Uebersetzung einer Ode des Pindar.

[344] Die Uebersetzung dieser Ode ist ein blosser Einfall, den ich im vorigen Winter hatte. Es war mir oft nicht möglich, die vollkommnen Gewächse des Genies aus ihrem Grunde zu heben und sie in den unsrigen zu verpflanzen, sondern ich habe mich mit einigen Sprößlingen, die neben ihnen aufschossen, behelfen müssen. Pindar ist ein Beyspiel, was aus einer Sache wird, wenn sie ein Dichter behandelt. Der Zeug, den er bearbeitete, war nichts weniger als erhaben. Er aber schuf Gottheiten aus Leim und hauchte sie an mit dem warmen Leben seiner Seele. Ich werde zufrieden seyn, wenn dieser Feuergeist nicht ganz in meiner Uebersetzung erloschen ist.

Die grosse und feurige Einbildungskraft sieht allzeit sehr viel auf einmahl, und die Sprache, die das Zusammenseyn der Bilder in eine Folge auflößt, macht, daß die Seele Krümmungen in ihrem Gange machen muß, wenn sie Etwas von der Fülle der Gegenstände, die sich ihr zeigen, ausdrucken will. In diesem Labyrinthwege, der aus einer grossen Ueberschauungskraft entsprang, lag vielleicht der Grund, daß das Ganze einer Ode aus mehr Chören zusammengesetzt wurde, damit das folgende Chor die Bilder empfangen möchte, die das vorhergehende nicht fassen konnte. Oft hab ich mich ergetzt, wenn ich mir einen grossen Hörtempel vorstellte, und jede Strofe als ein Chor dachte, in voller Musik, von Tonkünstlern, welche die Seele kennen und alle Saiten auch die verborgensten zu treffen wissen, wie nach und nach der Silbersturm des[345] Gesangs von einem Chor zum andern das ganze grosse Stimmengebäude durchwandelt.

Die Sprache der Griechen überhaupt ist Wohlklang, aber die Sprache des Pindar vorzüglich die dorische Mundart ist volltönender als die andern. Mit diesem Wohlklange empfinden wir zugleich den schaffenden Dichtergeist, den schönen Ideengang, lyrische Wortstellung und Ideenversetzungen!

Unsere Sprache hat eine grosse Verwandtschaft mit der griechischen. Wir finden selbst viel griechische Worte in ihr. Sie hat einen starken männlichen Klang, und einige Worte sind besonders tönend, und es ist sehr zu bedauren, daß sie schon vieles von dem schönen Klange verlohren hat. Die Endsylben, die sonst in volltönende Selbstlauter ausflossen, stossen jetzt an Mitlauter an. Italien, das aus einer Völkervermischung von Römern, Teutschen und Gothen besteht, hat von den Endsylben seiner Stammsprache, welches die lateinische ist, die Mitlauter getrennt und unser häufiges o und a bekommen. Uebrigens hat sie auch eine grosse Gemeinschaft mit der Griechischen in den Ideenverbindungen, Wortfolgen und Versetzungen und ich glaube fast, daß die teutsche Sprache an Versetzungen unter den heutigen Sprachen ihrer Nachbaren die reichste ist, wenigstens ist es wohl von der englischen und französischen gewiß, und eben daher sind wir auch reicher an poetischen Ideenstellungen und also auch an lyrischen, und haben also auch eine Dichtersprache von weiterm Umfange, die mehr in ihr Gebiethe hineinzieht und bezeichnet, welches diejenigen, die ärmer sind, nicht thun können. Wir können daher auch lyrischer seyn und sind es, wie ich glaube, auch mehr als unsre Nachbaren. Der Engländer hat lyrisches Feuer, lyrische Bilder und lyrischen Schwung, aber es fehlt ihm an den mannigfaltigen lyrischen Ideenstellungen und Versetzungen. Daher ist der Gang oft Prose, wenn die Bilder Poesie sind. Der Franzose hat weniger, und vielleicht gar keinen lyrischen, ja vielleicht überall keinen dichterischen Geist. Seine Schönheiten sind Schönheiten[346] des Vortrags, er jägt nur dem Gezierten nach, und der Geist, der immer um die Eleganz buhlt, schwächt sich und verliehrt die große Schöpferkraft des Genies. Ihre Oden sind langweilige Tractätgen und Abhandlungen.

Es scheint, daß unsre Sprache in ältern Zeiten Versetzungen gehabt, die uns nun zu kühn dünken würden. Die Fragmente eines alten sächsischen Dichters, die mir zu Gesicht gekommen, scheinen dieses zu bestätigen. Das ist immer ein grosser Verlust, wenn man dergleichen verliehrt.

