2.

[106] Mal ist auch einer zu Semlin im Kruge, liegen da viele Brotkrümlein auf dem Tisch, und da er grade Hunger hat, ißt er einige davon. Das ist ihm aber schlecht bekommen, denn die Krumen waren behext und für die Hühner bestimmt, und soviel er gegeßen, soviel Eier hat er legen müßen; er hat aber immer gesagt, das Eierlegen sei ihm nicht so sauer geworden, als das Kakeln.

Quelle:
Adalbert Kuhn / W. Schwartz: Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, Pommern, der Mark, Sachsen, Thüringen, Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Westfalen. Leipzig 1848, S. 106.
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