[277] O Adrias kristallne Wogen!
O Brenta! Doch – ich schaue euch,
Geschwellten Herzens hingezogen
Zu eurer Klänge Zauberreich!
Sie sind Apollos Enkeln teuer
Und mir durch Albions stolze Leier
Längst innig kund in tiefster Brust.
Ich will in sel'ger Nächte Lust
Italiens goldne Wonnen schlürfen,
In stiller Gondel zärtlich warm,
Venedigs holde Maid im Arm,
Bald stumm, bald plaudernd schwelgen dürfen,
Bis meinen Lippen süß vertraut
Petrarcas und der Liebe Laut!