Die Schmiede

[558] Faust reitet hin im grauen Dämmerschein

Auf seinem Rappen, sinnend und allein.

Es zieht der Weg durch grüne Wogenfelder,

Durch Österreichs erhabne Eichenwälder.

Der Reiter folget ohne Wunsch und Wahl

Dem Weg bergüber und durch manches Tal.

Heiß war am Frühlingstag der Sonne Sengen,

Das Roß ist müde von des Weges Längen

Und von des Reiters feurigen Gedanken,

Die es gefühlt als Spornstich in den Flanken.

Jetzt duldet Faust dem Rosse seinen Willen,

Es lenkt an einen Bach, den Durst zu stillen.

Der Reiter läßt die losen Zügel sinken,

Das müde Roß am klaren Quelle trinken,

Und er gewahrt mit lächelndem Vergnügen,

Wie seinem Rappen in gedehnten Zügen

Die Flut behaglich rieselt durch die Zähne,

Und wie im Wasser badet seine Mähne.

Zum weitern Ritte faßt er drauf die Zügel,

Von ferne winkt ein Dorf am Waldeshügel. –

Die Dämmerung verliert sich tiefer immer

In stille Nacht, kein Mond, kein Sternenschimmer.

Bald hat das Roß, erquickt von seiner Labe,

Das Dorf erreicht im aufgefrischten Trabe.

Die Häuser decket schon ein trauter Friede,

Nur brennt noch frisch das Feuer in der Schmiede.

Die Eisenstange glüht in hellem Glanz,

Vom lauten Hammer springt der Funkentanz.

FAUST in die Schmiede tretend.

Ich grüß Euch, hämmernder Kumpan!

Ihr seid doch früh und spät geschoren.[558]

Schlagt meinem Roß ein Eisen an,

Das auf dem Waldweg ging verloren!

MEISTER.

Seid schön gegrüßt, mein edler Gast!

Ja, wohl muß unser eines hämmern,

Wenn längst der Tag hat seine Rast,

Wie bei des Morgens frühstem Dämmern.

Doch sind wir fröhlich, schwing ich doch

Den Hammer für mein Weib und Kind,

Und ruht nun endlich das Gepoch,

Umfaßt ihr Arm mich lieb und lind.

Und meine rüstigen Gesellen

Erklopfen redlichen Gewinn

Und haben stets dabei im Sinn,

Sich auch ein Ehbett aufzustellen.

FAUST.

Ihr sollt den Rappen mir beschlagen,

Kam nicht nach Eurer Eh zu fragen.

Hemmt Eure rasche Plauderflut!

MEISTER.

Verzeiht, war Euch mein Wort zur Last.

Das Eisen liegt schon in der Glut,

Gleich wirds dem Hufe angepaßt.

Ich bin ein einfach plumper Schmied,

Der leicht die rechte Art versieht.

Hier aber tritt aus ihrer Stube

Mein Weib, das Euch begrüßen will;

Auf ihrem Arm mein jüngster Bube.

Nun bin ich gerne wieder still.

Der Anblick, Herr, Euch doch erzählt,

Daß mirs im Haus an Glück nicht fehlt.[559]

SCHMIEDS FRAU.

Mein Herr, ich grüß Euch untertänig!

Verargt mir nicht, daß ich ein wenig

Will solchen seltnen Gast beachten

Und seine Kostbarkeit betrachten.

Die schwarze Feder am Barette!

Am Hals von Gold die schwere Kette!

Die unsers Bischofs ist geringer!

Viel Ring' an beiden Händen blitzen,

Gar edle Stein', Ihr habt ja sitzen

Schier Haus und Hof an jedem Finger!

FAUST.

Das Weib mit ihrem Kindelein,

Umglüht vom hellen Essenschein,

Gefällt mir wahrlich gar nicht übel;

Ich grüß Euch, Frau, und Euer Bübel!

MEISTER.

Hier, edler Herr, beschlag ich Euch

Das Roß, doch gönnt mir meine Bräuch,

Ich singe gern dazu das Lied

Von einem guten alten Schmied.


Er singt, indem er das Roß beschlägt.


Fein Rößlein, ich

Beschlage dich.

Sei frisch und fromm,

Und wieder komm!


Trag deinen Herrn

Stets treu dem Stern,

Der seiner Bahn

Hell glänzt voran!


Bergab, bergauf

Mach flinken Lauf;[560]

Leicht wie die Luft

Durch Strom und Kluft!


Trag auf dem Ritt

Mit jedem Tritt

Den Reiter du

Dem Himmel zu.


Nun, Rößlein, ich

Beschlagen dich:

Sei frisch und fromm,

Und wieder komm!

FAUST.

Mein guter Schmied, wenn Euer Eisen

Nicht fester haftet an der Mähre,

Als Eure weise Sittenlehre,

So wirds nicht lange mit mir reisen.

