Februar.

[12] 1. Vorbereitung zu den zunächst abzulassenden Briefen. Regierungsrath Schmidt von Berlin kommend und von dortigen Zuständen viel erzählend. Buchbinder Linke von Jena, mit Porträtskizzen. Aushängebogen getrennt und wieder[12] in kleine Hefte vereinigt zum Fortsenden an Freunde, John überreichte die Relation seiner vorgestrigen Fahrt nach Mattstedt. Mittag zu dreyen; Ottilie war nicht wohl. Gegen Abend Dr. Eckermann. Einen Theil der kleinen Gedichte mit ihm durchgesehen. Die Anordnung der ganzen neuen Ausgabe besprochen. Einige Briefe concipirt. – Herrn Wesselhöft, Goethische Briefe bis fol. 89 incl.

2. Theilung der Büchse in Kräuters Gegenwart. Derselbe brachte mir Musterbände der Porträte, der kleinsten wie der größten. Ankündigung, daß das meteorologische Heft in seinen Händen sey. John schrieb an dem Mundum des nußbraunen Mädchens fort. Ich mundirte Briefe für die näch-sten Posttage. Rath Helbig von Serenissimo zwey graphische Darstellungen zurückbringend. Ich betrachtete näher die Bulletins von Breslau. Mittag mit Ulriken allein. Gedicht für das Cölner Carneval. Abends Hofrath Meyer wegen der Bibliotheksangelegenheit. Professor Riemer. Gedichte durchgesehen, rubricirt und dergleichen. – Herrn von Wittgenstein nach Cöln, hüben Gemeldetes.

3. Briefe geschrieben, John mundirte und endigte die Abschrift des nußbraunen Mädchens. Am Cölner Gedicht verbessert. Mittag zu dreyen. Ottilie war noch nicht ganz hergestellt. Sodann Porträtsammlung der Bibliothek gehörig.[13] Abends Eckermann, mancherley Litterarisches und Philosophisches besprochen.

4. Früh Sendung von Serenissimo. Das Nöthige deßhalb bedacht. Gegenüberstehendes, auch andere Vorbereitungen zum morgenden Posttag: Durch Gefälligkeit der Herren Frank nach Straßburg, Herrn von Wittgenstein nach Cöln Reinschrift des Gedichtes. – Friedrich Müller die Schlüssel zur oberen Etage des Jägerhauses überliefernd. Mittag zu drey. Einiges ferner vorbereitend. Abends Canzler von Müller, Professor Riemer und Oberbaudirector Coudray. Ersterer die Schilderung der Madrider Diplomatik, zweyter durchgesehene Gedichte, dritter den Riß der Kirche von Eckartsberga bringend.

5. Nebenstehende Expeditionen: Grafen Sternberg nach Brzezina, Kästchen mit Mineralien, auch besonderer Brief. Herrn Professor Zelter, Kunst und Alterthum neusten Stücks 1. Bogen, nach Berlin. Herrn von Nagler nach Berlin. Herrn Oberconsistorialrath Günther, mit einer Bronzemedaille. Herrn Dr. Eckermann verschiedenes Litterarisches. – Mittag zu Vieren; Ottilie speiste wieder mit. Nach Tische verschiedene Portefeuilles durchgesehen. Jacobis Profil aufgesucht. Abends Hofrath Meyer, die nächsten Angelegenheiten besprochen und verabredet. Legationsrath Falks Erzählung von einem untergeschobenen[14] Kinde. Porträt des kleinen Prinzen. Über die verrückten Folgen der neuen Malerprincipien.

6. Promemoria an Serenissimum wegen dessen Reconvalescenz. Sternbergische und Martiusische Mittheilungen, Bibliothekseinrichtung. Der junge Schuchardt präsentirte sich. Nebenstehendes: Herrn Dr. K. E. Schubarth nach Kertschütz bey Neumarkt in Schlesien, bey dem königl. Kreisdeputirten Herrn Seydel. Gedicht nach Cöln neue Reinschrift. Um 12 Uhr Herr Professor Riemer. Derselbe zu Tische mit Rehbein, Schütze und Eckermann. Eckermann blieb bis gegen Abend. Für mich das Nöthigste bedacht.

7. Anfrage an Auch. An Hofrath Meyer Munda und Wünsche. An Schwerdgeburth Erinnerung an die Medaille. An Dr. Schütze das Cölner Sonett. An Canzler von Müller die Anfragen nach Carlsruh. Sonstige Concepte und Munda. Mittag zu dreyen. Zeitig gegessen, weil die Frauenzimmer zur Schlittenfahrt wollten. Nach Tische Sonderung und Ordnung der kleinen Sprüche. Canzler von Müller. Jacobi's Porträt. Hofrath Meyer, welcher die Angelegenheit im Jägerhaus besorgt hatte.

