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[33] Helene allein.
Leb' wohl! Leb' wohl! – Mußt' er mich jetzt verlassen?
Mir wird das Herz so voll, wenn ich ihn sehe,
Die Luft ist mir so süß in seiner Nähe –
Die Glückliche, sie darf ihn stets umfassen! –
Daß all die schönsten Farben so verblassen!
Daß ich den einen Strahl nie wiedersehe!
Ach Gott! – mir war so wohl in seiner Nähe,
Und jetzt bin ich so einsam, so verlassen!
[33]
Wo ist er hin? – wo ist mein Stern geblieben? –
Von kühnem Geist nach stolzer Bahn getrieben,
Rein, wie sein Herz, unendlich, wie mein Lieben!
Ich träume schwer; die Burgen seh' ich rauchen! –
Könnt' ich mein Herz in seine Seele tauchen,
Der Ahnung Qual in Thränen auszuhauchen!
Geht ab.
Ausgewählte Ausgaben von
Zriny
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