CXV.

1NJcht vns HERR / nicht vns / sondern deinem Namen gib Ehre / Vmb deine gnade vnd warheit.

2Warumb sollen die Heiden sagen / Wo ist nu jr Gott?

3Aber vnser Gott ist im Himel / Er kan schaffcn was er wil.

4JEner Götzen aber sind silber vnd gold / Von Menschen henden gemacht. Psal. 135.

5Sie haben Meuler vnd reden nicht / Sie haben Augen vnd sehen nicht.

6Sie haben Ohren vnd hören nicht / Sie haben Nasen vnd riechen nicht. [321a]

7Sie haben Hende vnd greiffen nicht / Füsse haben sie vnd gehen nicht / Vnd reden nicht durch jren Hals.

8Die solche machen sind gleich also / Vnd alle die auff sie hoffen.

9ABer Jsrael hoffe auff den HERRN / Der ist jr Hülffe vnd Schild.

10Das haus Aaron hoffe auff den HERRN / Der ist jr Hülffe vnd Schild.

11Die den HERRN fürchten / hoffen auch auff den HERRN / Der ist jr Hülffe vnd Schild.


12DEr HERR dencket an vns / vnd segenet vns /Er segenet das haus Jsrael / Er segenet das haus Aaron.

13Er segnet die den HERRN fürchten / Beide kleine vnd grosse.

14Der HERR segene euch je mehr vnd mehr / Euch vnd ewre Kinder.

15Jr seid die gesegneten des HERRN / Der Himel vnd Erden gemacht hat.

16Der Himel allenthalben ist des HERRN / Aber die Erden hat er den menschen Kindern gegeben.

17Die Todten werden dich HERR nicht loben /Noch die hinunter faren in die Stille.

18Sondern wir loben den HErrn / Von nu an bis in ewigkeit / Haleluia.


Quelle:
Martin Luther: Die gantze Heilige Schrifft Deudsch. 2 Bände, München 1972.
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