III

[397] Bedenkt sie, statt sich mitzufreuen,

Daß alle Wipfel frisch belaubt,

Des Waldes Stimmen sich erneuen,

Wie schnell der Herbst die Zierde raubt?

Betrübt sie's, während reichgestaltet

Natur sich ewig neu entfaltet,

Daß eigner Jugend Glück und Wert

Mit keinem Lenz je wiederkehrt?

Wacht etwa, zaubrisch sich enthüllend,

Ein andrer, in der Jahre Lauf

Entschwundner, goldner Frühling auf,

Das Herz mit banger Sehnsucht füllend

Nach einem Land im Süden fern,

Mit Wundernächten, Mond und Stern? ...
[397]

Quelle:
Puschkin, Alexander Sergejewitsch: Eugen Onegin. In: Gedichte, Poeme, Eugen Onegin, Berlin 1947, S. 397-398.
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