Anmerkungen.

[480] 7, 7. »Erscheinungen – Demokritus.« Aus Winckelmanns »Erläuterung der Gedanken über die Nachahmung« u.s.w. (WW. I, 147): »Nach des Demokritus Vorgeben sollen wir die Götter bitten, daß uns nur glückliche Bilder vorkommen.« Plutarch. Vit. Aemil. c. 1.

8, 9. »Ilyßus« – Die Schreibung mit y, wie 9, 10 Syrenen, wie anderwärts Hypokrene, Phthya; ebenso das th an unrechter Stelle in griechischen Namen (Absyrthus u.a.) gehört zum »Costüme« und ist absichtlich beibehalten. – »blödsinnig, wie Claudius« – vgl. I, 171, 62. Hier sollte es vielmehr heißen: »wie Caligula« (Sueton. Calig. 34.)

9, 10. a. Ernst Ludwig Dan. Huch († 1774. Prof. am Gymnas. zu Zerbst): »Verdienste des Archilochus um die Satyren; mit einer Nachlese wider den Harduin.« Zerbst 1767. (R.)

10, 12. »jenem Griechischen Künstler« – dem Praxiteles die Aphrodite. – »Kleists Amynt« – Gedichte. Berlin 1756. S. 128. (Amint – Galathee.)

14, 17. a. Soph. Phil. 732 ss.

15, 19. ἀπολωλα ss. v. 745.

16, 21. Hudemann (Ludw. Friedr.) Der Brudermord des Kain. Trauerspiel. Bützow. 1761.

23, 32. versus querimoniae – Horat. A. P. 75. vgl. Bd. II, 302.

25, 35. b. (I.F. Schröter) Allgemeine Geschichte der Länder und Völker von Amerika. Nebst einer Vorrede Siegm. Jac. Baumgartens. Halle 1752. 53. 2 Bde. 4° Die Schilderungen, welche das betreffende Capitel »Von der Todesart der Sclaven im mitternächtigen America« enthält, sind von Herder in sehr freier Weise wiedergegeben. (R.). Reminiscenzen aus Haller mischen sich ein: Züge aus dem Gedichte »Die Falschheit menschlicher Tugenden« (Versuch Schweiz. Gedichte. IX. Aufl. 1762. S. 91–93), die Herders Phantasie schon in früheren Jahren beschäftigt hatten. »Am Marterd fest des Eskimaux,« Sujet eines »Dithyrambus,« nachher als »Todten-Lie- eines Eskimaux am Marterpfal,« findet sich in einem Königsberger Notizenhefte (1763) verzeichnet.

27, 38. b. Fragmente der alten Hochschottländischen Dichtkunst. Hamburg 1764. vgl. Adrastea V, 341.[481]

30, 42. »ein Silberton« – Klopstock, Ode am Feste der Souveränetät (Das neue Jahrhundert); vgl. II, 385.

31, 43. Roger de Rabutin, Comte de Bussy (1618–93). Discours du bon usage des afflictions et des adversités. – Haller, Sehnsucht nach dem Vaterlande. 1726. (Gedichte S. 5 fgg.) – Kleist, Sehnsucht nach Ruhe. 1744. (Gedichte 1756. S. 130 fgg.) (R.)

32.* Joh. Jac. Reiske, Proben der Arabischen Dichtkunst in verliebten und traurigen Gedichten, aus dem Motanabbi. Arabisch und Deutsch, nebst Anmerkungen. Leipzig 1765. (R.)

33, 45. Haller, Trauerode beim Absterben seiner geliebten Mariane. 1736. (Gedichte S. 216 fgg.). Ueber eben dieselbe. 1737. S. 223 fgg. Ueber den Tod seiner zweyten Gemahlin. 1741. (S. 260 fgg.) – Klopstock; Hinterlaßne Schriften von Margareta Klopstock, Hamburg 1759. S. VII fgg. vgl. Band I, 477, 222. – Canitz, Klagode über den Tod seiner ersten Gemahlin; Gedichte, Berlin u. Leipzig 1750. S. 309 fgg. (R.) – Über Georg Wilh. Oeder vgl. Adrastea V, 2, 293. Redlich zu Lessings Werken XII, 556.

35, 49. »Briefe zwischen Mannspersonen« – Briefe von Herrn Gleim und Jacobi. Berlin 1768. vgl. Lebensbild I, 2, 324. Mit den nächsten Sätzen im Texte scheint es Herder abgesehen zu haben auf die »Romantischen Briefe« eines Anonymus, deren erster Band 1769 bei Nicolai erschien. Vgl. Lebensbild I, 2, 409. 426. 442. 450. Lessing Schriften 12, 205. 13, 154. L.

36, 50. »wie ein – Pappelbaum« Hom. Iliad. Δ, 473–489. Protesilaus B, 698 ss.

47, 67. »Skävopoeie« – Herder eignete sich das Kunstwort in der fehlerhaften Schreibung Lessings an; richtig wäre »Skeuopoeie.« (σκευοποιΐα Anfertigung der Masken). Blümner, Laokoon S. 66.

e) »den Ersten ihrer Verfasser« – Mendelssohn. Das Referat Herders giebt den Inhalt kurz und in eigenem Ausdruck; Anführungsstriche gebraucht Herder auch sonst bei ganz freien Citaten.

53, 75. Pireicus – Lessings Schreibung, statt Piraeicus (Plin. N. H. 35, 10, 37).

55, 78. a. Chr. Gottl. Heyne Programma, quo proluduntur nonnulla ad quaestionem de causs. fab. s. myth. phys. Gottingae 1764. (R.)

56, 79. a. Klotz, Über den Nutzen und Gebrauch der alten geschnittenen Steine und ihrer Abdrücke. Altenburg 1768.

57, 81. »Venus« – nicht »bei Moschus« – vgl. 91, 132 – sondern bei Bion. Bionis Ἐπιτάφιος Ἀδώνιδος. (Idyll. I) v. 1–12.[482]

58, 84. b. Über die von Herder mit Recht beanstandete Übersetzung des Ausdrucks διεστραμμένους τοὺς πόδας vgl. Blümner, Laokoon S. 140. 141.

62, 88. a. Eurip. Iphig. Aul. 1547–50. Nauck.

64, 92. tibi cum – Ovid. Met. IV, 19. 20. »wie den Seeräubern Homers« – Hymni Hom. VII, 3 ss. (νεηνίῃ ἀνδρὶ ἐοικώς); vgl. I, 320, 323.

67, 96. Servius – zu Virg. Aen. II, 201.

69, 99. »acht an Zahl – Kleinen.« Die Übersetzung geht vielleicht nicht ohne Absicht in das originale Metrum über (v. 313. 314).

71, 103. »Terrasson – Sethos.« Jean Terrasson (1670–1750) Séthos, Histoire ou Vie tirée des monuments anecdotes de l'ancienne Egypte, Paris 1731. Terrasson hat den Diodor übersetzt; daraus erklärt sich der Zusatz »mit dem Diodor« u.s.w. (R.) – Über Terrasson, Ramsay (A new Cyropaedia), den besten von den »andern« Verfassern historisch-geographischer Romane, vgl. Adrastea II, 167 fg. (Aus dem Séthos p. 70 stammt wahrscheinlich die »Arzneikammer der Seele« II, 328 Z. 10 v.u., für welche bisher ein Nachweis fehlte. Es heißt daselbst, die Überschrift der Bibliothek zu Memphis sei gewesen »La Nourriture de l'Ame.« Dunlop, Gesch. der Prosadichtungen, übers. v. Liebrecht. S. 509. Anmerk. 439).

