XVIII

[432] »Du bist vermählt?« – »Schon seit zwei Jahren.« –

»Mit wem?« – »Mit einer Larin.« – »Wie

Tatjana?!« – »Kennst du denn ...?« »Wir waren

Ja Nachbarn!« – »Ei, dann mußt du sie

Sogleich begrüßen.« Faßt ihn unter,

Durchquert den Saal und stellt ihn munter

Als seinen Freund und Vetter vor.

Die Fürstin blickt zu ihm empor ...

Und wie sie auch erschrecken mochte,

Von jäher Regung übermannt –

Kein Laut, kein Zittern ihrer Hand

Verriet, wie stark das Herz ihr pochte;

Sogar den Ton behielt sie bei,

Und auch ihr Gruß war ruhig frei.

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 432.
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