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1864
17. April: Karl Friedrich Henckell wird in Hannover geboren und wächst in einem bildungsbürgerlichen und protestantischen Elternhaus auf.
Nach seiner Schulzeit in Kassel studiert er in Berlin, später in Heidelberg, München und Zürich vor allem Philosophie.
1882
Seine frühe Lyrik wird in Deutschland während der Sozialistengesetze verboten.
1890
Henckell zieht in die Schweiz. Hier ist er mit eigenem Verlag Mittelpunkt der »Zürcher Kolonie«, einer Gruppe ausgewanderter Literaten des Deutschen Reiches wie etwa Gerhart Hauptmann.
1895
Henckell wird Verlagsbuchhändler in Zürich.
1908
Er lebt in München als freier Schriftsteller.
1918
Der Ausgang des Ersten Weltkriegs und vor allem die nachfolgenden Friedensregelungen enttäuschen Henckell zutiefst. Literarisch verstummt er immer mehr. Allerdings bleibt er als Förderer junger Expressionisten wichtig.
1929
30. Juli: Heckell stirbt in Lindau.