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[378] Laß mich einmal eine Nacht

Ohne böse Träume schlafen,

Der du mich aufs Meer gebracht:

Führ mich in den lichten Hafen!


Wo die großen Schiffe ruhn,

Wo die Lauten silbern klingen,

Wo auf weißen, seidnen Schuhn

Heilige Kellnerinnen springen.


Wo es keine Ausfahrt gibt,

Wo wir alle jene trafen,[378]

Die wir himmlisch einst geliebt –

Laß mich schlafen... laß mich schlafen...


Quelle:
Klabund: Der himmlische Vagant. Köln 1968, S. 378-379.
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