Letztes Kapitel.

[306] Womit die Geschichte geschlossen wird.


Der junge Nachtigall war, der Abrede gemäß, diesen Nachmittag hingegangen, seinen Vater zu besuchen, der ihn weit gütiger aufgenommen hatte, als er erwartete. Er fand daselbst auch seinen Oheim, der wieder zur Stadt gekommen war, um seine neu verheiratete Tochter aufzusuchen.

Diese Heirat war der glücklichste Zufall, der sich für den jungen Mann hätte begeben können: denn die beiden Brüder lebten in einem beständigen Streite über die Regierung ihrer Kinder, und beide verachteten herzlich die Art und Weise, wie sich der andre dabei benahm. Ein jeder von ihnen also bemühte sich jetzt soviel er konnte, das Vergehen seines eignen Kindes zu beschönigen und die Verheiratung des andern anzuschwärzen. Diese Begierde, über seinen Bruder zu triumphieren, nebst den übrigen vielen vernünftigen Gründen, deren sich Alwerth bedient hatte, wirkten so stark auf den alten Herrn, daß er seinen Sohn mit lächelndem Gesicht empfing, und ohne Umstände drein willigte, denselben Abend noch mit ihm bei Madame Miller zu essen.

Was den andern Bruder anbetrifft, der seine Tochter wirklich mit der unmäßigsten Zärtlichkeit liebte, so kostete es wenig Schwierigkeit, ihn zu einer Aussöhnung zu bewegen. Er war nicht so bald von seinem Neffen benachrichtigt, wo seine Tochter mit ihrem Ehemann wäre, als er sich erklärte, er wolle den Augenblick zu ihr gehen. Und als er daselbst ankam, erlaubte er's ihr kaum, daß sie sich auf ihre Kniee würfe, eh' er sie aufhob und mit einer Zärtlichkeit umarmte, welche alle Umstehenden aufs äußerste rührte; und ehe noch eine Viertelstunde verfloß, war er mit ihr und ihrem Ehemanne so herzlich ausgesöhnt, als ob er selbst ihre Hände zusammengefügt hätte.

In dieser Lage waren die Sachen, als Herr Alwerth mit seiner Gesellschaft anlangte, um die Freude der Madame Miller vollkommen zu machen, welche Sophien nicht so bald erblickte, als sie alles erriet, was vorgefallen wäre; und so groß war ihre Freundschaft für Herrn Jones, daß dies nicht wenig die Entzückungen vergrößerte, die sie über das Glück ihrer eignen Tochter empfand.

Es hat sich, glaub' ich, wohl nicht oft getroffen, daß eine Anzahl Menschen versammelt gewesen sind, wovon sich ein jeder so vollkommen glücklich fühlte, als in dieser Gesellschaft; unter welchen jedoch der Vater des Nachtigall die wenigste vollkommene Zufriedenheit genoß. Denn ungeachtet der Zuneigung zu seinem Sohn, und ungeachtet des Ansehens und der angeführten Gründe des Herrn Alwerth, zusammen genommen mit den andern bereits erwähnten[306] Ursachen, konnte er sich doch nicht so völlig über die Wahl seines Sohnes zufrieden geben; und vielleicht trug Sophiens Gegenwart selbst ein wenig dazu bei, ihm seinen heimlichen Unwillen fühlbarer zu machen, weil sich ihm von Zeit zu Zeit der Gedanke aufdrängte, sein Sohn hätte wohl dieses Fräulein, oder ein anders dergleichen bekommen können. Nicht, als ob die Reize, welche Sophiens Geist oder Körper zierten, dieses Mißbehagen veranlaßt hätten: der Gehalt von ihres Vaters Geldkisten war es, der seinem Herzen ein Gelüsten beibrachte. Dies waren die Reize, von welchen er es nicht wohl verdauen konnte, daß solche sein Sohn der Tochter der Madame Miller aufgeopfert hätte.

Die beiden neu verheirateten Frauen waren alle beide sehr hübsch; aber so völlig wurden sie von Sophiens Schönheit verdunkelt, daß, wären es nicht beide die gutmütigsten Geschöpfe von der Welt gewesen, es ihren Neid erregt haben würde; denn keiner von ihren Ehemännern konnte lange die Augen von Sophie abwenden, welche am Tische saß wie eine Königin, die sich huldigen läßt, oder vielmehr, wie ein überirdisches Wesen, welches von allen um sich her Verehrung annimmt. Allein es war eine Verehrung, die man freiwillig darbrachte und die sie nicht forderte: denn sie unterschied sich eben so sehr durch ihre Bescheidenheit und Leutseligkeit, als durch alle ihre Vollkommenheiten.

