XXXVII

[391] Er war vielleicht zu großen Dingen,

Zum Heil der Menschheit ausersehn,

Um auf der Leier goldnen Schwingen,

Die nun zerbarst, in lichten Höhn

Unsterblich durch sein Lied zu werden.

Er hätte wohl schon hier auf Erden

Des Dichterruhms Zenit erreicht.

Sein blut'ger Schatten nahm vielleicht

Der Offenbarung schönste Gabe

Ins Jenseits mit hinweg, entflohn

Ist seines Mundes süßer Ton,

Und nimmer steigt von seinem Grabe

Als tausendfält'ger Jubelchor

Der Nachwelt Dank zu ihm empor.
[391]

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 391-392.
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