[244] Dem Hoch- und Wolgebohrnen
Herren
Herren Frantz
Freyherren von Nesselrode /
Und der freyen Standes-Herrschafft
Drachenberg / Herren zu Stein /
Ehrenstein / Herten und Praußnitz &c. &c. Der
Röm. Käyfserl. Majest. würcklichen Cämmerern /
Chur-Fürstl. Cöllnischen Erb-Marschall /
Geheimen Rathe / Fürstlichem Bergischen
Erb-Cämmerern / wie auch Statthaltern
im Vest Recklingshausen.
Meinem Genädigen Herren.
Nimm dieses Trauerspiel zum Opfer von mir an /
Du ander Cyneas und Nestor unser Zeiten /
Nachdem mein Armuth dir nichts bessers liefern kan;
Vergnügt sich doch selbst Gott an schlechten Kleinigkeiten.
Zudem / dein hoher Geist hält selbst von Musen viel /
Und regt mit eigner Hand des Föbus Seiten-Spiel.
Ihr Nymfen umb die Lipp' und den beliebten Rhein /[244]
Die ihr vor Freude hüpfft / wenn euer Orpheus spielet /
Müßt auf den Oder-Strom nicht eyfersichtig seyn /
Wenn dieser seinen Geist und Regung in sich fühlet.
Sind doch zehn Jahre schon vom Leben abgemeyht;
Seitdem er ihm und uns die Leyer hat geweiht.
Seitdem ihm Schießen vergnügter / als Corinth
Alciden hat das Recht der Bürger angetragen,
So viel umb unsern Strand gelehrte Schwanen sind /
Die hört man ingesammt viel seines Ruhmes sagen.
Was ihm nun wird gewehrt durch meine schwache Hand /
Ist ein geringer Zinß für unser Vaterland.
Ich liefer nur ein Spiel. Jedoch welch Cato mag
Nur immer ernsthaft seyn / und alle Spiele schelten?
Die Weißheit bildet sich nicht stets auf einen Schlag;
Ja Tugend muß oft selbst nur in der Larve gelten.
Wer Schertz und Ernst vermischt / und mit der Klugheit spielt /
Hat oftermals zu erst den rechten Zweck erzielt.
Ist der Natur ihr Werck nicht selbst ein stetig Spiel?
Der Sterne / Lauf beschämt den Klang der füssen Seiten.
Der Thier-Kreiß steckt so wol der Sonne nicht ein Ziel /
Als er ihr Lusthauß ist / darinnen sich zu breiten.
Bald küßt sie Fisch und Krebs / bald Bock und Wassermann /
Henckt Widdern Tulipen / dem Löwen Eeren an.
Bald scheint der Mohnde rund / bald sätzt er Hörner auf /
Bald ist er Silber-weiß / bald röthet er die Flecken /
Bald richtet er nach Sud / bald Nordwerts seinen Lauf /
Heckt in den Muscheln Perln / und Purper in den Schnecken.
Bald schwellet er das Meer / bald träncket er das Land;
Sein Wesen und sein Thun ist Spiel und Unbestand.
Auch hat die Luft ihr Spiel mit Sternen / die vergehn;
Mit Dünsten / die sie hat aus Thal und See gezogen.
Apellens Pinsel mahlt nichts in der Welt so schön /
Als Titans Rosen-Hand die feuchten Regenbogen.
Was stellen Wolcken nicht für Bilder an den Tag?
Ihr Spiel und Zeit-Vertrieb ist Blitz und Donnerschlag.
Was treibt der Wind für Spiel nicht mit der wilden Flutt?
Der Sturm mit Well und Meer / und diese mit den Schiffen?[245]
So daß der Abgrund selbst bald seinen Schlund aufthut;
Bald muß des Himmels Dach von Saltz und Schaume trieffen.
Es wechselt Flutt und Epp / und bald verschlingt die See /
Was sie vor alter Zeit hob prächtig in die Höh.
Dort überschüttet sie mit Perlen ihre Schoos;
Hier spielt sie Agstein ab / und kurtzweilt mit Korallen.
Wer schätzt die Wasser-Künst in Brunnen nicht für groß?
Wem liebkost nicht ihr Spiel / wenn sie von Bergen fallen /
Durch Klippen brechen durch / wenn sie mit Ertzt und Glutt
Verschwistern ihren Schnee / vermählen ihre Flutt?
Wie spielt nicht die Natur auf Erden? Nicht ein Blatt
Des einen Baumes gleicht des andern Laub und Rinden.
Kein Vogel ist / der nicht gantz andre Federn hat;
Was ist für Unterscheid in Früchten nicht zu finden?
Was sind für Bildungen nicht Steinen eingedrückt?
Mit wie viel Farben sind die Blumen nicht geschmückt?
Ein Nacht-Wurm spielt so schön als Gold und Flamme nicht /
Kein Zevxes kan nicht nach der Raupe Rücken mahlen.
Beschämt ein Kefer doch der Edelsteine Licht;
Wiewol auch diese spieln mit Blitz und Sonnen-Strahlen.
Kurtz: die Natur hat nie nichts an das Licht gebracht /
Sie hat mit selbigem ihr auch ein Spiel gemacht.
Der wilden Thiere Thun ist nichts nicht als ein Spiel;
Der Wallfisch lässet sich das Meerschwein nicht beschämen /
Er spielt / wie dieses stets mit Menschen spielen wil.
Was pflegt für Spiel nicht Aff und Eichhorn fürzunehmen?
Der Elefant hats Spiel so wol als Gemsen lieb;
Der Bien und Ameis Müh ist nur ihr Zeit-Vertrieb.
Für allen aber ist der Mensch ein Spiel der Zeit.
Das Glücke spielt mit ihm / und er mit allen Sachen.
So bald der Himmel uns das Tagelicht verleiht /
Pflegt Amm und Mutter ihr aus ihm ein Spiel zu machen.
So bald man ihm nicht mehr die Armen windelt ein /
Muß Tocken-Spiel sein Thun / die Wieg ein Schauplatz seyn.
Er lernt mit Spielen gehn / wenn ihm ein hölzern Pferd /
Ein Gängelwagen dient zur Kurtzweil und zur Stütze.
Der Wolfs-Zahn wird ihm auch zum Spiele mehr gewehrt /[246]
Als daß er ihm soll seyn zum Zähne-Hecken nütze.
Man bringt mit Kurtzweil ihm das erste Lallen bey /
Und zeugt ihm: daß ein Spiel sein gantzes Leben sey.
Des Menschen Spiel nimmt auch stets mit dem Alter zu /
Der Ball / die Küglichen / geseiffte Wasser-Blasen /
Der Triebe-Kugel Schertz / mit samt der blinden Kuh /
Das Springen übern Hutt / das Schauen durch die Glasen /
Ist ein unschuldig Spiel / ja selbst der Einfalt Kind /
Dem böse Lust und List nicht eingemischet sind.
Das erste Trauerspiel / das ihm Verdruß erweckt /
Hegt das verhaßte Hauß / das man die Schule nennet /
Wo Kunst und Tugend ihm ein weites Ziel aussteckt /
Wol dem! der hier mit Lust und hurtig darnach rennet!
Denn der erreicht es nicht / der ihm zur Zentner-Last
Der Weißheit Lehren macht / sie spielende nicht fasst.
Der Kegel / Karte / Brett und Würffel höher hält /
Als das so süsse Spiel der holden Castalinnen;
Der mit der theuren Zeit verspielet Seel und Geld /
Und ohne Frucht das Oel des Lebens läßt verrinnen.
Das Spiel der Schule weist vergnüglicher uns an;
Wie ieder in der Welt vernünftig spielen kan.
Wiewol auch derer viel / die ihnen bilden ein:
Daß sie das beste Spiel gefaßter Künste machen;
Daß sie der Weißheit Hertz / der Klugheit Meister seyn /
Mit ihrer Gauckeley sind würdig zu verlachen.