Je mehr Versetzungen ein Volk mit seinen Ideen vornehmen kann, desto mehr Ideenreihen hat es, desto mehr Richtungen und Gelenke hat sein Geist, und desto ausgedehnter wird auch sein Dichtergebiethe. Die Dichter dieses Volks können alsdann mehr Gedanken zum Zeuge für ihre Welt, ohne Verkörperung der Ideen zurichten und ihm blos durch die Stellung und besondere Ideengesellschaften, worin sie dieselben versetzen können, eine poetische Gestalt geben. Der Dichter, der immer gegen die starken Empfindungsmassen der Sinnenwelt anstreben, Sie um uns verdunkeln, die Aetherwelt seines Geistes in uns empfindbar machen, und ihre Idealgegenwart in eine Sinnengegenwart verwandeln muß, um die Aufmerksamkeit unsrer Seele zu erzwingen, sucht jeder einzelnen Vorstellung, jedem Gange der Vorstellungen so viel Intensität oder Empfindungsgehalt zu geben als möglich, um seinen Zweck zu erhalten, und jedes Gedicht daher, das allezeit ein Geschöpf einer lebhaften und aufgebrachten Seele ist, die ihre Gedanken Sinnenwärts treibt, hat seine eigenthümlichen, auffallenden Gedankenstellungen, die aber in der allgemeinen so Sprachverfassung gegründet sind. Je reicher daran die Sprache überhaupt ist, desto reicher ist auch die Dichtersprache, desto mehr Fähigkeit hat sie, die simplen Empfindungen und geistigen Gedanken des Verstandes auszudrücken und desto mehr kann das fehlerhafte Bilderhäuffen da verhütet werden, wo die Sprache der farbenlosen Empfindungen seyn sollte.


Neunte pythische Ode.

[347] Inhalt.


Diese Ode ist zum Ruhm des Telesikrates aus Cyrene gemacht, der im bewafneten Wettrennen den Sieg davon trug. Gleich anfangs singt der Dichter, daß die Vaterstadt seines Helden Ursprung und Namen von der Tochter des Hypsäus bekommen. Er besingt ihren Heldenmuth, mit dem sie die wilden Thiere erlegt, und daß Apollo, der sie in einem Löwenkampfe einmal angetroffen, sie bewundert, sich in sie verliebet und mit dem Chiron, der in dieser Gegend seine Felsenwohnung hatte, sich wegen ihrer Entführung berathschlaget, der ihm seinen Rath und seine Weissagung ertheilt, daß er sie nach Lybien bringen und sie ihm da einen Sohn, Namens Aristäus gebähren würde. Dieses geschieht, er bringt sie nach Lybien, Cyrene wird erbaut, es ist berühmt wegen der vielen Siege, die ihre Einwohner in den Kämpfen bisher erhalten haben. Diesen Schwung nimmt der Dichter wieder zu dem Telesikrates, der aufs neue durch einen Sieg in der Kampfbahn zu Python seine Vaterstadt berühmt gemacht hatte. Mit dem Lobe des persönlichen Ruhms seines Helden und des Ruhms seiner Vorfahren schließt sich das Gedicht.


Verkünde Lobgesang

Den Pythussieger Telesikrat

Im flammenden Erzschilde! ruf aus

Mit der Stimme der tiefgegürteten Grazien ihn!

Den glücklichen Mann!

Die Krone des Ruhms

Der Rossezähmerin Cyrene!

Die, eine Jungfrau der Jagd,

Aus den windlauten Hainthälern des Pelions,

Lathoens Strahlen lockichter Sohn

Im Sonnenwagen hintrug

Hin eine blühende Herscherin sie!

Wo aus dir, Afrika, dritte Weltwurzel du![348]

Heerdenvolle Weiden

Und fruchtschwere Länder aufblühn!


Entgegen wandelte da

Cytherens blendender Strahlenfuß

Dem Wagen des Delosgebohrnen, und

Still stand es das fliegende Göttergebäu,

Als sanft auf ihn herab ihre Hand sank.

Es führte sie hin zum Brautgemach Venus

Und legt Ihnen die holdselige Keuschheit

Auf das heilige Zeugebette

Die Schöpferin der Liebe des Gottes

Und der Tochter des Hypsäus

Der Weitherscher!

Der Waffenmächtigen Lapyter Fürst!

Heldenenkel des Oceans!

In den gepriesnen Bergthälern des Pindus gebahr,

Den in seinem Wonnenbette Peneus ihr gab,

Nais Creusa,

Die Erdentochter ihn, Ihm blüht' auf

Cyrene sein schönarmigtes Kind

Aber, zu einsam war der Heldentochter

Der Weberinnen Werkstadt

Und der Hingang und Hergang des Fadens

Im werdenden Gewand,

Die Freuden der häußlichen Feste

Mit ihren Gespielinnen zu einsam!

