429.

[154] Früher wurden Sachen von Stahl, als z.B. Meßer oder Axt innen vor die Stallthür gelegt, wenn das Vieh im Frühjahr zum ersten male auf die Weide getrieben wurde, oder wenn eine Kuh, die gekalbt hatte, oder das junge Vieh zum ersten male herausgelaßen wurde. Dann sollten sie vor Hexen und bösen Wesen gesichert sein. Lehrer Kuhn in Hemschlar.


Vgl. oben Gebräuche, Nr. 75 mit der Anm.

Quelle:
Adalbert Kuhn: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen andern, besonders den angrenzenden Gegenden Norddeutschlands 1–2. Band 2, Leipzig 1859, S. 154.
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