2.

Mündlich aus Basum im Osnabrückschen.

[290] In der Gegend von Basum im Osnabrückschen hat einmal ein Bauer Christabends die große Thür an der Diele offen gelaßen, da hat sich die ganze Joejagd davor gelegt und der Joejäger hat gesagt, er werde nicht eher fortgehen, als man ihm ein Brot herausbringe; und das hat man denn auch thun müßen, um ihn nur los zu werden. Aber damit ist's noch nicht zu Ende gewesen, denn er hat sich auch noch ausbedungen, daß man ihm alljährlich um dieselbe Zeit an eine gewiße Stelle im Holz ein Brot hinlege und das ist viele Jahre lang geschehn.

Quelle:
Adalbert Kuhn / W. Schwartz: Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, Pommern, der Mark, Sachsen, Thüringen, Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Westfalen. Leipzig 1848, S. 290.
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