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1815 | 17. Oktober: Franz Emanuel August von Geibel wird als siebtes von acht Kindern in Lübeck geboren. |
1824–1835 | Im Lübecker Katharineum ist Geibel ein Musterschüler, erste Gedichte entstehen. |
1835 | April: Geibel beginnt ein Theologiestudium in Bonn, wendet sich aber bald der klassischen Philologie zu. |
1836 | Geibel studiert in Berlin und lernt durch literarische Anlässe Chamisso, Eichendorff, Gaudy und Alexis kennen. Er befreundet sich mit F. Kugler und Bettina von Arnim. |
1838–1840 | Durch Vermittlung Bettinas wird Geibel Hofmeister beim russischen Gesandten in Athen; er unterhält eine Freundschaft mit Ernst Curtius. |
1840 | Geibel veröffentlicht erste Gedichte, die schnell bekannt werden und sich großer Beliebtheit erfreuen (100. Auflage im Todesjahr. Bedeutend sind auch Geibels Übersetzungen aus den alten Sprachen (»Klassische Studien«, Zusammen mit Ernst Curtius, Bonn) |
1842 | Vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV bekommt Geibel eine jährliche lebenslange Pension von 300 Talern. |
1848–1849 | Geibel erhält eine Anstellung als Lehrer am Gymnasium Lübeck. |
1852 | Januar: Geibel wird als Vorleser Maximilians II. nach München gerufen. Er übernimmt dort eine gut dotierte Honorarprofessor für deutsche Literatur und Metrik. 26. August: Heirat mit Amanda Trummer. Oktober: Geibel übersiedelt nach München, verkehrt mit Heyse und Riehl und beteiligt sich stark am Münchner Dichterkreis »Krokodil« und der königlichen Tafelrunde »Symposium«. Geibel wird geadelt und fügt seinem Namen die Partikel »von« bei. |
1868 | 24. Oktober: Geibel zieht nach Lübeck und erhält dort eine preußische Pension von 1000 Talern. Dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Geibel ein schweres Magenleiden hat und sehr isoliert und vereinsamt lebt. |
1869 | Geibel erhält den Schillerpreis. |
1884 | 6. April: Geibel stirbt in Lübeck; sein Grab befindet sich dort auf dem Burgtor-Friedhof. |