Der Abend wurde in großer, wahrer Fröhlichkeit hingebracht. Alle waren glücklich und vergnügt; diejenigen aber am meisten, die vorher am unglücklichsten gewesen waren. Ihre vergangnen Leiden und Besorgnisse erhöhten die Süßigkeit des Genusses ihrer Glückseligkeit zu einem solchen Grade, als selbst Liebe und Ueberfluß in ihrer höchsten Fülle, ohne den Vorteil einer solchen Vergleichung, nicht zu geben vermocht hätten. Wie gleichwohl große Freude, hauptsächlich nach einer plötzlichen Veränderung und Verwandlung der Umstände, gerne stumm ist, und lieber im Herzen, als auf der Zunge ihren Sitz nimmt, so schienen auch Jones und Sophie unter allen in der Gesellschaft am wenigsten munter zu sein. Western, der dieses mit großer Ungeduld bemerkte, rief ihnen oft zu: »Warum schwatzest du nicht, Junge? Was sitz'st d' da, und machst Kalender? – Hast' dein' Zung' verlor'n, Mädchen? Trink' noch 'n Glas Wein! Komm, sollst noch 'n Glas Wein trinken!« Und, um sie desto besser aufzumuntern, stimmte er zuweilen ein lustiges Liedlein an, worin etwas von Brautnacht und verlornen Jungferschaften vorkam. Ja, er würd' es mit dieser Art Witz so weit getrieben haben, daß er sie aus dem Zimmer gejagt hätte, wenn ihn nicht Herr Alwerth zuweilen mit seinen Blicken und ein paarmal mit einem: »Pfui doch, Herr Nachbar!« wieder ins Gleis gebracht hätte. Endlich fing er wirklich an, sich zu sträuben, und sein Recht zu behaupten, mit seiner eignen Tochter zu sprechen, was ihm gut däuchte; weil ihm aber niemand Beifall geben wollte, so war er bald zum Stillschweigen gebracht.

Ungeachtet des kleinen Zwangs, den er sich anthun mußte, war er doch mit der Fröhlichkeit und muntern Laune der Gesellschaft[307] so vergnügt, daß er darauf bestand, sie sollten des nächsten Tags in seiner Behausung alle wieder zusammenkommen. Das thaten sie; und die liebenswürdige Sophie, welche nunmehr in aller Stille ebenfalls getraut war, machte die Wirtin vom Hause oder wie die vornehmere Redensart lautet, machte die Honneurs der Tafel. Sie hatte des Vormittags Herrn Jones ihre Hand gegeben, in einer kleinen Kapelle, woselbst niemand, als Herr Alwerth, Herr Western und Madame Miller zugegen gewesen.

Sophie hatte ihren Vater ernstlich gebeten, daß niemand anders von der Gesellschaft, welches des Mittags zu Tische gebeten war, von ihrer Trauung etwas erfahren möchte. Dieselbige Verschwiegenheit war auch heute Madame Miller auferlegt, und Jones verbürgte sich für Herrn Alwerth. Dies versöhnte einigermaßen Sophiens Delikatesse mit der öffentlichen Mahlzeit, die sie sich, sehr wider ihre eigene Neigung, aus bloßer Nachgiebigkeit gegen den Willen ihres Vaters, gefallen lassen mußte. In Zuversicht auf diese Geheimhaltung hielt sie sich den Tag über ziemlich tapfer, bis der Junker, der nun schon ziemlich tief in seine zweite Flasche gesehen hatte und seine Freude nicht länger an sich halten konnte, ein volles Glas einschenkte, und die Gesundheit der jungen Ehefrau ausbrachte. Auf diese Gesundheit ward unmittelbar von allen Gegenwärtigen Bescheid gethan, zur großen Verwirrung unsrer armen errötenden Sophie, und zum großen Leidwesen des armen Jones, ihretwegen. Die Wahrheit zu sagen, erfuhr durch diese Entdeckung keine Seele von der ganzen Gesellschaft etwas neues; denn Madame Miller hatte es ihrer Tochter ins Ohr geraunt, die Tochter ihrem Gatten, dieser seiner Schwester, und diese Dame allen übrigen.

Sophie nahm jetzt die erste Gelegenheit wahr, sich mit den Frauenzimmern hinweg zu begeben, und der Junker saß fest bei seinen Flaschen und Gläsern, wobei ihn die ganze Gesellschaft nach und nach verließ, den Oheim des jungen Nachtigalls ausgenommen, welcher seine Bouteille eben so lieb hatte, als Western selbst. Diese beiden also hielten sich wacker dazu, während des ganzen Abends, und noch lange nach der glücklichen Stunde, welche die reizende Sophie den begierigen Armen ihres entzückten Jones überliefert hatte.

