Von Schimpff das 51.

[38] Wie ein Nar sein Herren versprach.


Es het ein Bapst einem Keiser geschriben, wie dan gewonlich der Bapst Keisern und Künigen schreibt: (Dilecto in Cristo filio nostro). ›Unserem lieben Sun Friderico‹ etc. Da man den Brieff also offenlich laß, da het der Keiser ein Narren, der sprach: ›Das ist erlogen, er ist keins Pfaffen Sun. Ich hab sein Vatter und Můter kent, es sein frume erbere Lüt gewesen.‹

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Johannes Pauli: Schimpf und Ernst. Teil 1. Berlin 1924, S. 38.
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