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1730
1. April: Salomon Gessner wird als Sohn eines Verlegers und Buchdruckers in Zürich geboren. Sein Schulbesuch erfolgt in Zürich, teilweise wird er von Hauslehrern unterrichtet.
1749
Gessner geht als Lehrling in die Spenersche Buchhandlung nach Berlin. Diese Stellung verlässt er bald, versucht sich in der Malerei und schreibt Gedichte.
1750
Er reist zurück über Halberstadt (wo er während eines Besuchs bei Gleim Klopstock begegnet), Hamburg, Amsterdam und Straßburg und arbeitet im Verlag seines Vaters und in der Redaktion der Montags-Zeitung.
1752
Gessner schließt Freundschaft mit dem Dichter Ewald von Kleist und mit Christoph Martin Wieland, welcher zu der Zeit in Zürich lebt.
1753
Es entsteht »Die Nacht«.
1754
Gessner schreibt einen Hirtenroman »Daphnis«.
1756
Die »Idyllen. Von dem Verfasser der Daphnis« werden veröffentlicht.
1761
Nach seiner Heirat mit Judith Heideggertrennt er sich vom Verlag seines Vaters und tritt als Teilhaber bei Orell, Gessner und Comp. ein.
1762
Gessner verfasst das Hirtendrama »Evander und Alcimna«.
1763
Er wird zusätzlich Teilhaber einer Porzellanfabrik.
1765
Gessner wird Mitglied der Zürcher Stadtregierung, zunächst im Großen, zwei Jahre später im Kleinen Rat.
1768
Er erhält einen Posten als Obervogt beziehungsweise Bezirksrichter in Erlenbach bei Zürich. Im selben Jahr ist die Familie Mozart, auf einer Konzertreise in Zürich, bei ihm zu Gast.
1769
Wegen einer schweren Erkrankung zieht er sich von allen Geschäften zurück und schreibt ein Jahr später den »Brief über die Landschaftsmahlerey«.
1772
Gessner übernimmt für die nächsten acht Jahre die Redaktion der Montags-Zeitung, dann wird sie unter anderer Leitung als Zürcher Zeitung weitergeführt. Im selben Jahr verfasst er »Neue Idyllen«.
1775
Nach dem Tod des Vaters übernimmt er die Leitung des Verlages.
1776
Zusätzlich zu seiner Arbeit als Obervogt in Erlenbach erhält er das gleiche Amt in Wipkingen.
1779
Goethe stattet ihm einen Höflichkeitsbesuch ab; im folgenden Jahr begegnet er bei einem Kuraufenthalt Wilhelm Heinse.
1780
Gessner ist für sechs Monate als Untersuchungsrichter tätig.
1781
Er wird Oberaufseher über den Sihlwald der Stadt.
1784
Juli: Sophie von La Roche besucht ihn.
1788
2. März: Salomon Gessner stirbt in Zürich.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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