[291] Chrysander. Damis. Lisette.
LISETTE. Hurtig herunter in die Wohnstube, Herr Chrysander! Man will Sie sprechen.
CHRYSANDER. Nun, was für ein Narr muß mich jetzo stören? Wer ist es denn?
LISETTE. Soll ich alle Narren kennen?
CHRYSANDER. Was sagst du? Du hast ein unglückliches Maul, Lisette. Einen ehrlichen Mann einen Narren zu schimpfen? Denn ein ehrlicher Mann muß es doch sein; was wollte er sonst bei mir?
LISETTE. Nu, nu; verzeihen Sie immer meinem Maule den Fehler des Ihrigen.
CHRYSANDER. Den Fehler des meinigen?
LISETTE. O gehen Sie doch! der ehrliche Mann wartet.
CHRYSANDER. Laß ihn warten. Habe ich doch den Narren nicht kommen heißen. – – Ich werde gleich wieder da sein, mein Sohn.
LISETTE bei Seite. Ich muß doch sehen, ob ich aus dem wunderlichen Einfall meiner Jungfer etwas machen kann.
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Der junge Gelehrte
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