3. De ol Wichel

[359] Denn klopp man ant Finster,

Denn klopp du man sacht,

Dat Dörp liggt to slapen

Un still is de Nacht.


Denn klopp man ant Finster,

Man sacht anne Rut,

Ik hör di int Slapen,

So kam ik herut.[360]


De Garn is so ruhi,

De Maan is so blank,

Kumm sacht, kumm vunnacht,

Kumm de Stig man hentlank!


Dar steit de ol Wichel,

Darünner de Steen,

Un beid wüllt wi sitten,

Nan Hęben rop sehn.


Un beid wüllt wi snacken

So heemli, so sacht,

Un nümms schall dat węten,

As Maan un de Nacht.

Quelle:
Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten, Berlin 1968, S. 359-361.
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