8. Nebenstehende Expeditionen; Herrn Ritter von Martius nach München. An Fräulein Mayer nach Eger, mit 20 Fl. Conv. Geld. – Kam eine Sendung von Gent. Frau Großherzogin[15] um halb 11 Uhr. Boisseréesche Steindrücke. Die Genter Sendung. Meteorologica. Um halb 1 Uhr Auch. Mit ihm besprochen das Planetarium von der Sonne bis zur Erde. Mittag früher gegessen. Die Frauenzimmer fuhren nach Ettersburg. Sendung von Serenissimo. Cölner Erzbisthum und Carneval in einem Briefe vom General Ende. Abends Professor Riemer. Mit ihm durchgegangen Chronik des Jahrs 1801 und 2.

9. Schmeller zeigte das Porträt von Stichling. Den meteorologischen Auffatz durchgesehen. Kirchers mundus subterraneus. Kleine einzelne Sprüche redigirt. Mittag für mich ganz allein. Mein Sohn bey Hofe. Die Frauenzimmer auf der Schlittenfahrt. Nach Tische mundus subterraneus. Abends Hofrath Meyer, dessen Aufwartung bey Serenissimo betreffend. Weitere Verabredung. Canzler von Müller. Verschiedenes vorzeigend.

10. Secretär Kräuter, die Krausische Zeichnung vom Jahrmarkt zu Plundersweilern in Anregung bringend. Römhild, Befehl den Schlüssel zum Thurm nicht aus Handen zu geben. Aufsatz über Meteorologie umdictirt. Aufsatz von Hofmechanicus Auch über das Planetarium. Mittag zu dreyen. Nachher Gräfin Julie Egloffstein. Kam ein Kistchen mit Mineralien von Herrn Rath Grüner. Für mich den meteorologischen Aufsatz[16] durchgelesen. Auch in dem mundus subterraneus Kirchers.

11. Expeditionen wegen Schuchardts concipirt. Meteorologica in's Reinere dictirt. Schrön bey seinem Abschied verschiedenes besprechend. Mittag zu dreyen. Das Geschäft von heute früh fortgesetzt. Abends Professor Riemer. Wir gingen die zahmen Xenien durch. Blieb derselbe zu Tische, besprachen wir die spätern Griechen und Römer. Auch war von Lucilius die Rede, auch von Cicero de senectute, Marc Aurel und sonst. – Herrn von Niethammer nach München, Jacobi's Porträt, mit Brief vom Canzler von Müller.

12. Nebenstehendes: Communicat an Großherzogliche Regierung allhier. Schreiben an Hofrath Meyer. Deßgleichen an Bibliothekar Vulpius wegen Schuchardts Anstellung. – Die meteorologischen Aufsätze. Schmeller, Anfrage wegen des Porträts meines Sohnes. Mittag zu dreyen. Nach Tische die Mineralien von Gengenbach angesehen und die beyden Sendungen verglichen.

13. Mit meinem Sohn die oberaufsichtliche Registrande durchgegangen und das Nöthige resolvirt. Hofrath Meyer sendete das Nußbraune Mädchen zurück. Um 12 Uhr der Prinz; ich verhandelte mit Herrn Soret einiges Mineralogische. Herr Canzler von Müller meldete die Verheyrathung des jungen[17] von Knebels. Mittag speiste Eckermann mit uns und eröffnete mir nach Tische seine Absichten auf Hannover. Blieb für mich und sah die Rein-schrift des Nußbraunen Mädchens durch.

14. Meteorologisches. Sendung an den Großherzog. Schreiben für Mämpel. Schmeller fing an im Deckenzimmer zu zeichnen. Mittag zu vieren. Heyrathen hoher Personen. Instanz für die Engländer eingeleitet. Sendung von Nees von Esenbeck. Dieselbe studirt. Unterbrochen durch die Kinder, ihre Spiele und Kupferbeschauung. Späterhin für mich fortgefahren, auch in Meteorologicis corrigirt.

15. Munda verschiedener Expeditionen in oberaufsichtlichen Geschäften. An dem meteorologischen Aufsatz. Die Papiere von Cöln geheftet und geordnet. Angekommen von Jena Bogen 8 und 9 Kunst und Alterthum. Mittag zu vieren. Wurde der Händel eines Spottbildes erwähnt. Gespräch über die Geschichte von Portugal als zusammenhängend und abgerissen davon. Nachher der Cyclus Carstens von den Argonautischen Großthaten. Abends Professor Riemer. Die einzelnen Paragraphen für Kunst und Alterthum durchgegangen. Ingleichen die Fabel des goldnen Vließes. Sonstiges auf Natur, Ästhetik und Grammatik Bezügliches.