Aber unter der ehernen Lanze,

Unter dem Schwerd der Jägerin

Sank hin das Raubgewild!

Und ruhige Sicherheit brachte

Zu des Vaters Heerden ihr Arm,

Denn kurz verweilte der Schlaf,

Sonst ein holder Gefärth, im Bette der Hebe, bey ihr,

Ein kleiner Morgenschlummer nur

Floß zur Aurora

Ueber die wachen Feueraugen hin.


Den gewaltigen Köcher an der Schulter kam

Apollon, der weithinstrahlende!

Und fand einsam und lanzenlos

Mit einem Schrekkenlöwen Kämpferin hie!

Schnell erscholl in der Wohnung Chirons

Die rufende Stimme des Gottes:

Fleug heraus, Sohn der Philyra![349]

Aus der heiligen Schattengrotte fleug schnell!

Staun' an! weiblichen Muth! –

An! die Felsenkraft!

Den schreckenlosen, ruhigen Heldenblick

In diesem Löwenkampf!

Hoch über alle Gefahren trägt sie

Ein Herz, die Tochter der Jugend!

Unbestürmt den Busen von Furcht!

Wer von den Erdentöchtern gebahr sie?

Von welchem Heldenstamm getrennt


Bewohnt sie die einsamen Schattenthäler

Der umdämmernden Gebürg' hier?

Unermeßlicher Stärke geneußt sie!

Hier flieg' um sie herum,

Ha! die schöne Beute! – schnell mein Götterarm!

Nehm ich vom Brautlager

Der Hebe Nectarblum' ihr!

Rede! Rede! was thu' ich?

Ruhiges Lächeln floß ins ernste Auge

Dem menschenliebenden Centaur

Und er sprach weisen Rath:

Nicht Gewalt, süsse Zauberworte nur

Sind die heimlichen Schlüssel, Apollon,

Zum heiligen Garten der Lust.

Es bricht der Gott, es bricht der Mensch

Mit heiliger Scheu

Im Verborgnen ihre Wonnenblum' ab.


Doch das weißt du, aber keine Lüge

Rührt, Heiliger! dich an.

Der holden Liebe fortreissende Gewalt

Nahm jene Worte dir weg.

Wie? woher dem Mädgen der Stamm,

Frägst du, gütigster Weltherscher mich?

Du, der aller Dinge Ziel,

Die Schattenpfade, die sie dahin wandeln, schaut?

Schaut der Frühlingsblätter Zahl,

Die ausschüttet der Erdkreiß!

Jedes Sandkorn schaut im Hügelheer,

Das vor sich hin im Ocean,

Vor sich hin in jedem Strohme wälzt

Der Wogengang!

Wälzt der Flügel des Sturms!

Schaut die Zukunft,[350]

Woher und wie sie Zukunft ist,

Allgegenwärtig schaut!

Doch da du es gebeutst,

Und mir der Götter Weisheit gibst,


Red' ich; Ihr steigst du herab,

Ein Heldenzeuger in dies Thal,

Zum Wonnegarten Jupiters

Trägst du sie,

Wo du hinsetzen wirst ihre Namenstadt,

Herscherin sie! auf den Hügel

Im weitumfließenden Fruchtthal,

Ueber herwandelnde Inselwohner sie!

Aus umgürtenden Blumenfeldern erhebt sich schon

Die schöne Lybia,

Und nimmt freudig sie auf in Goldtempel

Die Nymphe des Ruhms!

Reicht dar ihr einen Erdtheil

Von ihren Gesetzen beglückt.

Durchlebt mit fruchtbringenden Pflanzengeschlechten!

Beseelet mit Gewild!


Da gebiert sie einen Sohn,

Den der göttliche Hermes

Den sonnenthronenden Zeitgöttinnen

Und der Muttererde aus dem Schoosse der Gebährerin bringt.

Auf ihre Kniee setzen sie das Heldenkind,

Träufeln in seine Lippen Nektar!

Träufeln Ambrosia!

Daß aufblüht ein unsterblicher Jupiter!

Ein heiliger Apollon!

Wonne seinen Freunden!

Erster Führer der Heerden, er!

Sie nennen Aristäus,

Bezwinger des Gewilds und Heerdenschützer ihn!

So sprach er, und beflügelte den Gott

Zum Ziele seines Wunsches.


Schnell sind die Flügel der Götterthaten!

Kurz ihre Wege!

Dieser Tag war schon der Vollender.

In der goldbringenden Lybia

Gingen sie hin zum Brautgemach,

Wo noch geschützt von ihrer Göttergewalt

Die schönst' unter den Städten strahlt,[351]

Mit Kampfpreisen bekränzt;

Und heute noch umwand,

Diese Strahlenblumen des Glücks, der Sohn des Karneades,

Dicht' am heiligen Python ihr,

Wo hinter dem Sieger aufglänzte

Im Triumphausruf Cyrene!

