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1819
1. Februar: Otto Ruppius wird als Sohn eines Beamten in Glauchau geboren. Er leistet seinen Militärdienst und macht sowohl eine Kaufmanns- als auch eine Buchhändlerlehre, hegt jedoch auch schriftstellerische Ambitionen.
1845
Umzug nach Berlin. Hier gehört Ruppius zu den Mitbegründern des »Norddeutschen Volksschriftenvereins«, dessen Ziel es ist, Literatur »unters Volk« zu bringen.
1848
Ein Artikel über die Auflösung der Preußischen Nationalversammlung in der »Bürger- und Bauernzeitung« beschert Ruppius eine Verurteilung zu neun Monaten Festungshaft. Durch seine Flucht in die USA entzieht sich Ruppius jedoch dieser Strafe. Dort arbeitet er als Musiklehrer und Orchesterleiter.
1853
Ruppius zieht nach Milwaukee, eines der Zentren deutschsprachiger Auswanderer.
1855
In Milwaukee gründet er das Unterhaltungsjournal »Westliche Blätter«. Anfang der 60er Jahre ermöglicht ihm die preußische Amnestie die Rückkehr nach Deutschland. Ruppius veröffentlicht unter anderem Erzählungen in der »Gartenlaube«.
1864
25. Juni: In Berlin stirbt Otto Ruppius im Alter von 45 Jahren.