[242] Blicket in des Äthers blaue Fernen,
Seht, aus tausend Myriaden Sternen
Lächeln einzig zwei, die sich zusammen
Ewig voller Lieb und Lust umflammen.
Als die Teufel in verruchten Stunden
Ihrem Heiland an das Kreuz gebunden,
Und er menschlich ausrief im Erblassen:
Vater! Vater! hast du mich verlassen?
Blicket Vater von dem Glanz des Thrones,
Sieht die Wunden des geliebten Sohnes,
Wie er stirbt den Tod, den schmerzensvollen,
Tränen da dem Gottesaug' entrollen,
Und es blitzen zwei in üpp'ger Fülle
Durch die Himmel, halten mitten stille
Und verwandeln sich zu lichten Sonnen,
Christen leben drauf in ew'gen Wonnen.
Ausgewählte Ausgaben von
Bilderbuch aus meiner Knabenzeit
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