Mit lautem Jubel empfängt nun, wenn er kommt,

Seine Vaterstadt,

Die Mutter der holdseligen Töchter ihn!

Den Herbringer des Wonnenruhms von Delphos!


Grosse Tugenden sind vieltönende Stimmen;

Aber die erhabensten nur

Kränze mit den Blumen des Helikons,

Und singe sie zur rechten Zeit:

So horchen die Weisen auf dich!

Denn sie trägt von allem Vollkommenen

Den höchsten Gipfel in der Hand.

Von ihr hergeführt kam Jolaus

Dem siebenpfortigen Theben ein Befreyer

Und es spaltete das Haupt dem Euristäus

Sein herabstürzendes Schwerdt!

Ein Grabmahl des Ruhms empfing ihn, da er starb,

Dicht am Grabe, wo der Wagenführer Amphytrion,

Der Vater seines Vaters, lag,

Aufgenommen unter die Spartaner,

Da er hinkam zur Wagenrennbahn

Der weißen Rosse der Cadmäer;

Und schwanger von ihm und vom Jupiter

Blüht' auf die kampfsiegende Gewalt

Der Zwillingskinder

Aus dem Schoosse der Heldenmutter Alkmene;

Denn Niemand als der Stumme

Spricht nicht von Herkules,

Spricht nicht von den dirceischen Gewässern,

Wo er aufwuchs und sein Bruder Iphikles.

O zu ihnen herauf flieg allzeit

Mein erhabenstes Harfenlied

So oft mich ihr Himmel beglüt!

Aber fleuch noch aus meiner Seele nicht,

Lobgesang vom Telesikrat,

Reines Licht der Grazien du!

Sing es zu Aegina

Sing es laut herab vom Hügel des Nisus

Wo dreymal er brach seiner Vaterstadt

Die Pflanze des Ruhms,[352]

Und schnell sich entriß

Aus der gesangschweigenden Trägheit.

Keiner! Keiner unter seinem Volke

Nicht sein Freund, sein Widersacher ruht,

Schweige von der grossen That,

Die vor aller Augen geschah!

Und verletze nicht das Göttergeboth,

Das Nereus der Meervater gab!

Gebt Ruhm dem Manne, sprach er,

Wär' er auch euer Feind, gebt ihm Ruhm

Aus dessen grossen Seele die Gerechtigkeit

Erhabne Thaten führt!

Ja ich sahe Telesikrat!

Sieger an den heiligen Jahrfesten der Pallas dich!

Wo schweigende Jungfrauen

Ihren geliebtesten Gatten,

Ihren Sohn dich wünschten,

Wünschten es in allen Olympuskämpfen!

In den Kämpfen dir heilig, allnährende Muttererde!

In allen Kämpfen von Lybia!

Ha! schon wieder! schon wieder zündet an

Den Flammendurst des Gesangs

Der Ruhm deiner Väter in mir, sing es

Wie hineilten nach Irasa,

Der Stadt des Antäus,

Die Heldenwerber um die schönlockichte Alkais

Der Ruhm unter den Töchtern Lybiens!

Viele Fürsten ihres Stamms

Viele der Fremden flehten um sie

Und brannten nach der

Goldbekränzten Hebe blühenden Frucht,

An der jungfräulichen Göttergestalt!

Aber der Vater gab

Seiner Tochter einen ruhmstrahlenden Brauttag

Wie zu Argos, Danaus,

Hört' er, noch vor der halben Sonnenbahn des Tages

Seinen Töchtern schnell

Das hochzeitliche Fest gab;

Hinstelt' in die Rennbahn das Heer der Brautwerber,

Und durch Wettlauf Entscheidung geboth,

Welche Jungfrau haben solte jeder von denen,

Die künftige Töchtergatten

Hinkamen zu ihm!


So wählte Antäus auch

Seiner Tochter einen jugendlichen Gatten;[353]

Er stellte sie hin in die Rennbahn

Ein äusserstes Ziel des Wettlaufs zu seyn;

Stand in der Mitte, rief:

Wer zuerst hervorspringt und berührt ihr das Gewand

Der führe zur Gattin sie weg!

Da flog Alexidamos aus dem geflügelten Lauf

Und ergriff die Hand

Der göttlichen Jungfrau, führte sie

Das schnaubende Roßheer der Nomaden hindurch.

Blumen und Kränze flogen von ihnen

Ueber das glückliche Paar!

Und oft, oft gab ihm vorher schon in den Kampfbahnen

Sonnenflügel der Sieg!


Quelle:
Heinrich Wilhelm Gerstenberg: Briefe über die Merkwürdigkeiten der Litteratur, Stuttgart 1890, S. 344-354.
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