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[325] Wie die Sonne sinkt am Abend,
Sich im goldnen Glanz begrabend;
Wie der Lenz vorm Herbste flüchtet,
Im Entfliehn mit Duft noch labend;
Wie die schöne Jugendgöttin
Auf dem Roß der Zeit hintrabend;
Wie das Leben, in den Händen
Unerfüllte Wünsche habend:
Also flohst du, Sonne, Frühling,
Jugend, Leben, lustbegabend;
Und Hafis, dir ferne, fühlet
Sterben, Alter, Herbst und Abend.