513.

[184] Auf einem hiesigen Schultenhofe hängt man diejenige Garbe, welche man den ållen nennt, an einen auf dem Acker aufgepflanzten Baum, wo sie bleibt, sodaß Baum und Garbe nehmen kann, wer da will; das ist wol älterer Brauch, als das Heimfahren dieser Garbe auf dem Härkelmai. Anderwärts findet sich mehrfach diese Garbe als Puppe mit dem Namen »der Alte, der dicke Junge und der Kerl«. Woeste in Iserlohn.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands 1–2. Band 2, Leipzig 1859, S. 184.
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