2. De Lotsendochder

[159] Se kunn de Nacht ni slapen,

De See de gung so swar un lud,

De ganze Nacht ni slapen:

He weer to fischen ut.


»Min Vader lat uns rojen,

De See de geit so lud un swar,

Min Vader lat uns rojen,

De Fischers stat Gefahr.« –[159]


De Morgen grau int Osten,

De See de gung so hoch, so holl;

Wat drev dar rop vunt Osten?

Dar drev en kentert Joll.


»Ik heff vunnacht ni slapen,

Min Vader, wenn': ik bün so slecht,

Un reckt wi noch ant Öwer,

So makt min Bett torecht.«[160]


Quelle:
Klaus Groth: Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten, Berlin 1968, S. 159-161.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Quickborn
Quickborn
Klaus Groth's Gesammelte Werke: Erster band. Quickborn
Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Dichtungen Ditmarscher Mundart, Volume 2 (German Edition)