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1772
14. September: Joseph Alois Gleich wird als Sohn eines Kanzleidieners in Wien geboren.
1785–1789
Besuch des Piaristengymnasiums in Wien.
1790
Nach einem kurzen Studium der Philosophie, Sprachen und Staatsrechnungswissenschaften schlägt Gleich eine Beamtenlaufbahn ein und unternimmt seine ersten literarischen Versuche.
1796
Es entsteht der Roman »Fridolin von Eichenfels«.
Gleich wird Akzessist bei der Staatsbuchhaltung.
1798
Gleich schreibt den zweiten Roman »Die Todtenfackel«.
1808
Beförderung zum Rechnungsoffizial.
1814–1816
Er wirkt als Theaterdichter vor allem für das Leopoldstädter Theater und das Theater in der Josephstadt, dessen Vizedirektor er zwei Jahre lang ist. Er gehört als bedeutender Vertreter der Wiener Lokalposse mit Adolf Bäuerle und Karl Meisl zu den »großen Drei« des Alt-Wiener Volkstheaters vor Ferdinand Raimund. Gleich ist Raimunds Schwiegervater und verhilft ihm zum Durchbruch.
1822
Der Schriftsteller verfasst das Zauberspiel »Der Eheteufel auf Reisen«.
1830
Gleich steht vor seinem finanziellen Ruin. Ein Jahr später muss er aufgrund von gesundheitlichen Problemen in Pension gehen.
1834
Seine Bemühungen um eine Wiedereinstellung beim Theater bleiben erfolglos. Um sich einigermaßen über Wasser zu halten, ist er als Schriftsteller äußerst produktiv und verfasst insgesamt über 100 Ritter-, Räuber- und Geisterromane sowie zirka 250 Stücke.
1841
10. Februar: 10. Februar: Joseph Alois Gleich stirbt verarmt und verschuldet in Wien. Seine Stücke werden schon zu Lebzeiten von Raimund und Bäuerle von der Bühne verdrängt und Gleich gerät bald in Vergessenheit.