[313] Nun ist's um Tanjas Ruh' geschehen;
Sie irrt im Garten trüb umher
Und bangt und seufzt, bleibt sinnend stehen,
Starrt vor sich hin und atmet schwer:
Ihr Busen wogt, die Wangen flammen,
Der Kummer preßt ihr Herz zusammen,
Es rauscht und hämmert ihr im Ohr,
Den Blick verhüllt ein Tränenflor ...
Schon breitet Nacht die dunklen Schwingen;
Von droben schaut mit mildem Schein
Der Mond herab; im Fliederhain
Beginnt die Nachtigall zu singen.
Nur Tanja findet keine Ruh'
Und flüstert ihrer Amme zu: