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1746
3. September: Friedrich Wilhelm Gotter wird in Gotha geboren. Er wird von Privatlehrern unterrichtet.
1763
In Göttingen beginnt Gotter ein Jurastudium. Hier entdeckt er auch seine Leidenschaft für das Theater.
1766
Nach Abschluss des Studiums tritt Gotter in den Staatsdienst von Sachsen-Gotha ein. Ein Jahr später wird er gothaischer Legationssekretär beim Reichskammergericht in Wetzlar.
1769
Gotter steht als Hofmeister im Dienst zweier Adliger und hält sich wieder in Göttingen auf. Hier gründet er gemeinsam mit Heinrich Christian Boie und Abraham Gotthelf Kästner den »Göttinger Musenalmanach«. Für den ersten Jahrgang verfasst er einen Großteil der lyrischen Texte.
1770
Rückkehr nach Wetzlar, wo Gotter wieder als Legationssekretär tätig ist. Er gehört dem Kreis um Goethe an.
1772
In Gotha wird Gotter herzoglicher Geheimsekretär. Gotter fördert das Hoftheater unter Conrad Ekhof sowie Schauspieler wie August Wilhelm Iffland.
1775
Das Melodrama »Medea« wird ein großer Erfolg.
1777–79
Sein Können als Librettist beweist Gotter mit den Singspielen »Walder«, »Der Jahrmarkt« und »Romeo und Julie«.
1783
Das Drama »Alzire« verfasst Gotter bewusst anachronistisch im gereimten Alexandrinern.
1787
In den folgenden Jahren erscheinen drei Bände seiner »Gedichte«.
1797
In den »Horen« veröffentlicht Schiller Gotters »Geisterinsel«, ein Zaubersingspiel, das Shakespeares »Sturm« nachempfunden ist.
18. März: Gotter stirbt in Gotha.