3.

[205] Im Querfurter Schloß spukt auch oft ein Mönch umher, namentlich aber in der Fastenzeit, der spielt den Leuten allerhand Poßen und sie sehn ihn in seiner Kutte[205] bald hier, bald da zum Vorschein kommen; eine Magd, die nicht recht gutes thun wollte, hat er mal unter seinem Arm hindurch in die Küche gehen laßen, das hat sie nie vergeßen. Er hat auch seine Kuh oben im Schloß und das ist allemal die fetteste im ganzen Stall.

Quelle:
Adalbert Kuhn / W. Schwartz: Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, Pommern, der Mark, Sachsen, Thüringen, Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Westfalen. Leipzig 1848, S. 205-206.
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