[187] E.L.M. eines alten Einsiedlers Traumbuch, zum Nutzen derenjenigen entworfen, welche in dem Lotto glücklich zu werden gedenken. Samt den Schlüssel zum Lotto, oder allerneust entdecktes Geheimniß im Lotto zu[187] gewinnen. Aus einem uralten Manuscript eines genuesischen Astrologen. Köln bey Ch. Everärts, und Achen bei Dreisse.
Wer irgend dem Zufall etwas abgewinnen will, der entsagt der eignen freien Selbstbestimmung; wohin die Winde und die Sterne ihn führen wollen, da zieht er willig hin. Insofern im Schlafe der gleiche Zustand der Aufhebung aller Willkühr und selbständigen Freiheit eintritt, und im Traume ein gleiches Hingeben an das phantastische Spielen der Constellationen, ist der Schlaf allerdings der angemessenste Zustand, um Glücksspiele zu spielen: der schlafende Mensch muß dem Glücke ein wohlgefälliger Anblick da liegen. Daher mag es wohl gekommen seyn, daß man von jeher so viel auf die Bedeutung der Träume rechnete; da, wo es auf Schicksalswirkung und Eintreffen glücklicher Zufälle ankam. In dunkler Mitternacht glaubte man, träte das Schicksal nahe an den Menschen, und flüsternd verkünde es ihm in Glück und Unglück sein Verhängniß. Daraus sind denn auch diese Bücher erwachsen, indem der wachende Geist vermessen jene Träume arithmetisch deutete, und jeder gesehenen Gestalt irgend eine besondere Zahl, Edelgesteinen z.B. 71, Eidexen 13, Feuerwerk 61 unterlegte. So hat das Ganze denselben Werth und Character wie alle Astrologie, nicht ganz leer im Grunde, aber durchaus nichtig in aller Anwendung; allerdings unnütz, und Gegenstand der Polizei, wenn diese vorher die öffentlichen Hazardspiele zerstört haben wird. So lange aber die Regierungen nichts unanständiges darin finden, Bank zu halten, wird auch dieser kleine Kobold nicht aufhören, unter dem Volke zu rumoren.