MEISTER.

Ich meine, Herr, ein frommer Segen

Tat manchem gut auf seinen Wegen;

Da aber sei Gott gnädig vor,

Daß er an Euch die Kraft verlor!

FAUST.

Was Ihr da schwatzt von Gottesgnade,

Klingt meinen Ohren matt und fade.

Da, nehmt für Eure Müh den Lohn,

Führt vor mein Roß, ich will davon.


Reicht ihm ein Goldstück.


MEISTER.

Ihr habt was Guts in Euren Zügen,

Drum kann mich Euer Wort nicht trügen;

Doch seid Ihr bleich vom starken Ritte,[561]

Und Eure Augen sehn verstört,

Ob Euer Innres heimlich litte,

Ihr scheint wahrhaftig krank; drum hört,

Bleibt diese Nacht in meinem Haus

Und schlaft Euch von dem Ritte aus,

Was not auch Eurem Pferde tut,

Ihr habts gejagt wohl müd und heiß,

Auf seinem Rücken steht der Schweiß,

Von seinen Weichen rinnt das Blut.

Herr, tretet in mein Zimmer ein,

Labt Euch an einem Becher Wein.


Zu seinem Weibe.


Geh, Lise, hol aus unserm Keller

Vom Gumpoldskirchner, von dem alten,

Und deck die zinnern blanken Teller,

Worauf der Bischof Mahl gehalten,

Als von der Jagd er eingekehrt

Bei mir mit vielen Edelleuten

Und mit dem Zuspruch mir geehrt

Mein niedres Haus auf ewige Zeiten.

FAUST.

Die Abendmahlzeit nehm ich an

Für mich und meinen guten Rappen;

Dann muß er wieder frisch die Bahn

Mit mir durch Nacht und Nebel tappen.

SCHMIEDS FRAU.

Erwartet nur das Morgengrau;

Was eilt Ihr doch so gar geschwind?

Ihr trachtet wohl zu Eurer Frau?

Habt Ihr daheim ein krankes Kind?

FAUST.

Ihr ärgert mich doch fort und fort

Mit Eurem gutgemeinten Wort.[562]

So hatt ich einmal an der Rechten

'nen bösen Finger, und ein Tölpel kam,

Den seine plumpe Liebe übernahm,

In seine Arme mich zu flechten;

Er drückte mir in seiner Lieb

Die Rechte mit so zärtlicher Gewalt,

Daß ich die Linke hatt im Schmerz geballt

Und ihm die Nase blutig hieb.

Und wenn ihr nicht so überaus

Gutmütig lächelnd vor mir stündet,

So hätt ich euch schon längst das Haus

Ob euren dummen Köpfen angezündet.

MEISTER.

Verdammt! verflucht! was soll das heißen?

Das käm Euch wohl zu stehen teuer!

Mein Herr, ich würd Euch dort ins Feuer

Wie einen rostgen Nagel schmeißen!

FAUST.

Stellt Euch zufrieden, kommt zum Essen;

Will meine Macht an Euch nicht messen.

Reicht mir die Hand, seid wieder froh.

Schmied, Ihr gefielt mir besser so,

Wie Ihr im hellen Zorne strahltet,

Als da Ihr mit dem Bischof prahltet.

SCHMIED ihm die Hand reichend.

Nehmt nichts für ungut, edler Gast,

Ihr habt ein wenig hart gespaßt.

Sie haben sich gesetzt ans Abendmahl.

Die Wirtin dient mit freudigem Gesicht

Entschuldigend ein jegliches Gericht[563]

Mit ihrer Kochkunst gar beschränkter Wahl;

Daß sie gefaßt auf solchen Gast nicht wäre,

Doch hoffe sie, der Gumpoldskirchner Wein,

Der wackre, werde noch der Retter sein

Von ihres Mannes gastfreundlicher Ehre.

Der Doktor läßt die Mahlzeit sich behagen;

Die brave Hausfrau hat in froher Hast

Ihm Speisen köstlich schmackhaft aufgetragen

Und drängt zu essen herzlich ihren Gast.

»Sie hat ein gut Gemüt, drum kocht sie gut,

Drum wird an ihrem Tisch mir froh zu Mut!«

– Spricht Faust – »Wir wollen ihr ein Vivat! bringen.«

Er schwingt den Becher mit dem goldig hellen

Bergwein: »Stoßt an, mein Schmied, und ihr Gesellen,

Die Wirtin lebe!« und die Gläser klingen.

»Ich habs erfahren oft auf meinen Reisen«

– Bemerkt nun Faust mit schwatzhaftem Vergnügen –

»Der Frauen Herz, voll rätselhaften Zügen,

Erprobt sich stets am Wohlschmack ihrer Speisen.

