Achter Auftritt

[144] Valere und Hanswurst als Geister, Hanswurst eine Chatouille unter der Masaue tragend, und die Vorigen.

Valere und Hanswurst kommen mit langen Schritten in das Zimmer.


HASENKOPF bey Erblickung der Geister. O! ich bin verlohren! / steht mir bey! / um des Himmels willen! ich sterbe vor Furcht Fällt auf die Erde.

HAUSMEISTER entsetzlich schreyend. Helft! / der Teufel! / die Trud! / ein Geist! / ein Gespenst / die Klag / und der Sathanas sind hier Springt in das Beth.

HASENKOPF immer auf der Erde schreyend. Lisette! / Henriette! / Hausmeister! / Herr von Heinzenfeld! steht mir bey.

HANSWURST geht auf das Nachtlicht zu, und löscht es aus, zu Hasenkopf. Fürchte dich nicht, ich thue dir nichts, ich bin nur der Brandweingeist deiner verstorbenen Frau, denn weil sie so gern in ihrem Leben Brandwein getrunken, so hat sie zwey Seelen gehabt; ihre rechte Seel ist in der andern Welt, und ich als ihre Brandweinseel muß ohne Leib solang in der Welt herumgehen, bis ich wieder in einen andern durstigen Hals einer Brandweinliebhaberin einfahren kann.

HASENKOPF UND HAUSMEISTER schreyen wieder erbärmlich um Hülfe. Hiezu.


Quelle:
Dichtung aus Österreich. Anthologie in drei Bänden und einem Ergänzungsband, Band 1, Wien und München 1966, S. 144.
Lizenz:
Kategorien: