[394] Nicht jetzt. Zwar bin ich meinem Helden
Sehr zugetan, und mein Gedicht
Soll auch noch weiter von ihm melden,
Allein für heut vermag ich's nicht;
Denn meine reifern Jahre neigen
Zur trocknen Prosa, sind dem Reigen
Des Versgetändels – ungewollt,
Doch seufzend fühl' ich's – wenig hold.
Die Feder, sonst beim Spiel der Reime
So keck zur Hand, versagt sich nun;
Die Pflicht zu andrem, ernstrem Tun
Heischt Nüchternheit, statt loser Träume,
Und gönnt mir in des Tages Hast
Wie auch im Schlummer keine Rast.