Sonach, lieber Leser, hätten wir denn unsre Geschichte zu einem Schlusse gebracht, in welcher, zu unserm großen Vergnügen, obgleich vielleicht gegen deine Erwartung, Herr Jones als der glücklichste unter allen Sterblichen erscheint. Denn, was die Welt für eine Glückseligkeit gewähren kann, welche dem Besitze eines Weibes, wie Sophie, gleich käme, das, gesteh' ich aufrichtig, hab' ich bis jetzt noch nicht entdecken können.

In Ansehung der übrigen Personen, welche in dieser Geschichte eine Figur von irgend einer Bedeutung gespielt haben, wollen wir, weil vielleicht einer oder der andre etwas mehr von ihnen zu wissen verlangen mag, in so wenig Worten als möglich ihre Neugierde zu befriedigen suchen.[308]

Alwerth ist bis jetzt noch nicht zu bereden gewesen, Blifil vor sich kommen zu lassen. Er hat aber dem dringenden Anhalten des Herrn Jones, unterstützt von Sophie, nachgegeben, und ihm des Jahrs zweihundert Pfund ausgesetzt; und Jones hat noch ganz insgeheim das dritte Hundert zugelegt. Von diesem Einkommen lebt er in einer von den nördlichen Grafschaften, ungefähr vierzig Meilen von London, und legt jährlich zweihundert Pfund davon bei Seite, um bei der nächsten Parlamentswahl sich von einem benachbarten Flecken die Stimme zu kaufen, worüber er mit einem Rechtsgelehrten den Handel geschlossen hat. Er ist auch neulich ein Pietist geworden, in Hoffnung, eine sehr reiche Witwe von dieser Sekte zu heiraten, deren Güter in dieser Gegend des Königreichs liegen.

Quadrat starb bald darauf, nachdem er den vorhin angeführten Brief geschrieben hatte, und Schwöger steht noch immer an seiner Pfarre. Er hat manchen vergeblichen Versuch gemacht, das Vertrauen des Herrn Alwerth wieder zu gewinnen, oder sich bei Herrn Jones in Gunst zu setzen, denen er beiden ins Angesicht schmeichelt, und die er hinter'm Rücken verlästert. An seiner Stelle aber hat Alwerth kürzlich den Herrn Abraham Adams ins Haus genommen, welchen Sophie außerordentlich lieb gewonnen und erklärt hat, daß er ihren Kindern Unterricht geben soll.

Madame Fitz Patrick ist von ihrem Eheherrn geschieden, und behält den geringen Ueberrest ihres Vermögens für sich. Sie lebt ganz ansehnlich in dem vornehmern Quartiere der Stadt, und ist eine so gute Wirtin, daß sie dreimal mehr ausgibt als ihre Renten betragen, ohne daß sie dabei Schulden macht. Sie lebt mit der Gemahlin des irländischen Reichsgrafen auf einem ganz vertraulichen Fuß, und durch diese Freundschaftsbezeigungen erstattet sie ihr alle die Verbindlichkeiten, welche sie von ihrem Herrn Ehegemahl erhält.

Ihro Gnaden, Fräulein Tante von Western, sehnte sich sehr bald mit ihrer Niece Sophie wieder aus, und hat schon zwei Monate auf dem Lande mit ihr hingebracht. Die Frau von Bellaston machte der letzten, als sie wieder zur Stadt kam, eine feierliche Staatsvisite, wobei sie sich gegen Herrn Jones betrug, als ob sie ihn niemals gesehn hätte, und ihm mit großer Höflichkeit zu seiner Vermählung Glück wünschte.

Herr Nachtigall hat für seinen Sohn in der Nachbarschaft des Herrn Jones ein artiges Landgut gekauft, auf welchem der junge Mann mit seiner Gattin, Madame Miller und ihrer kleinen Tochter wohnt; und unter den beiden Familien herrscht der angenehmste, freundschaftlichste Umgang.

Was die Personen von minderer Bedeutung anbetrifft, so ist Madame Waters wieder aufs Land gegangen, erhält von Herrn Alwerth ein jährliches Gehalt von sechzig Pfund Sterling, und ist an den Pfarrer Schickelmann verheiratet, welchen der Junker Western, auf fleißiges Bitten, auf eine andre, sehr einträgliche Pfarre versetzt hat.[309]

Als der schwarze Jakob von der Entdeckung hörte, die man gemacht hätte, lief er davon, und man hat seitdem nichts weiter von ihm gehört; und Jones verteilte das Geld unter seine Familie, obgleich nicht in ganz gleichen Teilen, denn Molly bekam davon bei weitem das meiste.

