[93] Dominique V. Der Graf.
GRAF. Darf man stören?
DOMINIQUE V. Nur zu – Sie stören mich gar nicht, Herr Graf – glaube ich?
GRAF. Graf Warbing! Ja der bin ich. Ich weiß nicht, ob ich die Ehre habe, daß man Ihnen von mir und meiner Gemahlin, und der Verbindung, darin wir sind, etwas gemeldet hat.
DOMINIQUE V. Ach ja! Von Ihnen und der Frau Gräfin und von – – – ja, ja! O ja!
GRAF. Der Herr Baron von Delomer, und Ihre Kinder, wir haben eine tendre liaison geschlossen.
DOMINIQUE V. So höre ich.
GRAF. Und werden sie mit göttlicher Hülfe nun noch intimer schließen.
DOMINIQUE V. lebhaft. Herr Graf! das sollten Sie nicht thun.
GRAF hoch auf. Wie meinen Sie das?
DOMINIQUE V. Sie nehmen mir nicht übel – es fuhr mir so heraus. Alte Männer, wie ich –
GRAF. Mein bester Herr Baron –[94]
DOMINIQUE V. Ach du lieber Gott!
GRAF. Einem respektablen Kavalier, wie Sie –
DOMINIQUE. V. Ich bitte, verschonen Sie mich –
GRAF. Nein, ohne Flatterie! Einen Mann Ihrer Art halte ich für den wahren preux chevalier.
DOMINIQUE V. Halten Sie mich für eine gute, ehrliche Haut, so sind Sie nicht gar weit vom Ziele.
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Das Erbtheil des Vaters
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