149.

[408] Die Tage von Weihnachten bis zum heiligen Dreikönigsabend führen im größten Theil von Norddeutschland[408] die Bezeichnung die Zwölften (twölften, twölwen), nach dem Süden zu (besonders in Thüringen) auch die zwölf Nächte, auch die Drütteijenten, und es knüpft sich verschiedener Aberglaube an dieselben. Der gewöhnlichste ist, daß man sagt, es dürfe in dieser Zeit nicht gesponnen werden, aber verschieden sind die Drohungen, welche sich an eine Uebertretung dieses Gebots knüpfen.

Quelle:
Adalbert Kuhn / W. Schwartz: Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg, Pommern, der Mark, Sachsen, Thüringen, Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Westfalen. Leipzig 1848, S. 408-409.
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