Was den Rebhuhn anbelangt, so hat ihm Jones ein Jahrgehalt von fünfzig Pfund ausgesetzt; und er hat abermals eine Schule angelegt, womit es ihm weit besser von statten geht, als vordem; und man spricht jetzt von einer Mariage zwischen ihm und Jungfer Molly Seegrimm, welche durch Sophiens Vermittlung vermutlich zustande kommen wird.

Wir kehren nunmehr zurück, um von Herrn Jones und seiner Sophie Abschied zu nehmen, welche, innerhalb ein paar Tagen nach ihrer Verheiratung, Herrn Western und Herrn Alwerth aufs Land begleiteten. Western hat seinen Familiensitz und den größten Teil seiner Güter seinem Schwiegersohne übertragen und ein kleineres Haus, das er in einer andern Gegend hatte, bezogen, weil dabei eine bessere Jagd ist. Freilich ist er oft zum Besuch bei Herrn Jones, welcher, so gut als seine Tochter, ihre Herzensfreude dran finden, alles zu thun, was nur in ihrem Vermögen steht, um sein Leben angenehm zu machen. Und dieses ihr Verlangen glückte ihnen auch so wohl, daß der alte Herr erklärte, er sei in seinem Leben nicht glücklich gewesen, sondern sei es erst jetzt geworden. Er hat hier sein eignes Besuch- und sein Vorzimmer, wo er sich betrinkt, mit wem's ihm gefällt; und seine Tochter ist noch eben so bereitwillig, wie vordem, ihm auf dem Klavier vorzuspielen, so oft er's verlangt; denn Jones hat ihr versichert, eines seiner größten Vergnügen, nach demjenigen ihr zu gefallen, bestehe darin, zu der Glückseligkeit des alten Mannes beizutragen. Dergestalt also, daß die große kindliche Zuneigung, welche sie gegen ihren Vater durch Worte und Thaten bezeigt, ihm seine Gattin fast ebenso teuer und wert macht, als die Liebe und Zärtlichkeit, welche sie ihm selbst erweist.

Sophie hat ihn schon mit zwei sehr schönen Kindern beschenkt; mit einem Knaben und mit einem Mädchen, in welches der alte Herr so verliebt ist, daß er einen großen Teil seiner Zeit auf der Ammenstube zubringt, wo ihm, wie er bezeugt, das Babbeln seiner kleinen Enkelin, die über anderthalb Jahr alt ist, eine angenehmere Musik mache, als das feinste Geläut der schönsten Koppel Jagdhunde.

Alwerth war gleichfalls gegen Jones sehr freigebig bei seiner Vermählung und hat keine Gelegenheit vorbeigehen lassen, ihm und seiner Gattin seine Gewogenheit zu bezeigen, und er wird von ihnen geliebt, wie ein Vater. Alles, was in der Natur unsers Jones noch einen fehlerhaften Hang haben mochte, ist durch den beständigen guten Umgang mit diesem guten Manne und durch seine Verbindung mit der liebenswürdigen und tugendhaften Sophie völlig verbessert. Er hat auch durch fleißiges Nachdenken über seine vorigen Thorheiten eine solche Klugheit und Vorsicht erlangt,[310] wie sie bei Personen von seiner lebhaften Gemütsart sehr ungewöhnlich sind.

Schließlich sagen wir noch dieses: So wie man keinen würdigern Mann und keine würdigere Frau finden kann, als dieses zärtliche Ehepaar, so kann man sich auch kein glücklicheres denken. Sie unterhalten gegen einander die zärtlichste und reinste Liebe; eine Liebe, welche täglich durch die gegenseitigen Beweise von Zärtlichkeit und Hochachtung an Lebhaftigkeit und Dauer zunimmt. Auch ist ihre Art gegen ihre Verwandte und Freunde nicht weniger liebenswürdig, als ihr Betragen gegen einander selbst. Und so groß ist die Herablassung ihrer Leutseligkeit und ihre Wohlthätigkeit gegen Menschen geringen Standes, daß sie keinen Nachbar, keinen Pächter oder Bedienten haben, der nicht mit gerührter Dankbarkeit den Tag segne, an welchem Herr Jones mit seiner Sophie verbunden worden.[311]

Quelle:
Fielding, Henry: Tom Jones oder die Geschichte eines Findelkindes. Stuttgart [1883], Band 3, S. 306-312.
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