Wer niemals thöricht spielt / die Klugheit oft verstellt /
Aus Thorheit Vortheil macht / ist Meister in der Welt.
Was für ein blindes Spiel fängt aber mit uns an
Der Jugend erster Trieb / ihr wallendes Geblütte?
Die Lust / die man mit Fug auch Marter nennen kan /
Verrücket die Vernunft / verstellet das Gemütte.
Man stellt kein Schauspiel auf / daß nicht die Raserey /
Der Liebe Meisterin / im gantzen Spiele sey.
Denn diese Närrin macht ihr alle Larven für;
Sie wandelt sich in Hund / in Aff / in Fuchs / in Pfauen.
Die Wollust ist die Cirz' / und auch ein Abgott ihr /
Doch pflegt ihr leicht für dem / was sie geküßt / zu grauen.
Ja unter allen ist kein lächerlicher Spiel /[247]
Als wenn ein Sauer-Topf und Graubarth buhlen wil.
Der Ehrgeitz folgt der Lieb auf hohen Steltzen nach /
Und ängstiget die Welt mit bluttgen Trauer-Spielen.
Sie hält für Zeit-Vertrieb Raub / Morden / Band und Ach /
Wenn sie ihr Absehn nur des Herrschens kan erzielen;
Der Krieg / dem doch der Tod stets aus den Augen sieht /
Ist selber in ein Spiel sich zu verstelln bemüht.
Wer Lieb und Ehrsucht wil aufs grimmste spielen sehn /
Betrachte Masaniß' und Sophonisbens Thaten;
Sie zeucht die Mutter aus / das Glücksspiel zu verdrehn /
Und wil ihr eigen Kind auf glimmen Rösten braten;
Vermina wird ein Weib / sie ein geharnschter Mann /
Weil keines unvermummt sein Spiel vollenden kan.
Die für den Ehmann itzt aus Liebe sterben wil /
Hat in zwey Stunden sein' und ihrer Hold vergessen.
Und Masanissens Brunst ist nur ein Gauckelspiel /
Wenn er der / die er früh für Liebe meint zu fressen /
Den Abend tödtlich Gift als ein Geschencke schickt /
Und / der erst Buhler war / als Hencker sie erdrückt.
So spielet die Begierd und Ehrgeitz in der Welt!
Alleine sucht man nicht selbst Ehrsucht aus den Spielen?
Wie prangt ein Fechter nicht / wenn er den Sieg erhält /
Und todtschlägt nur zur Lust / nicht Gall und Zorn zu kühlen?
Ja / wer sich nicht zu Rom in hohen Würden schaut /
Dem kan die Aufsicht nicht der Spiele sein vertraut.
Man legt den Spielen Recht und grosse Freyheit bey /
Der Schauplatz prangt von Gold und Helffenbein und Seide.
Ja Nero selber spielt und läßt es Edlen frey /
Ein Rathsherr mag sehn zu in eines Bürgers Kleide.
Wer bey den Griechen nie in Spielen hat gesiegt /
Der hat kein Ehren-Ampt ie zu verwalten kriegt.
Kein Gastmahl kan zu Rom sein prächtig angestellt /
Ob Erde / Meer und Luft hierzu ihr Vieh gleich schlachten /
Wenn Menschen-Leichen ihm nicht werden zugesellt /
Und nicht der Fechter Blutt besudelt ihre Trachten.
Doch spielt die Wollust nicht nur / wenn sie essen wil /[248]
Gebrauchet doch der Geist den Hunger für ein Spiel.
Man duldet Durst und Frost / laufft durch das wüste Meer /
Verspielet selber sich umb nichts nicht zu gewinnen /
Hohlt aus zwey Indien unnütze Waren her /
Und Steine / daß wir uns zum Spiele putzen können /
Indem die Eitelkeit der Hoffart Pflaumen streicht /
Verschwendungen die Hand / der Wollust Zunder reicht.
Das Rathhauß selber ist der Eitelkeiten Sitz /
Auf dem die Boßheit sich vermummet mit Gesätzen.
Man schärfft mehr auf Betrug als Rechte seinen Witz /
Und der / der uns steht bey / strebt selbst nach unsern Schätzen.
Man mittet fremden Zorn umb ein geringes Geld /
Das der Gerechtigkeit vielmal die Wage hält.
Kein Leben aber stellt mehr Spiel und Schauplatz dar /
Als derer / die den Hof fürs Element erkohren.
Wer heute mehr als Fürst / des Königs Schoos-Kind war /
Hat gegen Abende schon Würd und Gunst verlohren.
Gold / Purper / Lorber-Krantz verfällt in Staub und Grauß /
Man sticht die Augen gar des Keysers Vater aus.
Des Hofes Schau-Gerüst ist auswerts zwar Rubin /
Man spielt wie Diamant / trägt kostbar Wurm-Gespinste.
Gelüstet aber dich den Vorhang weg zu ziehn /
Ist dis Gepränge nichts / als Schmüncke / Nebel / Dünste.
Oft ist ein madicht Leib in Purper eingehüllt /
Und weniger als Nichts / was Ohr und Augen füllt.
Doch spielt bey Hofe nicht nur Glück und Eitelkeit /
Wenn sie wie Bäll und Wind die albern Menschen handeln.
Die Laster sind verlarvt hier in der Tugend Kleid;
Und Raupen sieht man sich in Seiden-Würmer wandeln.
Die Heucheley flößt Gift für Milch und Honig ein /
Verläumbdung aber wirfft die Unschuld übers Bein.
Dein Beyspiel aber hat / Mecænas / uns gelehrt:
Daß auch der Hof Gestirn und solche Lichter leide;
Die's Glücke nicht verrückt / kein Finsternüs versehrt /
Daß Tugend unbefleckt besteh in Würd und Seide;
Daß Höfligkeit nicht steck aufrichtge Seelen an /[249]
Daß Spiel und Weißheit sich gar schicklich paaren kan.
Die Mosel und die Maaß / der Ister und der Rhein /
Die Waal / der Friedens-Platz / wird auch der Nachwelt sagen /
Ein Redner deines Ruhms / der Klugheit Zeuge seyn;
Was zu gemeiner Ruh du Guttes beygetragen;
Wie klug und tapfer du die Bothschafft fürgestellt;
Umb Deutschland dich verdient / und umb die halbe Welt.
Zwey Dinge sind in dir / O Nestor! Wunders werth;
Daß Klugheit sich in dir mit Redligkeit vermählet /
Daß sie sich mit Betrug nie zu verhülln begehrt;
Daß Vorsicht ohne Falsch nie ihren Zweck verfehlet.
Da Arglist insgemein itzt Staats-verständig heist /
Und schlimm zu spielen sich die gantze Welt befleist.
Was wunderts aber uns? daß sich der Mensch verstellt /
Unmenschliche Begierd und wilde Regung fühlet?
Furcht / Hofnung / Freude / Zorn für schöne Larven hält?
Nachdem man auch so gar mit Gott und Andacht spielet /
Den heilgen Gottes-Dienst zu einer Kurtzweil macht;
Beym Opfer Täntze hegt / und zum Gebete lacht.
Wenn Elis Jupitern sehr hoch verehren wil /
So muß gantz Griechenland ihm fechten / rennen / ringen /
Sein allergröstes Fest ist ein Olympisch Spiel;
Apollo wird verehrt im Pythischen mit Springen.
Rom hat dem Pluto gar den Schauplatz eingeweiht /
Dianens Feyer ist der Fechter Grausamkeit.
Des Bachchus Heiligthum und des Neptun Altar
War in der Rennebahn aufs prächtigste gebauet.
Weil beyder Gottes-Dienst so Lauf als Schauspiel war;
Und dieser Aufsicht ward meist Priestern anvertrauet?
Wenn auch die grimme Pest die Römer überfiel /
Versöhnete man Gott durch ein kurtzweilig Spiel.
Nicht anders ward Mercur von Gallien verehrt;
Pan von Arcadien / Saturnus von den Mohren.
Wie itzt die Herrschenssucht noch bluttig spielen lehrt /
Wie manches Reich durch Schein der Andacht geht verlohren /
Wie man mit Eyden spielt / mit Gottes-Dienste schertzt /
Hat Ilium erfahrn / und Deutschland nicht verschmertzt.[250]
Wie nun der Sterblichen ihr gantzer Lebens-Lauf
Sich in der Kindheit pflegt mit Spielen anzufangen /
So hört das Leben auch mit eitel Spielen auf.
Wie Rom denselben Tag mit Spielen hat begangen /
An dem August gebohrn; so wird mit Spiel und Pracht
Auch der Entleibten Leib in sein Begräbnüs bracht.
Ja Rom hat gar den Tod selbst in ein Spiel verkehrt /
Wenn Knechte durch Gefecht aufopfern Blutt und Leben /
Wo durch die Glutt der Leib der Keyser wird verzehrt /
Und wenn der Rath dem Volck ein Mahl und Spiel wil geben.
Doch hat Acastus schon Begräbnüs-Spiel erdacht /
Und Theseus in den Schwung die Trauer-Lust gebracht.
Der blinde Simson bringt sich spielend in das Grab;
Und unsre kurtze Zeit ist nichts als ein Gerichte.
Ein Spiel / in dem bald der tritt auf / bald jener ab;
Mit Thränen fängt es an / mit Weinen wirds zu nichte.
Ja nach dem Tode pflegt mit uns die Zeit zu spieln /
Wenn Fäule / Mad' und Wurm in unsern Leichen wühln.
Ein Spiel ist übrig noch / das Ruhm und Nachwelt hält
Den Todten / die ihr Spiel des Lebens wol vollendet.
Wenn man ihr ertzten Bild in einen Schauplatz stellt /
Sie zu verewigen der Berge Marck verschwendet;
Wenn Cimon nach Athen des Theseus Beine bringt /
Und Sophocles sein Lob in Trauer-Spielen singt;
Wenn sich Themistocles selbst nicht zu spielen schämt /
Und seine Tapferkeit auf Schau-Gerüsten preiset.
Der Vorwelt Tugend wird nicht besser eingesämt
Der Jugend / als wenn man ihr ein schön Beyspiel weiset;
Denn kein Porphyren Bild / kein Alabastern Grab
Mahlt / wie Euripides / die alten Helden ab.
Wer kein Empfinden hat / wird durch ein Spiel geregt;
Wil Alexandern nicht so Aug als Hertz zerflüssen?
Dem Pheræ niemals hat sein eisern Hertz bewegt /
Wenn er Polixenen soll sehn ihr Blutt vergüssen.
Wenn der / der nichts nicht fühlt / sich über Pein beschwert /
Als Hecuba für Leid in einen Hund sich kehrt.
Was wendete nicht Rom auf Schauspiel' und Athen?[251]
Wiewol hat sie bedacht Lycurgus in Gesätzen?
Das Bild des Aeschylus hieß er zur Schaue stehn;
Den Sieg des Sophocles ließ er in Marmel etzen.
Kein Krieg in Griechenland der kostete so viel /
Als Aristophanens sein Frosch- und Wolcken-Spiel.
Zwar Sophonisben fehlt so Glantz als Kostbarkeit;
Doch Nesselrodens Ruhm kan sie so schätzbar machen:
Daß ihr Gedächtnüs wird bestehn für Neid und Zeit;
Und dis mein Trauerspiel wird der Verläumbder lachen.
Denn seine Tugend wird der Nachwelt Beyspiel seyn;
Europa sich ihm selbst zum Schau-Platz weihen ein.
Ausgewählte Ausgaben von
Sophonisbe
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