Wenn so ein gutes Weib kocht, brät und schürt

Und in den Topf den Wunsch des Herzens rührt,

Daß es den Gästen schmecke und gedeihe,

Das gibt den Speisen erst die rechte Weihe!« –

Darauf beginnt der Ritter zu erzählen

Von seinen Taten viel und Abenteuern,

Sie sehen ihn mit froh gespannten Seelen

Gen Riesen kämpfen und durch Meere steuern;

Prahlhaft gedenkt er manchen Schauderfalles

Aus seinen vielbewegten Lebensstunden,

Und manch ein Schwank wird augenblicks erfunden;

Die guten Leutchen aber glauben alles.[564]

Wie strahlt der Wirtin freundliches Gesicht!

Nur manchmal wird ihr blühend Antlitz blässer,

Wenn Faust im Eifer das geschwungne Messer

Ins feine Tischtuch ihr zuweilen sticht;

Faust spricht, die Dulderin anlächelnd spöttisch:

»Oft schon ergetzte mich auf meiner Fahrt

Der guten Hausfraun wunderliche Art,

Daß sie am Tischzeug hangen fast abgöttisch,

Daß so ein Stich auf ihre weißen Linnen

Ins Herz sie trifft!« – Er stoßt die Messerspitze

Tief durchs geblümte Tuch, und aus der Ritze

Sehn alle schreckenbleich Blutstropfen rinnen.

»Seht, Frau, hier Euer häuslich Herzblut fließen;

Doch sollt Ihr mir nicht gar zu viel vergießen!«

Faust wollte sie nicht dauerhaft erschrecken;

Er läßt sogleich des blutgen Spukes Necken

Zusamt dem Ritz vom weißen Tuch verschwinden;

Es kann die Frau sich lang nicht wiederfinden.

Faust müht sich jetzt, mit seinen besten Schwänken

Ihr aus dem Sinne listig fortzuschwätzen

Des blutgen Fleckens schaurig Angedenken

Und sie mit Schmeicheleien zu ergetzen.

Streng blickend nimmt sie's hin vom fremden Reiter;

Den Schmied bekümmerts nicht, der ist zu heiter,

Der hat Vertraun sich eingeflößt im Weine,

Daß Faust nur scherzend spricht in Schmeichelworten,

Und wenn er mit den Reden ja was meine,

Daß sie anprellen an verschloßne Pforten.

Auch hat er völlig sich zurückgetrunken

In jenen Tag, des Glorie ihn umzieht,

Schon wieder ist der dankbar gute Schmied

In seinen lieben Bischof ganz versunken.[565]

DER MEISTER.

Mein Herr, Ihr untersagtet mirs vergebens,

Hier wäre Schweigen Sünd, es muß heraus:

Es war die schönste Stunde meines Lebens,

Als einst Hochwürden traten in mein Haus.

Da lächelt Faust, er will nicht widersprechen,

Doch denkt er still und haltbar sich zu rächen,

Und er beginnt, wie spielend, die Buchstaben

Ins Zinn des Tellers unbemerkt zu graben:

Von diesem Teller ließ einmal,

Als mit Halloh! durch Berg und Tal

Die Jagd verklungen und verbraust,

Ein frommer Bischof sichs belieben,

Und heute tuts der Doktor Faust,

Der sich dem Teufel hat verschrieben.


Es wird ans Fenster geklopft.


FAUST hinaustretend.

Ich muß hinaus, es wird mein Diener sein,

Er wagt es nicht, zu treten frei herein.

MEPHISTOPHELES draußen zu Faust.

Mach schnell, mach schnell, versäume nicht dein Glück!

Das schöne Weib ging wieder in den Keller,

Solange du gekritzelt auf den Teller,

Nicht merkend ihren süßverstohlnen Blick.

Ich will indes den dummen Schmied

Und die besoffenen Gesellen

Mit einem lustgen Schelmenlied

Um eine Viertelstunde prellen.

Mach schnell, mach schnell, dem jungen Weib[566]

Glüht schon vor Lust der süße Leib!

FAUST.

Du lügst, dies Weib ist nimmer zu verführen,

Die blickt nicht aus, die hält an ihren Schwüren;

So gern ich auch die frische Frucht genösse,

Ich wag es nicht, sie gab mir keine Blöße.

Die Sünd ist Spaß, doch kanns mein Stolz nicht tragen,

Von einem Weib zu werden abgeschlagen.

MEPHISTOPHELES indem er Faust gegen die Kellertüre zieht.

Gefährlich ist ein hübscher Kavalier,

Fein huldigend, den Frauen auf dem Lande,

Denn nicht begriffen wird in niedrem Stande

Und plump genossen ihre schönste Zier.

Die junge Wirtin tat nur, ob sie grollte,

Sie lugte auf den schönen fremden Ritter

Wohl öfter hin und länger, als sie sollte;

Die Weiberzucht hat mürb' und morsche Gitter.