78, 112. a. Sammlung vermischter Schriften zu Beförderung der schönen Wissenschaften und der freien Künste. Sechs Bände. Berlin 1759–63; von Nicolai ins Leben gerufen. Sulzers Portrait in Bd. 5. (R.)

113. »Eintheilung des Aristoteles« – Eth. Nicom. I, 1, 2.

79, 115. a. Die aus dem Mendelssohnschen Briefe angeführte Stelle ist frei behandelt. Der Schluß lautet in den Litt. Br.: »und bloß die Dichter sollten nach dem Ausspruche Plutarchs genöthigt sein, Gutes mit Bösem, und also Schönes mit Häßlichem zu vermischen?«

83, 121. nudam effigiem – Juvenal. Sat. XI, 106 s. Blümner Seite 99.

89, 129. »nach Damms Lehrart« – vgl. S. 451, 139 fg.

95, 138. b. Horatii Eclogae, una cum scholis veteribus ed. Baxter. Editionem secundam cur. M. Gesner. Lipsiae 1752. Über William Baxter († 1723), den Herausgeber des Horaz, vgl. Adrastca V, 61 fgg.

97, 141. a. Addisons Dialogues – zuerst London 1726 in 12° gedruckt. Von den »zwo oder drei Übersetzungen,« die das Dritte Wäldchen 386, 36 erwähnt, erschien eine schon 1740 in Bayreuth. (R.)

98, 142. 143. Les Poésies d'Horace, traduites en françois avec des remarques et des dissertations critiques par Sanadon. Paris 1728. ›attirail patibulaire‹ nach Sanadons Ausdruck. Lessing 6, 444. L.

101, 147. a. Über Bentleis Horaz (Cantabrigae 1711) vgl. Adrastea V, 27.[483]

102–104. Über die »epischen Maschinen« hatte sich Herder schon erklärt in der Recension von Joh. El. Schlegels Werken, Allg. D. Bibl. V, 1, 165. Lebensbild I, 3, 2, 20–22.

104, 152. »Winkelmanns Werk« – Versuch einer Allegorie besonders für die Kunst. 1766. WW. 9, 3–270.

109, 159. b. Callimach. hymn. V. εἰς λοῦτρα τῆς Παλλάδος v. 53 ss. Hymnus III εἰς Ἄρτεμιν hat auf die »badende Diana« keinen Bezug. Das Citat ist so unsicher wie der Text, zu dem es gehört; ›Kalydon,‹ der Überrascher der Göttin, ist eine höchst fragwürdige Gestalt, an deren Dasein vielleicht eine misverstandene Virgilstelle (VII, 306) den meisten Anteil hat.

110, 160. a. Anthol. Graeca IX, 625. Das Citat im Texte ist ungenau. Nach der ältesten von Planudes selbst herrührenden Einteilung müßte es L. IV. c. 18 ep. 33 heißen; nach der Anordnung des Stephanus (Paris 1566) IV, 19, 20.

111, 162. »In einer Wolke steigt sie zum Jupiter« – A, 497.

113, 165. Die Belegstellen sind: E, 407 ss. Z, 122 ss. X, 7 ss.

117, 171. Die Homer-Ausgabe von Samuel Clarke 1735–40, die von Ernesti 1759–64. Vgl. Band II, 165. 375.

117, 171. »Mikromegas« – Anspielung auf Voltaire's Micromégas, histoire philosophique (1739 geschrieben). (R.)

125, 184. d. Theoph. Chr. Harles, De Fato Homeri, Gottingae 1763. De Jove Erlangae 1763 (nach Meusels Angaben); wieder abgedruckt unter dem Titel De Theologia Homeri in Harlesii Opuscula varii argumenti, Halis 1773. (R.)

126, 184. Joh. Nik. Meinhard, Vf. der »Versuche über den Charakter und die Werke der besten Italiänischen Dichter« und Übersetzer von Home's Elements of Criticism, † 16. Juni 1767. vgl. Lb. I, 2, 259. Seiner (nicht zur Ausführung gekommenen) Homerübersetzung wird gedacht in Lessings Briefwechsel. (Schriften XIII, 164. L.)

127, 187. b. Friedr. Just Riedel, Denkmahl des Herrn J.N. Meinhard, an den Herrn Geheimen Rath Klotz. Jena 1768. (R.)

132, 193. »Eupolis – von Perikles« – τὸ κέντρον ἐγκατέλειπε τοῖς ἀκροωμένοις (Meineke Fragm. Comicor. Gr. Vol. II. 1. p. 458). Herder entnahm das Citat aus Plin. Epist. I, 20; eben daher die Interpretation der Homerischen Worte von der »Sprechart des Ulysses« (Iliad. Γ 222) »orationem similem nivibus hibernis, id est crebram et adsiduam et largam.« Vgl. Lebensbild I, 3, 2, 124. (Recension von Denis' Ossian-Übersetzung).[484]

151, 222. »aus seinem Poem vorruffe« – vgl. 170 Z. 2 v.u., 225 Z. 4 v.u., 334 Z. 2 v.u., 392, Z. 11 v.u. – charakteristisch für Herders Sprache, wie er Ton- und Schallausdrücke figürlich zu verwenden sucht.

159, 233. a. James Harris, three treatises, the first concerning art, the second concerning music, painting and poetry, the third conc. happiness. London 1744.

161, 236. »Hier wünsche – Lessing.« So schon im Oktober 1766 an Scheffner: »Hier lebe noch ein Lessing auf, der uns einen Plato über die Gränzen der Poesie und Musik gebe.« Lebensbild I, 2, 195.

163, 239. Die »schönknieichte Briseis« – kommt im Homer nicht vor; bloß ἠύκομος (Iliad. II, 689) und καλλιπάρῃος (XIX, 246. XXIV, 676) sind ihre Epitheta. Sollte die lateinische Übersetzung des letzteren Wortes (pulchris genis liegt ja von pulchris genibus nicht weit ab) das Misverständnis herbeigeführt haben? Von ähnlichen kleinen »wörtlichen Schwächen« ist Herder auch in reiferen Jahren und auch in Sprachen, die er völlig beherrschte, nicht frei. Möglich allerdings ist auch, daß ihm καλλίσφυρος vorgeschwebt hat.

164, 211. »jene seine Lobsatyre« – eine solche findet sich unter Ariosts Satiren nicht. Ein Irrtum Herders liegt nicht außer der Möglichkeit; sonst wäre, wie es S. 21. Z. 17 unbedenklich geschehen konnte, »seine« in »feine« geändert worden.

170, 249. οὐ φϑαρτικόνAristot. Poet. 5, 1. (p. 1449a 35).

171, 251. »ein zweiter Riccius« – Man kann zweifeln, ob die Anspielung auf den Epistolographen Bartolomeo Ricci (1480–1569) geht, von dem acht Libri Epistolarum Bononiae 1560 erschienen sind (wiederholt in seinen Opera ed. Emaldus, Patav. 1748), oder auf Angelus Maria Riccins, den Verfasser der Dissertationes Homericae. (Florent. 1740). Das erstere ist wahrscheinlicher.

172, 253. for scull – Butler, Hudibras I, 159 fg. (R.)

173, 254. »Trauerspiele erwecken« – eine vielleicht absichtlich steife Übersetzung von ›tragoedias excitare.‹

185, 273. Longin – De Sublim. 9, 5.

187, 276. »von Winkelmann – Blick des Beifalls.« – Auf einem jetzt nicht mehr zu ermittelnden Wege müssen die Zeilen voll erkenntlichen Beifalls für den »pindarischen Scribenten,« den Verfasser der Fragmente, die Winkelmann an zwei Freunde in der Schweiz am 2. und 13. Januar 1768 schrieb, von dort aus an Herder bestellt worden sein. Sämtliche Werke XI, 451. 453.

188, 278. »Artige Wortspiele« – hatte Hamann in den Königsbergschen Zeitungen (1768 Stück 53. Schriften III, 413) mit dem Titel der Schrift über Thomas Abbt getrieben; ihm gilt die Schlußwendung und er[485] beherzigt sie als Recensent der Wälder (Schriften III, 429). Für die Klotzianer aber wurde die empfindliche Verwahrung ein Fingerzeig zu recht unartigen Sticheleien. (vgl. Haym, Herder I, 1, 306).

191, 3. Den durchgehenden Fehler »di Vega,« den schon Klotz rügt, habe ich nicht beseitigt.

195, 8. »Freund und Gönner« – Georg August von Breitenbauch; vgl. S. 448, 134 fg. Band I, 259, 210. 346, 364.

196, 8. »einen großen Minister« – Gerlach Adolf Freiherr von Münchhausen, hannöverischer Minister seit 1765, † 1770.

9. »was will aus dem Männlein werden?« Anspielung auf Ev. Luc. 1, 66.

202, 18. »das Ziel« – Haller, Versuch Schw. Ged. 1762. S. 61.

204, 22. Jocos [jetzt logos] ridiculos etc. – Plaut. Stich. 1, 3, 68 (v. 221).

206, 24. a. Den Gedächtnißfehler d'Argenson statt d'Argensville rügt wiederum Klotz zuerst. – Das Buch, Abrégé de la Vie des Peintres, erschien in einer Übersetzung (»Leben der berühmtesten Maler« u.s.w.) von I.I. Volckmann. Leipzig 1767. 8.

212, 34. b. Plato de Rep. III p. 388 E (φιλογέλωτας) 389 A (ἄσβεστος γέλως).

214, 36. ibis, Homere – Band II, 164. 374.

215, 37. Ate – Iliad. XIX. 93. – 38. b. Aus Lope's »Versuch einer Dichtkunst für das Theater.«

220, 45. the warlike – Milton, Parad. lost IV, 902 fg. (R.)

221, 47. a Knight [statt wight] he was – Hudibras I, 1, 15–18. 241. 242. (R.)

226, 54. P. Tommaso Ceva (1648–1737), Verfasser eines epischen Gedichtes Puer Jesus (1699), das von burlesken Zügen nicht frei war. Über ihn Klotz in den Epist. Hom. p. 36.

228, 57. Marcus Hieronymus Vida 1470–1566. Seine Christias in sechs Büchern, seine Hymni de rebus divinis sowohl einzeln als in seinen gesammelten Werken öfters gedruckt. (R)

»ein ganzer Dithyrambe« – Carmina Omnia 1766 p. 14. Vindemia. Dithyrambus.

230, 60. Sannazaro (1458–1530). Sein Gedicht De partu virginis, drei Bücher, mehrfach gedruckt. – George Buchanan (1506–82). Sein Baptistes s. calumnia. Tragoedia. Edinb. 1578, dann auch in seinen Werken. (R.)

231, 61. Frischlin (1547–90). Für seine Comoedia Rebecca (1575) wurde er von Kaiser Rudolf II zum Poeten gekrönt.[486]

233, 64. Le Donne – Ariost. Orl. Furios. I, 1. – Prose-Critiks – wol Warton, Observations on the Fairy Queen. Lond. 1762. – Joh. Friedr. Oest – vgl. Band I, 97. – Foster – wahrscheinlich der Anabaptistenprediger James Foster, 1697–1753, von dem Sermons, London 1733 fgg. und Discourses on all the principal branches of natural religion and social virtue Lond. 1749 gedruckt sind. (R.) – Nicomachus – vgl. I, 276, 241. II, 386. Nach einer schlechten Lesart bei Aelian. Var. Hist. XIV, 17 wird unten 432, 108. 438, 118 derselbe Maler Nikostratus genannt.

237, 70 Über Lander (Lawder) Essay on Milton's use and imitation of the moderns in his Paradise lost, London 1750, vgl. Redlich in Lessings WW. IX, 226 Hempel. – »Voltaire« – im Dictionnaire philosophique s. v. épopée. (R.)

71. (Bodmer) Jacob und Joseph, Zyrch 1751. Jacob und Rachel. Ein Gedicht in zween Gesängen, Zyrch 1752. Im ersten Bande der Calliope: Jacob. Rahel. Joseph. Jacobs Wiederkunft.

239, 74. Sal. Geßner, Der Tod Abels. In fünf Gesängen. 1758. Sämmtliche Werke. Wien 1789 I.

242, 77. a. De vitis Philologorum nostra aetate clarissimorum auctore Harlesio I. Bremae 1764. Vgl. S. 441, 122.

244 a. b. Der Messias, II. Aufl. (1760) II, 23. 44.

245, 83. »Klopstocks Salomo« – Werke 1806. IX, 24.

246, 84. »und Oromazes« – Ramler, Der Anbeter der Gottheit. Poetische Werke 1825. II, 195. – Kleist, Die Unzufriedenheit der Menschen. Gedichte (1756) S. 88.

247, 85. Die angeführten Stellen stehen in Gleims »Preußischen Kriegsliedern« I. Ausg. S. 13. 31. 16. 12. 6. Werke hg. v. Körte IV, 5. 14. 7. 5. 2. (R.)

251, 91. Dan. Webb, An inquiry into the beauty of painting and the merit of the most celebrated masters. Lond. 1760. (Untersuchung des Schönen in der Malerey und der Verdienste der berühmtesten alten und neuen Maler. Zürich 1766). Auszüge in Herders Heften beweisen ein sorgfältiges Studium.

92. et avertens – Vergil. Aen. I, 402.

254, 95. Ἐλατὴρ ὑπέρτατοςOl. IV, 1.

256, 98. »[Doch] kann der« – Messias, Gesang 6. (Halle 1756. II, 23.)

99. »Wie wollet – vergleichen?« – Jesaias 40, 25.

257, 100. »Wer hat dich« – Kriegslieder, I. Ausg. S. 26. Werke IV, 12. – »Wenn nun dein Wagen« – zuerst in der »Sammlung vermischter Schriften von den Vff. der Bremer Beyträge.« Leipzig 1749. I. 5.[487] S. 341. Cramer, Sämtl. Gedichte, Leipzig 1783. III, 251. (R.) – »Groß ist der Herr« – Anfang von Kleists Hymne (Werke 1761. I.S. 7) Herders »Lieblingsstück;« vgl. Lb. I, 3, 1, 571. Gott 1787. S. 154. – In dem letzten Citat, aus Ramlers »Hirten bei der Krippe zu Bethlehem« (Z. 63 fgg.) sind gerade die beiden bezeichnendsten Zeilen »Unschädlich rollt sein ehrner Wagen Hoch über unsern Häuptern hin« ausgelassen. – Die Bemerkung über Klopstock geht vielleicht zu weit; »die ihm der Donnerer anschuf« heißt es z.B. im zweiten Gesange (Hall. Ausg. I, 42 Z. 3 v.u.) – Das nächste Citat »Wenn er (A: Der) Welten – den Untergang (A: dem) zuwinkt«: Messias, zweiter Gesang, I, 40 Z. 1 v.u.

258, 101. »Gemälde Galatons« – vgl. Bd. I, 443, 157. 546.

259, 103. Bibliothek des Apollodors. Aus dem Griech. übers. von I.G. Meusel. Nebst einer Vorrede von Herrn Klotz. Halle 1768. »Vorredner« – vgl. Band I, 74. 535.

260, 105. »Rathgeben, sagt Plato,« – Theages p. 122 B. (λέγεταί γε συμβουλὴ ἱερὸν χρῆμα εἶναι). – Bernhard Nieuwentijt, praktischer Arzt und Bürgermeister zu Purmerend in Nordholland (1654–1718); Johannes Swammerdam, berühmter Anatom und Naturforscher (Entomologe) (1637–1680); Joseph Pitton de Tournefort (1656–1708), ausgezeichneter Botaniker; Mitglied der Pariser Akademie der Wissenschaften; seine Forschungsreisen brachten dem Studium der Botanik reichen Gewinn.

261, 106. John Dyer – vgl. I, 118. 536. Grongar Hill, Lond. 1757. The Fleece in five books, Lond. 1757. – Michael Konrad Curtius (1724–1802). An seinen Lehrgedichten (Von dem Schicksale der Dichtkunst; Vom Zustande der Seelen nach dem Tode) tadelt Mendelssohn in den Litt. Briefen (IX, 185–188) besonders die weit hergeholten Naturgleichnisse.

107. Cornelius Agrippa von Nettesheim (1486–1535) wegen seiner Schrift De occulta philosophia libri III Colon. 1533 neben Paracelsus genannt.

262, 108. »Fontenelle – Descartes,« nach Kant in den »Beobachtungen üb. das Gefühl des Schönen und Erhabenen«, WW. in chronol. Reihenf. II, 253. – Georg Eberhard Rumpf (Jöcher: Rumph), geb. 1637 in Hanau, gest. 1706 in Amboina, von der Academia Naturae Curiosorum wegen seines Werkes Museum Amboinicum (1705) mit dem Beinamen Plinius Indicus geehrt. – Maria Sibylla Graff, geb. Merian, berühmte Naturforscherin, aus Frankfurt a/M. gebürtig (1647–1717). Ihre Untersuchungen über die niedere Thierwelt von Surinam veröffentlichte sie in einem illustrirten Prachtwerke, Amsterdam 1705. – »Malabarischen Garten« – Hortus Indicus Malabaricus von Henrik van Rheede. – »Der Verfasser[488] des Zuckerrohrs« James Grainger (1724–1767) The sugar cane, Lond. 1764; vgl. die Recension von Dusch's Briefen, Lebensbild I, 3, 2, 73.

109. »Niagarens Wasserfall« – »Vielleicht in der ersten Ausgabe der Gräber, Frankfurt 1760 (vgl. Bd. I, 484, 235). In den ›Oden und andern Gedichten‹ I. Ausg. 1750. II. 1769 finde ich Nil, Niger, Oby, Orinoko, aber nicht Niagarens Fall.« R.

264, 111. »Bacchus am Lykurgus« – Apollodor. III, 5, 1, 3. 4. Ovid. Met. IV, 22.

265, 113. The earth – Macbeth I, 3. b) The Rambler, eine von Samuel Johnson herausgegebene Zeitschrift, erschien vom 20. März 1750–14. März 1752. (Hettner, Gesch. der engl. Lit. S. 423.)

266, 114. »Uzens Morpheus« – Lyrische Gedichte, IV. Aufl. Leipz. 1765. S. 75. Sämtl. Poet. WW. Leipz. 1768. I, 108. (R.)

115. »Hagedorn der Freude« – vergl. Bd. I, 106. 536. II, 280, 39. 380. (Oden und Lieder. Hamburg 1747. S. 42.)

267, 116. »Hagedorn – seinen Morpheus:« An den Schlaf. Oden und Lieder. S. 168. Ramler, Lieder der Deutschen. Berlin 1766. S. 114. (R)

268, 117. »Jacobischen – Tändeleien.« Briefe von Herrn Johann Georg Jacobi. Berlin 1768; besonders S. 24. 33. (R.)

270, 120. Vgl. S. 126, 184. – »Benoni« – Messias, zweiter Gesang (I, 37 fgg. Hall. Ausg.)

121. Moses Mendelssohn – Gesammelte Schriften I, 324 fgg. (R.)

271, 121. »Thersagoras bei Lucian« – Demosthenis Enconium. c. 2. Reitz III. p. 492. Das Citat ist wahrscheinlich aus einer Schrift Winkelmanns entnommen.

272, 123. animamque poetae – nach Vergil. Aen. VI, 884–86. vgl. Bd. II, 245.

274, 126. »Es donnert« – Lessings Schr. I, 70. L.M.

127. »Einen Fehler« – a.a.O. S. 89; »mit dem Tode capituliret« – S. 76; »ein und kein Türke« – S. 55; »Alexanders Wunsch« – S. 56; »der Faulheit« – S. 61.

275. 276, 128. 129. Die Citate aus Gleim beziehen sich auf dessen »Versuch in scherzhaften Liedern« (Erster Theil) Berlin 1744. Das Citat e) p. 16 gehört zum »Rauschen der Küsse« 276 a), und zu 275 e) ist zu citiren: p. 15. (R.)

276, 129 e. »ein sehr erbaulicher Schriftsteller« – Stichelei auf Sebastian Friedrich Trescho, dessen »Tägliches Andenken des Todes zu einem vergnügten Leben« oder »Sterbebibel« i.J. 1766 bereits in dritter Auflage erschienen war.[489]

277, 130. »Bruder Yorik – verstehen wollte:« – Tristram Shandis Leben und Meinungen (übers. von Bode) Hamburg 1774. IV. S. 195 fgg. (R.) – Wieland, Komische Erzählungen, o.O. 1766. rep. 1768.

131. Joh. Christoph Rost, Schäfererzählungen. Berlin 1742. Versuch von Schäfergedichten – Dresden 1744. 5. Aufl. 1768. – Campan (vgl. S. 303, 171) ist wol Johannes Antonius Campanus 1427–77, unter dessen Epigrammen nach Bayle sehr lascive stecken. Seine Palinodie steht nach Klotzens Angabe in seinen Briefen ad Cardinalem Papiensem. – »Der bußfertige Wunsch Lafontaines« in den Anmerkungen zu Boileau's Werken IV. p. 117. – Mathurin Regnier, der Vater der französischen Satire, 1573–1613. Satyres et autres oeuvres, Paris 1608. Von ihm führt Klotz ein Epigramm an: J'ai vécu sans nul pensement etc. – Die »Epanorthose des Beichtvaters Young« steht im Anfange seiner fünften Nacht. Die Stelle in Klotzens Libellus de Verecundia, welcher diese Angaben entnommen sind, ist Opusc. p. 252–253, nicht wie im Texte 277 a) steht: 151–153. (R.) – »castum decet esse, [pium] poetam« etc. Catull. 16, 5.

278, 132. Erdmann Heinrich Graf von Henkel, Freiherr von Donnersmark, Die letzten Stunden einiger der evangel. Lehre zugethanen und in diesem und nächst verflossenen Jahren selig in dem Herrn verstorbenen Personen, von unterschiedenem Stande, Geschlecht und Alter, zum Lobe Gottes und zu allgemeiner Erweckung, Erbauung und Stärkung sowohl denen jetzo Lebenden, als den Nachkommen aus gewissen und wohlgeprüften Nachrichten zusammengetragen. 4 Theile. Halle 1720–33. (R.)

279, 134. »Die Tugend« – Landpr. v. Wakef. Cap. 5. zu Ende. – »Jener frug:« Ev. Joh. 18, 38.

135. »auf so viele – ziehet« – Ausdruck der alten Rechtssprache: »auf einen ziehen« s.v.a. sich auf Jemand als »Zeugen« beziehen.

280, 136. a. Kants Schriften in chronol. Reihenf. II, 257 fg.

282, 139. b. Bei Quintilian (Inst. Or. VIII, 3, 44) liest man jetzt κακέμφατον.

284, 142. »in Homer der Liebesantrag« – Iliad. III, 441–446.

285, 144. »haud equidem« – Umstellung eines Virgilverses (Buc. I, 11: Non equidem invideo; miror magis).

292, 154. »Sokrates – dithyrambisirte,« – Plat. Phaedr. p. 237 A. 243 B.

293, 155. »Diana bei Virgil ihrer Oreaden« – vgl. Band II, 264, Anmerk. 1.

296, 160. a. Harles – libellus promissus – bei der Ankündigung ist es geblieben; das Schriftchen ist nicht herausgekommen. (R.) – b) vgl. Bd. II, 145.[490]

298, 163. ἁπαλῶν δ᾽ ὕπερϑεBergk, Poetae Lyrici Graeci III, 1056. Anacroentea XX. 16. [29] v. 34 ss.

299, 165. Anacharsis – Lucian. Anach. 1. (p. 883).

301, 167. His Back – 168. To poise – Hudibras I, 1. 287–294. 295–300. Die »Zürchische Übersetzung« v.I. 1765 ist nicht von Bodmer, sondern von Heinrich Waser. Vergl. Deutsches Museum 1784. 1. S. 511 fgg. (R.) So nennt den Übersetzer auch das Vierte Kritische Wäldchen, Lebensbild I, 3, 2, 507.

303, 171. »Der Consularis vir« – »quam legem [nämlich die zu 277, 131 angegebenen Verse Catulls] Plinius, consularis vir, verissimam dicit.« Klotz.

304, 172. Youngs Zeugnis von Addison nach Klotz (vgl. zu 277, 131) in den Conjectures on original composition. Vielleicht denkt Herder auch an Youngs Letter to Mr. Tickell, occasioned by the Death of .. Joseph Addison, Esq. Lond. 1719. (R.)

305, 173. »da ist wieder Crispin« – Iuv. Sat. IV, 1. Ecce iterum Crispinus, et est mihi saepe vocandus In partes.

307, 176. incipiunt – Verg. Georg. I, 357. Quintil. Inst. Or. VIII. 3, 47.

308, 178. Ille dies – Verg. Aen. IV, 169. 170.

312, 185. »Swifts – Märchen von der Tonne.« – »A tale of a tub« erschien zuerst 1704. Den späteren Ausgaben ist eine vom 3. Juni 1709 datirte Apology for the author vorgesetzt. In derselben die Stelle, auf welche sich Herder S. 368, 6 bezieht: to answer a book effectually, requires more pains or skill, more wit, learning, and judgement, than were employed in the writing it. The works of D. Jonathan Swift. Edinburgh 1761. Vol. I. p. 6. Derselbe Band enthält p. 254 fgg. fünf Predigten, deren erste die on the Trinity (über 1. Joh. 5, 7) ist. R.

315, a. Apulej. Apologia c. 10. p. 405 s. Oudendorp.

320, 196. »Heinische Ausgabe« – Virgilii opera, varietate lectionis et perpetua annotatione illustrata curavit C. G. Heyne.

197. »Jean Hardouin (1646–1729) hatte in seiner Prolusio chronologica de nummis Herodiadum 1693 behauptet, alle Schriften der Alten außer Cicero, Plinius' Naturalis Historia, Virgils Georgica und Horaz' Sermonen und Episteln seien Fabrikate des 13. Jahrhunderts. Für Horaz suchte er das noch weiter in seinem Pseudo-Horatius nachzuweisen.« R.

324, 203. »Wohin, wohin« – Uz, Lyrische Gedichte. Berlin 1749. S. 5. Werke, Leipzig 1768, I, 48. – »Hoch wie Adlers« – Gleim, Kriegslieder[491] S. 102, WW. IV, 46. – Ramler, Allgemeines Gebet. Lyr. Gedichte. Berlin 1772. S.388. (R.) – Gerstenberg, Tändeleyen. 1760. S. 54. Ode. (Nachahmung von Horat. C. II, 20.)

325, 204. – »Albano« – Albani, Francesco (1578–1660). Bekannt ist sein Amorettentanz in der Dresdener Gemäldegalerie.

327, 207. b. Pierre Jean Grossley, geb. zu Troyes 1718, gest. 1785. Das Original seiner Observations sur l'Italie et sur les Italiens, die er zwei schwedischen Edelleuten in den Mund legt, soll 1764 erschienen sein. Die citirte Übersetzung (von I.M. Schröckh u.A.) hat den vollständigen Titel: »Neue Nachrichten und Anmerkungen über Italien und über die Italiener von zween schwedischen Edelleuten.« 3 Theile. Leipzig 1766. (R.)

329, 209. »Coccejaner« – Schüler des Joh. Coccejus (1603–1669), Prof. der Theologie zu Leyden, der als Exeget hohes Ansehen genoß. Seine Interpretationsmaxime: id significant verba, quod significare possunt in integra oratione sic ut omnino inter se conveniant. Hagenbach, Der evangel. Protestantismus. 1871. II, 251.

335, 219. »Ein Thor sagt« – Haller, Versuch Schw. Gedd. S. 89. – προσωπον τηλαυγες Pind. Ol. VI, 3.

341, 228. »der gedrückte Palmbaum« – als Emblem zu dem Motto ›Premor, non opprimor‹, nicht als Fabel bekannt; es schwebten Herder wol die Verse seines Landsmannes Simon Dach, den er sehr liebte, vor: Volkslieder, I Buch, 20. Redlich erinnert an Benj. Schmolkes 1715 gedichtetes Trostlied: »Je größer Kreuz, je beßrer Glaube, Die Palme wächset bei der Last.«

342, 229. »Deutscher Dionysius« – vgl. II, 368.

344, 232. »Plato – loben läßt:« Sympos. p. 212 D. 215 A. – 222 B.ἐνϑεϊσμος, wie ἐπιχειραγαϑος (I, 542) ein Wort, das Herder selbst fabricirt hat.

345, 234. Quis desiderio – C. I, 24. – »Gleim um seinen Stille« – Ode, als der Hochwohlgeborne Herr, Herr Christoph Ludwig von Stille, Generalmajor des Königs, pp. den 18. Oct. 1752 in die Ewigkeit gegangen war. 2 Bogen Fol. WW. III, 14. (Z. 3. Und aller Weisen Ehre war). (R.)

348, 238. Rückersfelder – Schmid – I, 71. II, 374.

239. (Pindar) »nach seinem eigenen Bilde« – vgl. II, 373 zu 141.

350, 241. »Vielleicht wird mir – glaube.« Vgl. 446, 131. Unter den Rigenser Manuskripten, in den Collectaneen- und Studienheften, findet sich viel Material zu einer philologischen und ästhetischen Arbeit über Pindar: Zergliederungen der Oden, Schematisches zu einem Commentar, auch einige Übersetzungen. Erhalten ist ferner der Anfang einer solchen zusammenhängenden Arbeit: Einleitung und einiges vom ersten Kapitel (3 Seiten in[492] gr. 4°), i.J. 1766 verfaßt. Die schiefen, den dichterischen Werth verkennenden Urteile der Zeitgenossen rühren, so heißt es darin, davon her, daß man den Dichter nur aus der lateinischen Übersetzung kenne. »In ihr ist, wo Pindarus die Ordnung, das Licht, die Kürze, die Schönheit selbst ist, alles ein dunkles, weitschweifiges Labyrinth, das uns ermüdet. Man suche in Allem, den Pindarus aus seiner Zeit zu kennen, man beurtheile ihn nicht nach spätern willkührlichen Regeln der Dichtkunst, des lyrischen, des Pindarischen Gesanges, sondern nach sich, so hat man von ihm das Urbild. Ich wandle auf einem unbetretnen Pfade, wenn ich dies thue: allein ich hoffe auch von ihm einen Begrif zu geben, den niemand vor mir gab.« – Auch über den Bau der Horazischen Oden sind Schemata und Notizen in Fülle erhalten.

241. a. »über die – scientifische Methode« – Horatius (noluit enim methodo mathematica, aut, quod pulchrius, scientifica scribere hic philosophus et magnus quidem, licet eheu! nullum compendiolum scripserit philosophus) ... saepe ab aliqua re ad aliam ... transit etc.

352, 244. »nach der alten Fabel« – vgl. Barth. Ringwald, Die lautere Wahrheit (1597) S. 329: »Wenn man ein Adlersfeder zu andern Federn legen thut, so frißt sie der ein ganzen Hauf.« (Nach Grimms Wörterbuch s. Adlersfeder.)

353, 246. »Der Cupido« u.s.w. – Anspielung auf die Titelvignette des Buches über die geschnittenen Steine: »Amor als ein Bildhauer verfertigt den Kopf des Sokrates.«

247. »wie Demokrit« – vgl. Winckelmann, »Sendschreiben über die Gedanken« u.s.w. WW. I, 67. (Ebenda, S. 69 Fundort des Citates: »Den Gästen soll – gefallen« in Bd. II, 280, 39.)

354, 248. »wie jener Riese« – Ovid. Met. V, 353. 354. –

248 b. Cum Praefatione Jo. Matthiae Gesneri sind T. Livi Historiarum Libri Qui Supersunt erschienen MDCCLV Lipsiae in Officina Weidmanniana. Die Vorrede, 20 Seiten lang (36 Paragraphen) ist datirt Gottingae Kal. Nov. MDCCXXXIIII. Herders Übersetzung umfaßt, mit Übergehung mehrerer längerer Stücke und ganzer Paragraphen (3 halb. 6. 9. 14. 15) und etlichen kleinen Auslassungen den Abschnitt § 3–16. p. II-IX. Sie liefert einen praktischen Beleg zu den Bd. II, 331–343 entwickelten Gesetzen, nach denen das periodische Latein in das Deutsche zu übertragen ist. Herders Verehrung für Gesner spricht sich stets auf das wärmste aus; so schon I, 77. 286. II, 137; besonders aber in der Anzeige von Gesneri primae linae Isagoges in erud. univ. in der Lemgoischen Auserlesenen Bibliothek der neuesten D. Litteratur. 1776. IX, 548–560.

355, 249. Über die als Erklärer alter Schriftsteller, besonders römischer Dichter hier genannten Philologen des funfzehnten und sechzehnten[493] Jahrhunderts einige Notizen nach Jöcher: Antonio Mancinelli, geb. 1452. In der Sammlung seiner Werke (1493–98 zu Venedig erschienen) ein Emporium latini sermonis. Julius Pomponius Lactus, gest. 1497 zu Rom, berühmt als Kenner der römischen Altertümer und der lateinischen Sprache (Commentar zu Quintilian). Philippus Beroaldus der Ältere (nur dieser kann hier gemeint sein), geb. 1453 zu Bologna, Professor daselbst; außer vielen Commentaren hat er auch seine Praelectiones selbst erscheinen lassen. Dominicus Calderinus (von seinem Geburtsorte Caldera bei Verona), gest. 1477 zu Rom. Jodocus Badius (Ascensius nannte er sich von seinem Geburtsort Assen bei Brüssel), 1462–1535, Herausgeber und Commentator vieler römischer und griechischer Autoren. Nic. Perottus (Perot), gest. 1480, Schützling des Cardinals Bessarion, Erzbischof von Manfredonia. Von ihm Cornu copiae sive commentaria latinae linguae.

(5) Claudii Salmasii (Claude de Saumaise, 1588–1653) Plinianae exercitationes in Caii Julii Solini Polyhistora.

361, 259. »jener – Romanzenpoet« – Joh. Friedr. Löwen, Romanzen. Neue Aufl. Leipz. 1771. S. 71. Der sich selbst geblendete Dichter. (R)

364, 263. Von Klotz erschien ein Anti-Burmannus, Jenae 1761, Funus Petri Burmanni Secundi 1762. Gegen die erstere Schrift Petri Burmanni Secundi Anti-Klotzius Amstelaedami 1762. Vgl. S. 441. 443. (R.)

367, 3. niger est – Horat. S. I, 4, 85.

373, 16. »Allechement« – »Schönheit, Reinlichkeit im Stichel. Man muß damit Richtigkeit und Kraft der Zeichnung verbinden.« Excerpt »Aus Pernetty Lexikon«; vgl. II, 384 zu 351.

374, 17. φλοιώδηςLongin. de Subl. 3, 2. – »ein Grieche – Geschichte« – vgl. I, 535 zu 74. II, 123. In dem ältesten »Critischen Wäldchen« (vgl. Einleitung S. XI): »Das Wort Geschichte nach seiner weitern Griechischen Bedeutung heißt Besichtigung, Kenntniß, Wißenschaft, und den Machtnamen verdient die Historie.«

»rari nantes« – Vergil. Aen. I, 118. Entnommen aus Winckelmanns »Erläuterung der Gedanken« u.s.w. WW. I, 178.

376, 20. Addison; vgl. S. 483. 97. Joh. Friedr. Wacker (1730–95), Inspektor des Dresdener Münzencabinets. »Sendschreiben von einigen seltenen und einzigen Griechischen Münzen.« Dresden 1767. – Claude Marie Watelet, L'art de peindre. Paris 1760. (R.)

377, 21. »Plato zum Antimachus« – umgekehrt vielmehr, wie schon richtig Bd. I, 422, 116. vgl. 546. (Plato mihi unus instar est centum milium. Cic. Brut. 51, 119).[494]

22. »ein Mann, welcher« – jedenfalls Chr. Ludw. v. Hagedorn; – Voltaire, Oeuvres ed. Didot. II, 538 fgg. Le Temple du goût. – Justus Christoph Böhmer (1671–1732) Abt von Loccum. Von ihm De providentia Augustorum ex nummis. (R.) – Trublet – vgl. I, 123–125.

378, 23. a. Der Recensent führt die Stelle »Die Allegorie« u.s.w. als Stilprobe an. Der von Herder gekürzte Schluß lautet: »Schleier, welchen die Hand des Tryphon über das Gesicht des Cupido und der Psyche warf, nicht um es zu bedecken, sondern ... liebenswürdiger zu zeigen.« – »the charm's wound up« Macbeth I, 3, wieder citirt in dem Vorwort der Metakritik S. XX. XXIII und übersetzt S. XXI: »Der Zauber ist vorüber.«

381, 28. Jacques Spon (1647–85) Recherches curieuses d'antiquités, Lyon 1683; Miscellanea eruditae antiquitatis, Lugd. 1769. (R.) – »Ajax Gebet«: Iliad. XVII, 645. 6.

382, 29. »Tempel des Marcellus« – Honoris et Virtutis; eine passende Beziehung zu Herders Worten kann ich in den Stellen der Alten, die von dem Bauwerk handeln (Cic. in Verr. IV, 55, 122 s. Valer. Max. I, 1, 8. Plut. Marcell. 28, 1 u.a.), nicht auffinden.

383, 31. a. I. A. Ernesti Archaeologia literaria. Lipsiae 1768.

384, 32. 450, 137. Joh. David Köhler (1684–1755) erster Professor der Geschichte in Göttingen, Vorgänger Gatterers: Historische Münzbelustigungen. Nürnberg 1729–64. XXII. 4°. Gatterer hat den 22. Band vollendet. – Jean Foy Vaillant (1632–1729) Verfasser zahlreicher numismatischer Schriften über Rom, römische Colonien, Arsaciden, Seleuciden, Ptolemäer, Achämeniden u.s.w. – 33. Ezechiel Spanheim aus Genf (1629–1710) De usu et praestantia numismatum antiquorum, I. Ausg. Rom 1644. – Joh. Friedr. Joachim aus Halle (1713–67) Das neu errichtete Münzcabinet. Nürnberg 1761–73. IV. Neu eröffnetes Groschencabinet. Leipzig 1749–53. IV. (R.)

386, 35. de se ipso ad se ipsum – Anspielung auf den Titel der Schrift des Marc Aurel, der in lat. Übersetzung Libri XII eorum, quae de se ipso ad se ipsum scripsit, lautet.

388, 38. »Das Luftfliegen« – Don Quixote I, Kap. 17. – »Der Balsam« Cap. 10. 17. 18. (»ein Glas Balsam, von des Fier a bras seinem« heißt es in der 1767 erschienenen neuen verbesserten Ausgabe der Leipziger Übersetzung, der Herder wahrscheinlich in der Schreibung des Namens folgt.)

391, 43. 407, 69. »aus Lichtwers Fabeln« – Vier Bücher Aesopischer Fabeln, II. Aufl. Berl. 1758 S. 107 Der Löwe und der Affe (»Laß, sprach der Großsultan, das Erz herunter schaben, Ich will ein Löwenbildniß haben.«) (R.)[495]

392, 45. an odd promiscuous – Hudibr. I. 1. 99–102 (R.)

393, 46. »Das ging und wiederkam« – Aus Ramlers Ode An die Feinde des Königs (1760). Oden, II. Aufl. Berl. 1758 S. 26. – 46. »Fabelhausen Aesop« – nach der alten Vita Aesopi. Die Stelle lautet in der Steinhöwelschen Übersetzung (Freiburg 1545): »Als aber Esopus gieng, begegnete er dem Hauptman der stat, der kennet jn, das er ein knecht Xanti was und sprach zu jm, wo gestu hin du lustiger knab. Esopus sprach, freilich ich weis es nit. Der Herr wenet er spottet sein und lies jn in den thurn legen.« (R.)

399, 56. La Théologie des Peintres, Sculpteurs, Graveurs et Dessinateurs par M. l'Abbé Mery. Paris 1765. (R.)

405, 66. velut nitentis – Sueton. Vespas. c. 20.

408, 70. »Fässern und Gewändern« – 1 Samuel. 10, 22. 71. Unde nil maius – Horat. C. I, 12, 17.

410, 74. »jene Zwillinge« – 1 Mos. 25, 22.

418, 86. Lorenz Beger aus Heidelberg (1653–1705) Vf. mehrerer numismatischer Werke, z.B. Thesaurus ex thesauro Palatino selectus, Thesaurus Brandenburgicus. – Nicolo Franc. Haym aus Rom (gest. 1729) Thesaurus britannicus s. museum nummorum. Wien 1760. 61. – Joh. Jac. Gesner aus Zürich (1707–87) Thesaurus universalis numismatum antiquorum, Tiguri 1734 fgg. (R.)

422, 93. Numismatischer Goguet – vgl. II, 370 zu 62, 161.

423, 95. Polykarp Lyser (1690–1728) Verfasser mehrerer historisch-diplomatischer Schriften über das Mittelalter, hier genannt wegen seiner Oratio de ficta medii aevi barbarie.

426, 98. unde mihi lapides? – Horat. S. II, 7, 116 (lapidem).

427, 100. »Kupetzky« Über die armselige Erziehung des »versäumten K.« (1666–1740) citirt Klotz das »Leben George Philipp Rugendas und Joh. Kupetzky« (von Joh. Kaspar Füßli dem älteren) Zürich 1758. S. 38. (R.)

428, 101. »Grillo seinen Pindar« – vgl. II. 373 zu 140.

102. »Dieser wirklich große Mann« – Friedr. Ludw. v. Hagedorn; vgl. Bd. I, 219, 146 fgg. 530. II, 351. »mit seinem Ausspruche« – Betrachtungen über die Malerei S. 138: »Der Geschmack an dem sittlich Schönen und der Geschmack an dem Schönen in den Künsten fließen aus einer Quelle.« – »unsrer Zeit – sittlichen Charakter;« vgl. II, 145 151.

430, 105. »sein Busenfreund« – K. Renat. Hausen in der Pragmatischen Geschichte der Protestanten in Deutschland. Halle 1766.

436, 114. b) Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften V, 1, 98. (R.)

441, 122. Acta Litteraria. Scripsit Chr. A. Klotzius. Altenburgi. Vol. I. 1764. II. 1765. III. 1766.[496]

123. Si ante lucem – Plaut. Trinum. IV, 2, 44.

443, 127. »Burmannische Streitigkeit« – vgl. 494, 364 – von Klotz begonnen, weil Peter Burmann »seinen Freund, den berühmten (Christophorus) Saxe« (Prof. zu Utrecht, Vf. des Onomasticon litterarium) des Plagiats überführt hatte. Außer in den oben genannten Streitschriften führte Klotz seine Angriffe aus an verschiedenen Stellen der Acta Litteraria. (R.)

444, 127. Pastillos – Horat. S. I, 2, 27. – bene, bene respondere – Molière, Malade imag. III. Intermède.

128. Blondel, Comparaison de Pindare et d'Horace. Leyden 1704. (auch in lateinischer Übersetzung als Anhang zu Palmerii Apologia pro Lucano erschienen). – Guillaume Massieu (1665–1722). Von ihm Réflexions critiques sur Pindare in den Schriften der Académie des Inscriptions. (R.)

445, 129. »abgetheilten« d.i. apanagirten; s. Grimms Wörterbuch s. abtheilen.

446, 130. το παν ερμηνεωνPind. Ol. II, 152.

449, 136. Hausen, Politische Historie des achtzehnten Jahrhunderts – enthaltend sowohl überhaupt die Geschichten der vornehmsten Europäischen Reiche, als auch insbesondre des Teutschen Reichs. Regensburg 1744–66.

450, 137. Burchard Gotthilf Struve (1671–1738) Prof. der Geschichte in Jena. – Franz Dominicus Häberlin (1720–1787) Prof. der Geschichte in Helmstädt. 138. Georg Friedrich Meier (1716–77) Prof. in Halle: »Beurtheilung der Betrachtungen des Herrn Marquis von Argens über den Kaiser Julian. Halle 1764.« Wilhelm Crichton (1732–1805) Betrachtungen über des Kaisers Julians Abfall von der christlichen Religion und Vertheidigung des Heidenthums. Halle 1765. (R.)

451, 139. Nov. Lexicon Graec. Etymologicum et Reale, cui pro basi substratae sunt Concordantiae et Elucidationes Homericae et Pindaricae: coll. et digess. Christian. Tobias Damm. Berol. 1765.

453, 141. Lettres de Mentor – traduites de l'Anglois par M. l'Abbé Prevôt. Londres 1764.

142. »Geschichte des Menschlichen Geschlechts.« – vgl. II, 371 zu 113. – Simon Friedrich Hahn (1692–1729) Prof. zu Helmstädt: »Vollständige Einleitung zu der Teutschen Staats Reichs und Kayser Historie und dem daraus fließenden Jure publico.« Halle u. Leipzig 1721 fgg. – Joseph Barre de Beaumarchais (1692–1764) Histoire générale d'Allemagne, Paris 1748. XI. Deutsch, Leipzig 1749–53. VIII. 4°. (R.)

454, 144. Bossuets Discours sur l'histoire universelle jusqu'à l'empire de Charlemagne hat Joh. Andr. Cramer in Verbindung mit[497] Joh. Ad. Schlegel übersetzt und »Abhandlungen zur Erläuterung der Kirchengeschichte« beigefügt. (Einleitung in die Geschichte der Welt bis auf Karl d.G. fortgesetzt und mit Anmerkungen von Cr. Leipzig 1752–1786. VII.)

458, 149. Georg Christian Gebauer (1690–1773) Prof. in Göttingen: Vestigia iuris Germanici antiquissima in C. Cornelli Taciti Germania obvia, Gotting. 1766. vgl. Act. Litt. III, 4. p. 355 ss. (R.) – Joh. Frid. Herelii Satirae tres. Altenburgi 1767. In der Beschreibung von Moropolis, wie in der »zu bitter geschriebenen Vorrede« hatte Herel den Stupor seiner Vaterstadt Nürnberg in grob anzüglicher Weise verspottet (Allg. D. Bibl. IX, 1, 117.) – »Schütze« – gemeint ist der Jesuit Henric. Schüz, Prof. in Ingolstadt. Sein Comment criticus de scriptis et scriptoribus historicis, Ingolst. 1761, von Klotz maltraitirt Act. Litt. 1, 3 p. 300 ss. – Joh. Friedr. Fischer (vgl. Bd. I, 77), Conrector der Leipziger Thomasschule. Klotz verhöhnt seine Ausgabe von Theophrasti Characteres in den Act. Litt. I, 1. p. 78 ss. in unanständigstem Tone. (R.)

459, 152. »Das Publikum schläft« – Anspielung auf 1 B.d. Könige 18, 27. – »Freund, rücke« – Nach Ev. Luc. 14, 10.

460, 152. Goetzius Hamburgi – Klotzii Carmina omnia 1766 p. 100, am Schluß der dritten Satire.

153. Joh. Friedr. König (1619–64) Prof. der Theologie zu Greifswald, dann zu Rostock. Seine Theologia positiva, Rostock 1664, ist mehrfach aufgelegt. (R.) – Neumanns aphorismi – vergl. II, 384 zu 354.

461, 154. Christoph Cellarius (1638–1707) Prof. zu Halle. – Joh. Aug. Ernesti (1707–81) Prof. zu Leipzig. Wahrscheinlich bezieht sich Herder auf sein Programma, quo demonstratur, maius et utilius esse Latinos auctores intelligere, quam probabiliter Latine scribere, Lips. 1738. – Joh. Wilh. v. Berger, Prof. der Eloquenz zu Wittenberg (gest. 1751). (R.)

464, 159. Johann Hübner (1668–1731) zuletzt Rector des Johanneums zu Hamburg: »Kurze Fragen aus der politischen Historie, bis auf die jetzige Zeit continuiret, nebst einer nützlichen Einleitung vor die Anfänger.« X. Leipzig 1697–1707. (R.) vgl. II, 373 zu 148.

468, 166. »Redest du das« – Ev. Joh. 18, 34.

469, 167. »Emil des Bruder Philipps« – vgl. II, 375 zu 174.

168. Herder ist der erste, der auf die enge Verknüpfung der Geschichte von Deutschland und Italien im Mittelalter hingewiesen hat. Vgl.[498] Allg. Deutsche Bibl. 17, 467 in der Besprechung von Pilati's Geschichte des Deutschen Reichs und Italiens.

471 170. Joh. Christoph Adelung: Neue Schaubühne der vorfallenden Staats- Kriegs- und Friedenshändel, Erfurt 1759–61. Neue Denkwürdigkeiten der gegenwärtigen Geschichte von Europa, Gotha 1764. 5. Allgemeines Staatsmagazin zum Behuf der politischen Geschichte, Leipzig 1766–68. u.a. (R.)

473, 173. 174. »Hollmann zum« u.s.w. – freies Citat aus der Recension von Feders Grundriß der philosophischen Wissenschaften in Klotz D. Bibl. I, S. 18. (R.) Vgl. Erdmann, Grundriß der Gesch. der Philos. II, 204. 216.

475, 177. »Alexanders Heer« – Curtius De gestis Alex. M. IV, 7, 13–15. – »Ziegenbild« nach Herodot. II, 42 (κριοπρόσωπον τὤγαλμα).

476, 178. »nach Codomannus Art« – Curtius III, 4.

478, 181. »unsre Quintiliane« – vgl. S. 354, 248 (Gesner). – »Winkelmannische Abhandlung« – Von der Fähigkeit der Empfindung des Schönen in der Kunst und dem Unterrichte in derselben. WW. I, 235–273.

479, 183. Algarotti – Versuch über die Architektur, Malerei und Musik (Deutsch Basel 1760); von Fontenelle – vgl. Bd. I, 545 zu 394, 65 – vielleicht die Historie de l'académie des sciences gemeint. (R.)

480, 184. »der schleichende süße« – Lessings Schr. VIII, 2 L.

Quelle:
Johann Gottfried Herder: Kritische Wälder oder Betrachtungen, die Wissenschaft und Kunst des Schönen betreffend, nach Maßgabe neuerer Schriften. 1769, in: Herders Sämmtliche Werke. Band 3, Berlin 1878, S. 480-499.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Kritische Wälder
Herders sämmtliche Werke: Band 4. Kritische Wälder, oder Betrachtungen über die Wissenschaft und Kunst des Schönen. Wäldchen 4. Kleine Schriften (Rezensionen) u. a.

Buchempfehlung

Christen, Ada

Gedichte. Lieder einer Verlorenen / Aus der Asche / Schatten / Aus der Tiefe

Gedichte. Lieder einer Verlorenen / Aus der Asche / Schatten / Aus der Tiefe

Diese Ausgabe gibt das lyrische Werk der Autorin wieder, die 1868 auf Vermittlung ihres guten Freundes Ferdinand v. Saar ihren ersten Gedichtband »Lieder einer Verlorenen« bei Hoffmann & Campe unterbringen konnte. Über den letzten der vier Bände, »Aus der Tiefe« schrieb Theodor Storm: »Es ist ein sehr ernstes, auch oft bittres Buch; aber es ist kein faselicher Weltschmerz, man fühlt, es steht ein Lebendiges dahinter.«

142 Seiten, 8.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier. Neun Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier. Neun Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.

434 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon