[439] Olmers und der Bürgermeister.
BÜRGERMEISTER. Wiederum auf besagten Hammel zu kommen –
OLMERS. O Herr Bürgermeister! und wenn Sie mir alle Hammel von ganz Tibet versprächen, jetzt hab' ich einen Wunsch, der mir näher am Herzen liegt.
BÜRGERMEISTER. So? So?
OLMERS. Ich liebe Ihre Mademoisell Tochter.
BÜRGERMEISTER. Ei, ei.
OLMERS. Ich wünschte sie zu heiraten.
BÜRGERMEISTER. Viel Ehre.
OLMERS. Ich habe Vermögen, und durch das Wohlwollen des Ministers hoffe ich auch bald ein anständiges Amt zu erhalten.
BÜRGERMEISTER. Gratuliere.[439]
OLMERS. Nur Ihre Einwilligung fehlt noch zu meinem Glücke. Darf ich mir schmeicheln?
BÜRGERMEISTER. Gehorsamer Diener!
OLMERS. Als ein ehrlicher Mann hab' ich meine Anwerbung in wenig Worten ohne Schminke vorgetragen. Antworten Sie mir ebenso.
BÜRGERMEISTER. O ja – Sie erlauben nur – ich bin pater familias – meine Pflicht erheischt, die sämtlichen Vettern und Muhmen zusammenzuberufen, und selbigen Dero Anliegen in geziemenden terminis vorzutragen.
OLMERS. Tun Sie das. Ich gehe indessen in den Garten, und erwarte mit Ungeduld die Entscheidung. Ab.
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