Mach schnell, mach schnell, versäume nicht dein Glück,

Sie gab dir einen süßverstohlnen Blick!

Der heiße Faust verwünscht die Weibertreue,

Er schwankt noch immer zwischen Lust und Scheue,

Als nun die brave Wirtin mit den Krügen

Vom Keller kommt und schon von fern die vollen

Dem Gast zuschwingt mit schalkhaftem Vergnügen,

Nicht ahnend, was die fremden Männer wollen.

Sie mahnt den Ritter freundlich unbefangen:

»Eilt noch nicht fort, laßt Euch noch einmal füllen[567]

Das Glas!


Auf Mephistopheles deutend.


Doch wer ist der um Gottes willen?«

Fragt sie erschrocken, mit verfärbten Wangen.

Faust gibt nicht Antwort, wie sich selbst entrückt,

Das Blut in seinen Adern stürmisch wallt,

Und seine ganze Flammenseele zückt

Auf ihre schöne, reizende Gestalt. –

Da klopft es an die Türe mit Gewimmer;

Scheu zögernd, mit zerrissenem Gewand,

Tritt eine blasse Bettlerin ins Zimmer,

Ein ausgehungert Kind an ihrer Hand.

Die Arme fleht in ihrer bittern Not

Fürs Kind und sich um einen Bissen Brot,

Man möchte doch in einem Winkel wo

Barmherzig ihnen streun ein Häuflein Stroh.

Da springt zu Faust sein Diener hin und schlägt

Ihn auf die Schulter derb: »Freund, aufgewacht!«

Und dreht ihn nach der Bettlerin und lacht,

Daß dröhnend sich das ganze Haus bewegt.

MEPHISTOPHELES.

Kennst du dein Hannchen noch aus jener Schenke

O wiederhole die verliebten Schwänke:


Nachspottend.


»Die mit den schwarzen Augen dort

Reißt mir die ganze Seele fort.

Ihr Aug mit lockender Gewalt

Ein Abgrund tiefer Wonne strahlt!«

Jetzt ist es hohl und leer an Wonnen,

Ein ausgepumpter Tränenbronnen.

»'s muß unermeßlich süße Lust sein,

An diese Lippen sich zu schließen,

Die schmachtend schwellen, dem Bewußtsein

Zwei wollustweiche Sterbekissen!«[568]

Die Lippen, welk, nach Brot nur schmachten

Und betteln um ein Übernachten.

Du sahst »die Brüste ringend bangen

In selig flutendem Verlangen!«

Und siehst sie jetzo niederhangen;

Die Arme hat an diesen Brüsten

Dein Kind, gezeugt in tollen Lüsten,

Und ihren Jammer auferzogen,

Die haben sie so ausgesogen.

Willst um den Leib, den hungerschlanken,

Doch noch »entzückt herum dich ranken?«


Immer spottender.


»Ha, wie die langen schwarzen Locken

Voll Ungeduld den Zwang besiegen

Und um den Hals geschwungen fliegen,

Der Wollust rasche Sturmesglocken!«

Jetzt hangen träg die ungekämmten Haare,

Als lägen sie schon lieber auf der Bahre.

Greif zu! greif zu! bist sonst kein Kostverächter!


Und wieder schallt sein höhnisches Gelächter.


Faust wird todblaß, es zittert seine Seele

Vom ungeheuren Wechsel dieser Stunde;

Der Reue Schmerz schnürt heftig ihm die Kehle,

Er bringt kein Wort aus stummbewegtem Munde.

Lang stand er so; doch, plötzlich nun gefaßt,

Reicht er der Bettlerin mit Krampfeshast

Die Börse Gold, abwendend sein Gesicht.

Sie heftig aus in lautes Weinen bricht,

Zeigt ihm sein Kind mit schrecklicher Gebärde

Und wirft die Börse klirrend auf die Erde.

»Du mußt mich führen heut noch zum Altar!«

So ruft sie schmerzverwirrt und rauft das Haar.

Da stürzte Faust hinaus und auf sein Roß,

Das sturmgeschwind mit ihm von dannen braust,[569]

Und hinterher mit ihrem Kinde schoß

Die Bettlerin, nachrufend: »Faust! Faust

Sie hat ihn bald in dunkler Nacht verloren;

Er aber kann, wie er auch stürmt und flieht,

Den bangen Ruf nicht schütteln aus den Ohren,

Und überall ihr Bild sein Auge sieht.

Es treibt ihn fort, trotz seiner Seelenbängnis,

Stets tiefer in die Sünde sein Verhängnis.

Quelle:
Nikolaus Lenau: Sämtliche Werke und Briefe. Band 1, Leipzig und Frankfurt a.M. 1970, S. 558-570.
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