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1871
9. März: Emil Rosenow wird als Sohn eines Schuhmachermeisters in Köln geboren.
1885
Er wird mit 14 Jahren Vollwaise und verdient seinen Lebensunterhalt zunächst als Buchhändlerlehrling und Bankangestellter.
ab 1886
Rosenow gibt den »Kölner Humorist« heraus und schreibt seinen ersten Roman »Die Ungerechtigkeit des sozialen Lebens«.
1888
Nach dem Eintritt in die SPD arbeitet er beim »Kölner Anzeiger«, der »Elberfelder Freien Presse«, der »Neuen Welt« und dem »Wahren Jakob« mit.
1892–1898/99
Emil Rosenow lebt in Chemnitz, wo er als Redakteur der SPD-Arbeiterzeitung »Der Beobachter« schreibt. In seinen Chemnitzer Jahren verfaßt er eine für Chemnitz bedeutsame sozialreformatorische Schrift zur Verbesserung der Lage der Chemnitzer Arbeiter. Im Arbeiterbildungsverein wirkt er als Dozent für Geschichte und hält als Agitator beziehungsweise Reichstagswahlkandidat in Chemnitz, in Chemnitz-Land und vielen Erzgebirgskreisen zahlreiche Reden.
1894
Er verlobt sich mit Marie Anna Ludwig, der Tochter des Druckereibesitzers und Herausgebers der Chemnitzer SPD-Zeitung »Der Beobachter«.
1898
Seine Reden bringen ihn als jüngsten Abgeordneten des Deutschen Reichs im 20. Sächsischen Wahlkreis in den Reichstag.
1896
Mehrmals wird er in Chemnitz zu Gefängnisstrafen verurteilt und sitzt sechs Monate in Haft wegen »Verächtlichmachung von behördlichen Anordnungen«.
1897
8. März: Rosenow heiratet Marie Anna Ludwig, mit der er mehrmals den Wohnsitz wechseln muß.
ab 1898
Er redigiert die »Rheinisch-Westfälische Arbeiterzeitung«. Es erscheinen die »Die zehn roten Taler« und das »Kapital«.
1900
Nach der Geburt der Kinder Annemaria und Marianne siedelt er mit seiner Frau nach Berlin über, um seine Tätigkeit als Reichstagsabgeordneter auszuüben.
1902
Rosenow veröffentlicht »Kater Lampe«.
1903
Er wird erneut in den Reichstag aus dem Wahlkreis Zschopau-Marienberg gewählt.
1904
7. Februar: Emil Rosenow stirbt in Berlin-Schöneberg. Seine Werke erscheinen posthum in Sammelbänden.