Hierauf kam ich auf den Einfall, den Sand unter dem Boote wegzugraben, so daß es von selbst herab auf die Stützen und Walzen fallen mußte; als dies wirklich geschehen war, blieb es mir doch unmöglich, solches vorwärts bis an das Wasser fortzuschieben, und ich war genöthigt, nach einer mühevollen Arbeit von drei bis vier Wochen, die ganze Sache aufzugeben.
Aber der mißlungene Versuch fachte nur desto mehr meinen Muth und meine Begierde an, und ich nahm[189] mir vor, selbst ein Boot, das ist, wie die Indianer, ein Kanot, zu machen, indem ich dasselbe zuerst von aussen bezimmerte, und dann mit Feuer inwendig aushöhlte, wie ich es mit meinem Mörser gemacht hatte. Dies hielt ich nicht nur für möglich, sondern sogar für leicht, und weidete mich schon an dem Gedanken, wie viel mehr Bequemlichkeit ich hätte als alle Neger und Indianer, die den Gebrauch des Eisens nicht kannten; freilich hätte ich auch überlegen sollen, daß, wenn ich auch das schönste Kanot zu Stande gebracht haben würde, es mir wegen Mangel an Beistand, unmöglich seyn werde, solches in's Wasser zu lassen, und daß dieser Mangel eine weit größere Schwierigkeit für mich sey, als der Mangel an Werkzeugen für die Wilden. Man sollte denken, daß wenn ich anders die vergebliche Mühe, die ich kürzlich mit der Schluppe hatte, nicht ganz und gar vergessen hätte, die Möglichkeit, das Boot ins Wasser zu bringen, mein erster Gedanke hätte seyn sollen, da es weit leichter war, damit 50 Meilen über See zu fahren, als es 50 Ellen weit über Land zu schieben, um es flott zu machen. Statt dessen fieng ich es mit diesem Boot so thöricht an, als ein Mensch, der seiner Sinne nicht mächtig ist, und wenn mich bisweilen der unwillkommene Gedanke an die Schwierigkeit, das Boot in's Wasser zu bringen beunruhigte, so beseitigte ich ihn mit der Antwort: »Laß nur erst das Boot fertig seyn, das Uebrige wird sich schon finden;« und es fand sich auch nachher, daß ich das schönste Boot auf festem Grund und Boden besaß, das aber nie flott gemacht werden[190] konnte. Das hieß also wohl eine Sache sehr verkehrt anfangen.
Mit einem Wort, mein Eigensinn behielt die Oberhand; ich suchte, und fand eine der schönsten Zedern, und zweifle sehr, daß Salomo eine ähnliche zum Tempelbau in Jerusalem gehabt habe. Der Durchmesser des Stammes, zwei Fuß über der Erde, betrug 5 Fuß 10 Zoll, und in einer Höhe von 22 Fuß betrug er noch 4 Fuß 10 Zoll, wo er allmählig dünner ward, und sich in die Aeste verzweigte. Zwanzig Tage hackte ich an dem Stamme, um ihn zu fällen; vierzehn Tage um ihn von den Aesten und Zweigen zu reinigen, und die weit ausgebreitete Krone abzuhauen; und nicht weniger als einen ganzen Monat, ihm die äußere bauchförmige Gestalt eines Boots zu geben, damit es aufrecht auf dem Wasser schwimmen konnte. Endlich kostete es mich ein Vierteljahr, die inwendige Aushöhlung zu machen und auszuarbeiten, daß ein vollkommenes Boot daraus wurde, und das that ich ohne Feuer, bloß mit Beil, Schlegel und Meißel.
Wie ich nun damit fertig war, hatte ich auch eine herzliche Freude daran, denn das Boot war wirklich viel größer und besser als irgend ein aus einem einzigen Baume gemachtes Kanot, das ich je gesehen hatte, und konnte 26 Mann fassen, folglich war es mehr als hinreichend, um mich und alle meine Güter aufzunehmen. Manchen Tropfen Schweiß hatte es mich gekostet, und wäre mir's gelungen, es flott zu machen, so hätte ich wahrscheinlich die tollste Reise gewagt und mich in's tiefste Elend gestürzt.[191]
Es lag zwar nicht weiter als 50 Ellen vom Wasser, aber es gieng gegen das Ufer etwas bergan, doch darum ließ ich den Muth nicht sinken; wer läßt sich die Mühe verdrießen, wenn er für seine Befreiung zu arbeiten glaubt? Dies gab mir die Entschlossenheit, die Anhöhe wegzuräumen und nach dem Strande hin abhängig zu machen. Allein das half nichts, denn ich konnte das Kanot nicht von der Stelle bringen. Hierauf nahm ich mir vor, einen Kanal vom Ufer bis an das Boot zu graben, und maß die Entfernung sorgfältig aus, berechnete die erforderliche Tiefe und Breite, und am Ende meines Ueberschlags fand ich, daß ich mit meinen zwei Händen wenigstens zehn Jahre bedürfe, um den Kanal zu vollenden, denn das Ufer lag so hoch, daß ich am höhern Ende 20 Fuß tief hätte graben müssen. Alle meine Anschläge, Anstrengungen und Beschwerlichkeiten waren nicht vermögend, mein Kanot flott zu machen, und so sehr es mich schmerzte, war ich doch gezwungen, mein Unternehmen aufzugeben. Jetzt erst, aber leider zu spät, sah' ich meine Unbesonnenheit ein, und welche Thorheit es ist, ein Werk anzufangen, ehe man gehörig erwogen hat, ob unsere Kräfte zur Ausführung hinreichen, und wir die Kosten bestreiten können.
Während diesen Arbeiten hatte ich gleichwohl nicht unterlassen, von Zeit zu Zeit mein Landhaus und mein Kornfeld zu besuchen, denn ich hatte Ursache zu befürchten, daß ich wieder mit den vierfüßigen und geflügelten Korndieben zu schaffen haben würde. Nach der Regenzeit hatten aber die Stäbe und Schößlinge[192] hinlänglich ausgeschlagen, um diese durch jene verflechten und das Feld vor Gewild sichern zu können; und ohne abzuwarten bis das Geflügel herbei käme, machte ich aus alten Lumpen etwa ein Dutzend Vogelscheuchen, die ganz meine Erwartung erfüllten.
Als nun die Erndtezeit gekommen war, brachte ich den reichen Vorrath an Baum- und Erdfrüchten und gedörrten Trauben nach Hause, und beschloß, in Zukunft nur einmal und zwar in der letzten Hälfte des Jahrs zu säen, weil die Hitze nicht so groß ist, als in der ersten, und ich also bei meiner Arbeit weniger davon zu leiden, noch zu befürchten hatte, daß mein Korn verdorre.
Einige Tage nachdem ich mit dem Einsammeln fertig war, fieng die Regenzeit an, und nun hatte ich Muße genug zu bereuen, daß ich beinahe eine ganze Jahrszeit verloren hatte, um mit unsäglicher Mühe eine Thorheit zu begehen.
Ich benutzte jetzt die Monate meiner Einsperrung, um meine Töpferarbeit zu brennen, welche auch sehr zu meiner Zufriedenheit ausfiel, und mir vielerlei Bequemlichkeit gewährte. Auch hatte ich schon längst gewünscht, eine Tabackspfeife zu haben; wie gerne hätte ich einen guten Theil von meinem Gelde für ein Dutzend dergleichen gegeben? Wir hatten zwar auf dem Schiffe Pfeifen gehabt, allein ich war theils so sehr auf wichtigere Dinge aufmerksam, daß ich sie anfänglich vergaß, theils, weil ich nicht wußte, daß Taback auf der Insel war, sie vernachlässigte, und nachher, als ich darnach suchte, keine mehr finden[193] konnte, woran wahrscheinlich zuletzt meine große Eile schuld war, und die, welche ich mit auf die Insel gebracht hatte, war mir durch Zufall zerbrochen; jetzt machte ich mir eine aus meinem gewöhnlichen Thon; sie war freilich ein ungestaltes Ding, ziegelroth gebrannt wie andere Töpferwaare von meiner Fabrick, da sie aber doch hart war und den Rauch vortrefflich durchließ, so war ich so sehr darüber vergnügt, daß ich über wenige von meinen Erfindungen und Künsteleien eine so große Freude empfunden habe.
Nach diesem setzte ich während ganzer fünf Jahre meine Lebensweise auf ähnliche Art fort. Ich baute zu seiner Zeit meine Felder und sammelte Waizen, Gerste, Reis, ferner Trauben, Pomeranzen, Limonien und Melonen ein, gieng auf die Jagd und den Fischfang; war Zimmermann, Töpfer, Korbflechter und was sonst das Bedürfniß verlangte. Ich feierte die Sonntage, Weihnachten und Neujahrstage, und besonders den Jahrstag meiner Ankunft auf der Insel. Meine Tinte war schon längst alle, so daß ich nicht mehr das, was mir Merkwürdiges begegnete, aufschreiben konnte. Da ich damit sehr umständlich gewesen war, so ergötzte ich mich zuweilen mit dem Durchlesen meines Tagebuchs, und es fiel mir auf, daß zufällig die Tage zusammentrafen, an welchen mir etwas Besonderes begegnet war, so daß ich, wenn ich abergläubisch gewesen wäre, ich wohl Ursache genug gehabt hätte, gewisse Tage für glücklich oder unglücklich zu halten.
