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1831
4./16. Februar: Leskov wird in Gorochovo (Gouvernement Orel) geboren.
Leskov ist der Enkel eines Priesters und der Sohn eines geadelten Beamten.
1846
Er verläßt das Gymnasium in Orel ohne einen Abschluß.
1847–1850
Er ist am selben Ort zunächst als Kanzleibeamter beim Kriminalgericht tätig.
1850
Er wechselt zur Verwaltungsbehörde nach Kiev. Dort erweitert er durch die Unterstützung eines Onkels seine Kenntnisse in den Wissenschaften und Künsten.
1857
Er scheidet bei der Behörde aus und tritt in den Dienst einer englischen Handelsfirma, in deren Auftrag er große Teile Rußlands bereist. Die vielfältigen Eindrücke dieser Reisen finden Niederschlag in seinen späteren Werken.
1860
Er läßt sich als Journalist in St. Petersburg nieder. Erst dort beginnt er seine schriftstellerische Tätigkeit.
1862
Er ist aufgrund eines mißverstandenen Zeitungsartikels, in dem er sich zu den gehäuften Brandstiftungen in St. Petersburg äußert, heftigen Anfeindungen ausgesetzt. Über mehrere Jahre wird er als Reaktionär abgestempelt, wodurch ihm die künstlerische Anerkennung seiner Werke lange Zeit versagt bleibt.
1863
»Amur v lapoto Úkach« (»Liebe in Bastschuhen«).
»Ovcebyk« (»Der Schafochs«, München 1926).
1865
»Ledi Makbet Mcenskogo Uezda« (»Die Lady Macbeth des Mzensker Landkreises«, München 1921).
1866
»Voitel'nica« (»Die Kampfnatur«, München 1925).
1872
In seiner Romanchronik »Soborjane« stellt er als erster russischer Schriftsteller Geistliche als Hauptfiguren in einer größeren Prosadichtung dar.
1873
»Zapečatlennyj Angel« (»Der versiegelte Engel und andere Geschichten«, München 1922).
1874
Er erhält eine Stellung im Kultusministerium.
»Pavlin« (»Pawlin«, München 1922).
1879
»Čertogon« (»Eine Teufelsaustreibung und andere Geschichten«, München 1921).
1881
»Der stählerne Floh« (»Levša«, München 1921).
1883
Er wird aus seiner Stellung wegen kritischer Äußerungen über Kirche und Staat entlassen. Danach widmet er sich ganz der Schriftstellerei.
1895
21. Februar/5. März: Er stirbt in St. Petersburg nach einem chronischen Herzleiden.