4. Szene

[212] Vorige ohne den Alten.


DER FREMDE sieht ihm nach. Wer besitzt, muß vergehen, wenn er nicht mehr ist, als er hat.

DER ALTE GÄRTNER. Kommen Sie jetzt. Mit dem Alten gelangen Sie ja doch zu keinem End. Der hat nun einmal den Verstand verloren.

DER FREMDE. Wer den Verstand verliert, hat oft sein Herz gefunden.

DER ALTE GÄRTNER sieht ihn verständnislos an. Wie? Ach so ... ja, ja ... Na ja, freilich ... Hehe ... Sehr gut gesagt ...


Beide gehen nach hinten neben den Turm und arbeiten während der ganzen Szene bald näher, bald weiter, so daß der Fremde stets in der Nähe ist, hört und sieht, aber nicht beachtet wird.


Quelle:
Bruno Ertler: Dramatische Werke. Wien 1957, S. 212.
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