An eben dem Monatstage, zum Beispiel, da ich[194] meine Eltern und Freunde verließ, und mich in Hull einschiffte, ward ich von dem Saleeschen Seeräuber gefangen und zum Sklaven gemacht. An eben dem Tage, da ich aus dem Schiffbruche auf der Rhede von Yarmouth gerettet ward, entkam ich auch mit dem Boote aus Salee. An meinem sechsundzwanzigsten Geburtstage, den 30. September 1659, ward mein Leben auf eine so wunderbare Weise bei dem Schiffbruche erhalten, als ich an das Ufer dieser Insel verschlagen wurde, so daß also mein gesellschaftliches und mein einsames Leben an einem Tage begannen.
Ich lebte hier in der Einsamkeit wirklich besser, als ich vorher in der Gesellschaft gelebt hatte, und wenn mich auch zuweilen – was eben so natürlich als verzeihlich war – die Sehnsucht nach Umgang mit Menschen anwandelte, so beruhigte ich mich mit dem Gedanken, daß die Beschäftigungen mit mir selbst, und der Umgang mit Gott, dem vollsten Genuß der menschlichen Gesellschaft weit vorzuziehen sey. So lebte ich denn ganz zufrieden, da mein Gemüth durch die Ergebung in den Willen Gottes beruhigt war, und ich mich seiner Führung gänzlich überließ. Ich betrachtete die Welt als einen sehr entfernten und mir ganz fremden Aufenthalt, mit dem ich nichts mehr zu thun, von dem ich nichts zu erwarten noch zu wünschen hatte; sie kam mir gewissermaßen so vor, wie sie uns einst in der Ewigkeit vorkommen mag, nämlich als ein Ort, wo ich einige Zeit gelebt, nun aber längst verlassen habe, und ich[195] konnte wohl zu ihr sagen: »zwischen mir und dir ist eine große Kluft befestigt.«
Meine Hauptbeschäftigung während diesen fünf Jahren war, ein anderes Kanot zu bauen, denn das erste mußte ich als ein Denkmal meiner Unbesonnenheit liegen lassen wo es war, und es diente mir jetzt zur Warnung für die Zukunft. Ich war diesmal denn auch klüger; zwar konnte ich keinen tauglichen Baum finden, der näher am Ufer gewesen wäre, denn die Insel war entweder mit einem Felsenriffe oder mit Dünen umgeben, und die Vegetation fieng erst eine gewisse Strecke vom Strande an; ich mußte also weit landeinwärts suchen, gieng aber längs dem Ufer des Bachs, wo ich mit den Flößen gelandet hatte, und fand endlich, etwa 30 Schritte davon, was ich suchte. Ich fällte, bezimmerte und höhlte den Baum, grub dann einen Kanal, der 6 Fuß breit und 4 Fuß tief war, und brachte mein Kanot glücklich in den Bach, und von da an die Anfuhrt in der Bucht; nicht weniger als zwei Jahre brachte ich mit dieser ganzen Arbeit zu, und obgleich mein Fahrzeug viel zu klein war, um das 50 Meilen entfernte feste Land zu erreichen, so wußte ich mich doch kaum vor Freude zu fassen, als ich es flott und vortrefflich schwimmen sah. Hierauf machte ich an beiden Seiten meines Boots Kästchen und Behältnisse, um darin Pulfer und Blei, Proviant und andere Bedürfnisse, sowohl vor dem Regen als dem Spritzen der Wellen trocken zu erhalten, auch machte ich eine besondere Höhlung mit einer Klappe, um meine Flinte hineinzulegen, und vor Nässe zu sichern. Ferner[196] setzte ich einen Mast ein, machte aus meinem großen Segelvorrath ein dreieckigtes Segel, brachte ein Steuerruder an, das ich nicht ohne Mühe in acht Tagen zu Stande brachte, versah das Boot mit einem Dreganker, und fand bei dem ersten Versuche, daß es vortrefflich segeln würde. So machte ich denn von Zeit zu Zeit eine kleine Fahrt auf der Bay herum, denn ich wagte mich nicht in die offene See.
Ausgewählte Ausgaben von
Robinson Crusoe
|
Buchempfehlung
Albert Brachvogel zeichnet in seinem Trauerspiel den Weg des schönen Sohnes des Flussgottes nach, der von beiden Geschlechtern umworben und begehrt wird, doch in seiner Selbstliebe allein seinem Spiegelbild verfällt.
68 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro