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1830 |
15. März: Paul Heyse wird in Berlin geboren. Der zweite Sohn von Karl Heyse erlebt im Elternhaus eine bildungsbürgerliche Atmosphäre. Die Mutter Julie Saaling ist mit der Familie Mendelssohn-Bartholdy verwandt und verkehrt mit den jüdischen Salons in Berlin (Hensel, Varnhagen, Levy). |
1847–1849 |
Heyse studiert Klassische Philologie in Berlin. |
1849–1951 |
Orts- und Fächerwechsel: Heyse studiert Kunstgeschichte und Romanistik in Bonn. |
1852–1853 |
Promotion zum Dr. phil. in Berlin. September–August: Er reist nach Italien zum Studium provenzalischer Lyrik in Rom, Florenz, Modena und Venedig. |
1853 |
Er wird Privatgelehrter in Berlin. |
1854 |
Mai: Hochzeit mit Margarethe Kugler. Noch im selben Monat wird Heyse von Maximilian II. ohne konkrete Verpflichtung nach München berufen. Dank seiner Umgänglichkeit und seiner literarischen Produktion kann er sich eine herausragende Stellung als literarische Autorität aufbauen, die er auch über Jahrzehnte behält. Um den literarischen Austausch in München zu beleben, gründet Heyse mit Geibel nach dem Muster des Berliner »Tunnel« die Dichtervereinigung »Krokodil«. |
1862 |
30. September: Heyses Frau Margarethe stirbt. |
1867 |
In zweiter Ehe heiratet er Anna Schubart. |
1868 |
Verzicht auf die bayrische Pension. Fortan verbringt Heyse den Winter meist in Gardone am Gardasee. |
1871 |
Aufnahme in den Kreis der Ritter des Maximilians-Ordens. |
1884 |
Heyse bekommt den Schiller-Preis. |
1910 |
Heyse wird geadelt und erhält den Nobelpreis. Er unterhält Freundschaften zu Storm, Scheffel und H. Kurz. Zum 80. Geburtstag wird er Ehrenbürger der Stadt München. |
1914 |
2. April: Heyse stirbt in München, wo er auf dem Waldfriedhof begraben wird. |