[304] Um da und dort ein Herz zu rühren;
Daß, vom Geschick bewahrt, fortan
Mein Lied im Strom sich nicht verlieren,
In Lethes Nacht versinken kann;
Ja, daß vielleicht (o schönstes Hoffen!)
Einst noch der dümmste Narr betroffen
Vor meinem Bilde stille steht
Und staunend ausruft: »Welch Poet!«
Dir aber sag' ich treuverbunden,
O Freund der Musen, wärmsten Dank,
Wenn mein bescheidner, flücht'ger Sang
In deiner Brust Asyl gefunden
Und gönnerhaft dein Finger rührt
Den Lorbeer, der das Haupt mir ziert.
[304]