16. Nebenstehende Expeditionen: An Großherzogl. Sächs. Oberforstamt allhier, wegen den[18] Skeletten eines Dammhirsches und wilden Dachses. An den Museumsschreiber Färber, Anschläge und Quittungen autorisirt. An Bergrath Lenz nach Jena. An die Stadtpolizey – Commission dahin. Schreiben an die Frau Erbgroßherzogin nach St. Petersburg. – An Serenissimum wegen dem Schreiben an den Bundestag. Ingleichen Schreiben nach Petersburg. Mittag zu dreyen; mein Sohn speiste bey Hof wegen des Geburtstags der Frau Erbgroßherzogin. Nach Tische mit Mineralien beschäftigt. Auch mit Carstens Cyclus der Argonautischen Abenteuer. Brief von Geh. Rath von Willemer. Antwort an denselben entworfen. Den meteorologischen Aufsatz theilweise revidirt. Serenissimi Resolution überdacht und Ausführung vorbereitet.

17. Mein Sohn war nach Gotha zur Leiche gefahren. Entwarf ich manches mit Bleystift zu weiterer nächsten Ausführung. Meteorologica dictirt. Die Zeichnung der Medaille durch Schwerdgeburth erinnert. Mittag zu dreyen. Mein Sohn war nach Gotha zum Herzoglichen Leichenbegängniß gefahren. Gegen Abend einiges Mineralogische. Späterhin Wachlers Handbuch.

18. Nebenstehendes expedirt: von Willemer nach Frankfurt, Exemplar von Werther. Herrn Hofrath Meyer, Wegen den Zeichnungen. Herrn[19] Hofrath Rehbein, wegen einigem Übel. – war angekommen von Würzburg Heine's Verzeichniß der Kranken seines Instituts. Ingleichen der Catalog von Mappes aus Frankfurt. Um 11 Uhr Frau Hofräthin Schopenhauer, Wegen eines Zeugnisses, Welches Hofrath Meyer über ein ihr gehöriges Bild ausgefertigt. Um 12 Uhr Frau Gräfin Hohenthal. Mittag zu vieren. Nach Tische Herr Canzler von Müller, Autographa vom Herzog von Dalberg bringend, ingleichen Notiz von Carlsruhe. Professor Riemer die Bogen 8 und 9 Kunst und Alterthum durchgegangen. Nachher 1803 der Chronik bis zur Hälfte 1806. Über Wachlers litterarisches Werk. Auch über indische Litteratur.

19. Schreiben von Güldenapfel und Färber. Aufsatz für Frau Hofräthin Schopenhauer, wegen ihres in Petersburg befindlichen Bildes. Sonstiges berichtigt und eingeleitet. Auch in die Stadt versandt. Mittag zu dreyen. Mein Sohn abwesend in Geschäften. Nach Tische nahm ich die Autographa vor. Abends Herr Canzler. Die Bundestagsangele genheit besprochen. Auch die Autographa sortirt und manches davon gelesen. Späterhin Nouvelle Théorie de l'univers par Louis Delobel. – Herrn Bergrath Lenz, Correspondenz und sonst verschiedenes Mitgetheilte zurückgesendet. An Haude und Spener die[20] Coloniensia nach Berlin. An Wesselhöft Bogen 8 und 9 Kunft und Alterthum.

20. Mit mancherley Expeditionen beschäftigt. Durch Schuchardt abgegeben: Herrn Canzler von Müller. Herrn Hofrath Meyer. Rath Pulpius. Herrn Präsident Nees von Esenbeck, die Gedichte aus Cöln bezüglich, Bonn. – Des jungen Schuchardts Anstellung regulirt. Erste Märzenglöckchen durch die Kinder entdeckt. Mittag für uns. Mit Erinnerungen beschäftigt und manches besondere aus der Vergangenheit. Deßhalb die Arbeiten vom vierten Buch vorgenommen. Abends Eckermann.

21. Frankfurter Verhältniß zu Krause dictirt. Spazieren gefahren. Mittag Gräfin Henckel. Nach Tische Napoleons Aufenthalt auf der Insel Helena, mit Kupfern.

22. Stillings Leben und Begebenheiten in Erinnerung früherer Verhältnisse. Die Frau Großherzogin. Vorgelegt die rheinischen kleinen Blätter von Rad'1. Stillings Leben mit Betrachtung des Bezugs seines Frankfurter Aufenthalts. Spazieren gefahren mit Ottilien. Bisherige Stadt- und Gesellschaftsge schichten durchgesprochen. In Stilling fortgefahren. Abends Professor Riemer, den Bogen 10 Kunst und Alterthum revidirt. Auch am Jahre 1806 der Chronik.

23. Nebenstehendes besorgt: Herrn Bibliothekar[21] Güldenapfel, Verordnung Wegen Beyer. An Färber deßgleichen, Wegen seinem Logis. An Rentamtmann Müller deßgleichen, in eben der Sache. An Herrn Seitz nach Bayreuth, Rücksendung einiger Bücher und Catalog. – Mineralien für Eger eingepackt. Dictirt bezüglich auf Stilling. Herr Hagenbruch Byrons Falieri bringend. Ein durchgesehenes Blatt von 1806 umdictirt. Mittag zu Vieren. Nach Tische das Trauerspiel Falieri. Damit bis gegen Abend fortgefahren. Einiges an der Chronik 1806.

24. John überzog die Bleystiftcorrecturen in der Chronik von 1806. Ich dictirte am Stilling zum Sechsten Bande. Herr von Lützerode, Königl. Sächs. Gesandter an den Herzogl. Sächs. Höfen. Der jüngere Stark einiges Gemalte vorweisend. Mittag zu vieren. Abends Hofrath Rehbein, die Nachricht von einer Veränderung in Tepl bringend und besprechend. Sodann Professor Hinrichs zu Halle Commentar über Faust; auch des Grafen Platen venetianische Sonette. Über Byrons venetianischen Doge und manches andere, ästhetisches und wissenschaftliches Urtheil betreffend. Nächste Fortsetzung des Vierten Bandes bedacht.

25. Fortgesetzte Berichtigung des Manuscripts der Chronik. Vorarbeiten am vierten Theil durch ausführlichere Schemata. Ulrich von Hütten. Schwerdgeburth den Kupferstich der Medaille bringend.[22] Mittags zu dreyen; Ottilie hielt sich ruhig. Durch Wolf gestört und beschäftigt. Herr Canzler von Müller. Wir sprachen über die Medaillenangelegenheit. Von Könneritz Aufenthalt in Spanien. Die Überschwemmungsunfälle und meteorologische Betrachtungen bey dieser Gelegenheit. Später Herr Soret die Medaillen von Genf bringend. Über die neue Angelegenheit, Gespräch und Verabredung. Für mich Betrachtungen über das Jahr 1775, besonders Faust.

26. Mannigfaltige Sendung von Jena. Überlegung der daraus nöthigen Expeditionen. Eigenhändiges Mundum. An Faust einiges gedacht und geschrieben. Mittag zu Vieren. Abends Hofrath Meyer. Schwerdgeburths Probedruck. Die fürstliche Medaille besprochen. Die neusten Autographa geordnet. Ulrichs von Hütten Brief an Pirkheimer. – An Serenissimum Copia des Schreibens an die Bundestagsversammlung.

27. Secretär Krauter, Wegen des meteorologischen Abdrucks. Munda der Briefe an Reinhard und Beust nach Frankfurt. Meyers Aufsatz zu Kunst und Alterthum mundirt. Der junge Frommann. Mittag Dr. Eckermann. Mein Sohn hatte den Hofdienst. Venetianische Sonette des Grafen Platen, lobenswürdig gefunden. Betrachtungen über Faust. Die ältern Nacharbeitungen vorgenommen. Einiges zurechte gestellt. Oberconsistorialrath Günther,[23] Kohle und Holz von Mattstedt bringend. Zeigte ihm die flora subterranea des Grafen Sternberg und einige Musterstücke vor. Billet von Eckermann, wegen einer hannöverischen Anstellung. – Herrn Grafen Reinhard nach Frankfurt a. M. Herrn Velten nach Carlsruhe, mit einer Rolle. Gingen erst morgen ab.

28. Einiges zu Faust. Briefe abgeschlossen. Billet an Dr. Schütze. Schmeller dasselbige abholend, eine Copie eines niederländischen Bildes Serenissimi vorzeigend. Schwerdgeburth den Probedruck der Medaille abholend. Dr. Eckermann wegen seiner hannöverischen Angelegenheit. Mittag zu dreyen. Die griechische Revolution von Blaquiere weiter gelesen. Sendung von Wolf in Cassel, Entwurf einer lutherischen Kirche. – Herrn Grafen Beust nach Frankfurt a. M.


Quelle:
Goethes Werke. Weimarer Ausgabe, III. Abteilung, Bd. 10, S. 12-24.
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